100 Jahre Heinhausener Kleinbahn
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100 Jahre Heinhausener Kleinbahn
Heinhausener Nachrichten vom 23.06.2011
Liebe Freunde von Heinhausen
Heute am 23.06.2011 ist der Große Tag der Heinhausener Keinbahn gekommen, wir feiern das 100. Jubiläum unserer Kleinbahn. Unser Reporter Flinke Feder war natürlich vor Ort.
Hallo Leute,
ja es wurde wieder einmal viel aufgeboten für das Fest. Doch erst einmal etwas Geschichte.
Gegründet wurde die Heinhausener Kleinbahn im August 1911. Die Strecke verband im ersten Bauabschnitt die Gemeinden Heinhausen und Fallerslust. Dieser Bauabschnitt wurde dann am 23.Juni 1911 in Betrieb genommen. Zuerst wurden fast nur Güter befördert, so wurde der Heinhausener Wein von hier in die weite Welt verladen. Leider ist aus dieser zeit nur noch ein Wagen erhalten geblieben. Früher gab es da ganz Züge mit 15 - 20 Weinwagen.
Etwa 2 Monate später w wurde der Personenverkehr eröffnet und es waren täglich 6 Personenzüge unterwegs. Im Dezember 1911 war die Strecke bis Kibrishagen fertig und damit insgesamt 30 KM lang. Später wurde diese Strecke noch bis Vollmershausen weitergeführt. Damit war das Netz der Heinhausener Kleinbahn auf 65 KM angewachsen.
Heinhausen war schon immer der Betriebs Mittelpunkt mit umfangreichen Betriebsanlagen zur Wartung , Pflege und Reparatur der Loks und Wagen. Auch die Gütergleise wurden ständig erweitert um hier genügend Platz zu haben. Der große, im Jahr 1958 gebaute Güterschuppen, zeigt das ganz deutlich.
Der Niedergang der Kleinbahn zeichnete sich schon recht früh in den 60er Jahren ab. So wurde zuerst die Strecke zwischen Kibrishagen und Vollmershausen stillgelegt und abgerissen. Fünf Jahre später folgte der Abschnitt Fallerslust - Kibrishagen. Nur das Teilstück Heinhausen - Fallerslust blieb bestehen und es wurden nur noch alte, von der DB günstig erworbene Schienenbusse eingesetzt, die aber auch nur noch 3 x am Tag diese Strecke befuhren. Morgens wurden die Arbeiter und Schüler nach Fallerslust gefahren, am Mittag die Schüler wieder abgeholt und am Abend die Arbeiter.
Das endgültige aus unserer Kleinbahn kam dann im Dezember 1971. Auch hier wurden die Schienen abgebaut, bis sich dann im Mai 1985 ein Verein Heinhausener Kleinbahn e.V. gegründet hatte. Dieser Verein, hatte schon schnell den Spitznamen "Die Bahnsinnigen von Heinhausen " weg und sie betrieben Ihr Ziel unerschütterlich voran. So wurde die Strecke Heinhausen- Fallerslust in nur 6 Monaten neu aufgebaut und es gibt Pläne die gesamte Strecke wieder zu reaktivieren.
Ab 1971 wurde der Lokschuppen und der Güterbereich von der DB übernommen, und es wurden hier Loks der DR 220 / 21 versorgt. Doch auch diese Zeit ging zu Ende und der Lokschuppen war wieder verweist, bis er von dem Verein Heinhausener Kleinbahn e.V. wieder übernommen wurde. Heute werden dort wieder Fahrten mit altem Material und auch Schienenbussen angeboten und diese werden sehr gut angenommen.
Soweit die Geschichte der Kleinbahn, doch jetzt zu den Feierlichkeiten.
Der Kleinbahn Verein und die DB hatten einiges aufgeboten, so konnten Sonderfahrten mit dem Rheingold und einem internationalen Schnellzug gemacht werden. Da Heinhausen immer noch ohne Oberleitung auskommen muß, wurde der Rheingold von einer Diesellok der BR 220 gezogen. Dazu kamen Fahrten der Kleinbahn mit einem Sonderzug aus ganz altem Material und einer extra für diesen Tag umlackierten kleinen Dampflok, die den Namen Kupferne Anna erhalten hat und Fahrten mit verschiedenen Schienenbussen. So war von den "Kreis Soester Verkehrs Piraten" KSVP ein schnuckeliger Schienenbus gekommen der immer voll belegt war. Auch das Wagenmaterial aus den Anfangstagen war noch vorhanden, unter anderem 3 Güterwagen und ein Weinwagen auf einem Straßenroller. Der Verein hat sogar gute Verbindungen nach Nord Europa, so waren Loks der NSB, DSB und SNCB da.
Natürlich waren auch alle Loktypen vorhanden die früher die Kleinbahn belebt hatten. Es war eine bunte Mischung an Kleinbahn Fahrzeugen aufgeboten worden.
Nun endlich zu den Bildern des heutigen Tages.
Blicke vom Ruthmannsteiger
hier einihe der Exponate die alle noch Einsatzbereit sind
der kleine Schienenbus der "Kreis Soester Verkehrs Piraten" KSVP
und hier die Kupferne Anna
Hier kommt der internationale Schnellzug, gezogen von der "braunen Lady"
und hier kommt der Rheingold, gezogen von einer BR 220
hier zwei Schönheiten nebeneinander
und noch einige Luftaufnahmen des Ausstellingsgeländes
hier nun die Exponate des Lokschuppens
Danken möchte ich an dieser Stelle dem Vorstand der Heinhausener Kleinbahn e.V.und der DB, das ich wieder einmal viele Bilder machen konnte,
Das war wieder ein Bildbericht Ihrer
Flinken Feder
Liebe Freunde von Heinhausen
Heute am 23.06.2011 ist der Große Tag der Heinhausener Keinbahn gekommen, wir feiern das 100. Jubiläum unserer Kleinbahn. Unser Reporter Flinke Feder war natürlich vor Ort.
Hallo Leute,
ja es wurde wieder einmal viel aufgeboten für das Fest. Doch erst einmal etwas Geschichte.
Gegründet wurde die Heinhausener Kleinbahn im August 1911. Die Strecke verband im ersten Bauabschnitt die Gemeinden Heinhausen und Fallerslust. Dieser Bauabschnitt wurde dann am 23.Juni 1911 in Betrieb genommen. Zuerst wurden fast nur Güter befördert, so wurde der Heinhausener Wein von hier in die weite Welt verladen. Leider ist aus dieser zeit nur noch ein Wagen erhalten geblieben. Früher gab es da ganz Züge mit 15 - 20 Weinwagen.
Etwa 2 Monate später w wurde der Personenverkehr eröffnet und es waren täglich 6 Personenzüge unterwegs. Im Dezember 1911 war die Strecke bis Kibrishagen fertig und damit insgesamt 30 KM lang. Später wurde diese Strecke noch bis Vollmershausen weitergeführt. Damit war das Netz der Heinhausener Kleinbahn auf 65 KM angewachsen.
Heinhausen war schon immer der Betriebs Mittelpunkt mit umfangreichen Betriebsanlagen zur Wartung , Pflege und Reparatur der Loks und Wagen. Auch die Gütergleise wurden ständig erweitert um hier genügend Platz zu haben. Der große, im Jahr 1958 gebaute Güterschuppen, zeigt das ganz deutlich.
Der Niedergang der Kleinbahn zeichnete sich schon recht früh in den 60er Jahren ab. So wurde zuerst die Strecke zwischen Kibrishagen und Vollmershausen stillgelegt und abgerissen. Fünf Jahre später folgte der Abschnitt Fallerslust - Kibrishagen. Nur das Teilstück Heinhausen - Fallerslust blieb bestehen und es wurden nur noch alte, von der DB günstig erworbene Schienenbusse eingesetzt, die aber auch nur noch 3 x am Tag diese Strecke befuhren. Morgens wurden die Arbeiter und Schüler nach Fallerslust gefahren, am Mittag die Schüler wieder abgeholt und am Abend die Arbeiter.
Das endgültige aus unserer Kleinbahn kam dann im Dezember 1971. Auch hier wurden die Schienen abgebaut, bis sich dann im Mai 1985 ein Verein Heinhausener Kleinbahn e.V. gegründet hatte. Dieser Verein, hatte schon schnell den Spitznamen "Die Bahnsinnigen von Heinhausen " weg und sie betrieben Ihr Ziel unerschütterlich voran. So wurde die Strecke Heinhausen- Fallerslust in nur 6 Monaten neu aufgebaut und es gibt Pläne die gesamte Strecke wieder zu reaktivieren.
Ab 1971 wurde der Lokschuppen und der Güterbereich von der DB übernommen, und es wurden hier Loks der DR 220 / 21 versorgt. Doch auch diese Zeit ging zu Ende und der Lokschuppen war wieder verweist, bis er von dem Verein Heinhausener Kleinbahn e.V. wieder übernommen wurde. Heute werden dort wieder Fahrten mit altem Material und auch Schienenbussen angeboten und diese werden sehr gut angenommen.
Soweit die Geschichte der Kleinbahn, doch jetzt zu den Feierlichkeiten.
Der Kleinbahn Verein und die DB hatten einiges aufgeboten, so konnten Sonderfahrten mit dem Rheingold und einem internationalen Schnellzug gemacht werden. Da Heinhausen immer noch ohne Oberleitung auskommen muß, wurde der Rheingold von einer Diesellok der BR 220 gezogen. Dazu kamen Fahrten der Kleinbahn mit einem Sonderzug aus ganz altem Material und einer extra für diesen Tag umlackierten kleinen Dampflok, die den Namen Kupferne Anna erhalten hat und Fahrten mit verschiedenen Schienenbussen. So war von den "Kreis Soester Verkehrs Piraten" KSVP ein schnuckeliger Schienenbus gekommen der immer voll belegt war. Auch das Wagenmaterial aus den Anfangstagen war noch vorhanden, unter anderem 3 Güterwagen und ein Weinwagen auf einem Straßenroller. Der Verein hat sogar gute Verbindungen nach Nord Europa, so waren Loks der NSB, DSB und SNCB da.
Natürlich waren auch alle Loktypen vorhanden die früher die Kleinbahn belebt hatten. Es war eine bunte Mischung an Kleinbahn Fahrzeugen aufgeboten worden.
Nun endlich zu den Bildern des heutigen Tages.
Blicke vom Ruthmannsteiger
hier einihe der Exponate die alle noch Einsatzbereit sind
der kleine Schienenbus der "Kreis Soester Verkehrs Piraten" KSVP
und hier die Kupferne Anna
Hier kommt der internationale Schnellzug, gezogen von der "braunen Lady"
und hier kommt der Rheingold, gezogen von einer BR 220
hier zwei Schönheiten nebeneinander
und noch einige Luftaufnahmen des Ausstellingsgeländes
hier nun die Exponate des Lokschuppens
Danken möchte ich an dieser Stelle dem Vorstand der Heinhausener Kleinbahn e.V.und der DB, das ich wieder einmal viele Bilder machen konnte,
Das war wieder ein Bildbericht Ihrer
Flinken Feder
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