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So ist´s in Ordnung - nur beim Telefon kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat!

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Beitrag von Pikologe So 8 Sep 2013 - 9:18

Hallo zusammen,

in wenigen Wochen, am 2. Dezember, jährt sich der Bundestagsbeschluß zur Bahnreform zum 20. Mal.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnreform_(Deutschland)
Der Beschluß wurde mit 558 ja und wenigen nein Stimmen angenommen.
Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_1994 kann man sehen, aus welchen Lagern die Stimmen ungefähr kamen.

An dieser Stelle möchte ich etwas Rückschau halten, um ein wenig vor Augen zu führen, was erreicht wurde. Eine Vollständigkeit kann hier nicht gewährleistet werden, da es sonst den Rahmen eines normalen Postings überschreiten würde.

Wiederauslöser für diese Betrachtungen war:
So ist´s in Ordnung - nur beim Telefon kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat! 35bw5lg

Der richtige Auslöser kam im Urlaub 2012, als ich während eines Ausfluges am Bahnhof Weichensdorf, einst gelegen an der eingleisige Hauptbahn Cottbus - Grunow (-Frankfurt/ Oder), vorbei kam. Weichensdorf ist vielen Eisenbahnfreunden noch ein Begriff, denn in den achtziger Jahren wurden dort gern 52.80 fotografiert. Außerdem sorgten gewisse Fahrten der Cottbuser Heiz 44er für Aufsehen.

Wie sah es 2012, also fast 20 Jahre nach der Bahnreform aus?
Zugang zum Bahnsteig:
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Am Bahnsteig 1 fährt ein - nein es wachsen mehrjährige Kiefern und Birken:
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Bahnübergang und Stellwerk:
So ist´s in Ordnung - nur beim Telefon kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat! Tal9nm
Hier werden sich nie mehr Schranken senken!

Ist´s so in Ordnung???
So ist´s in Ordnung - nur beim Telefon kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat! Zvegas

Nun versteht nicht falsch, das ist nur Weichensdorf. Jeder wird sein "persönliches Weichensdorf" haben oder bei etwas genaueren Hinschauen schnell finden. Sei es nun die Zweigstrecken in Franken, die durch MORA-C den Verkehr verloren haben, stillliegende Rangierbahnhöfe im Ruhrgebiet... Weichensdorf ist für mich das Sinnbild einer gescheiterten Verkehrspolitik der letzten 20 Jahre und länger.

Was wurde alles vollmundig betont:
- mehr Verkehr auf die Schiene
- mehr Investitionen
- Auffangen des Mehrverkehrs durch den Schienenverkehr
Ich muß mir die Ohren zuhalten, wenn ich mir weitere Reden von damals vergegenwärtige. Alles Blablabal - im griechischen steht Blablabal treffend für Schwachsinn.

Den Marktanteil der Eisenbahn ist im Link obiger Grafik eindeutig sichtbar, wie auch bei weiteren Recherchen in Statistiken des Bundesministeriums für Verkehr.

Was die Investitionen betriff, steht Deutschland pro Kopf ganz weit hinten im europäischen Vergleich. Kein Wunder! Ein Teil der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit sind immer noch nicht fertig. Elektifizierungslücken findet man quer durch unser Land. Hof - Nürnberg/ Regensburg , München - Lindau... Der Streckenausbau und Elektrifizierung gen EU Osterweiterung hinkt um Jahre hinterher:
Angermünde - Stettin immer noch eingleisig und ohne Fahrdraht und ohne Fernzüge
"100 Kilomterlücke 1 ohne Draht": Berlin - Küstrin
"100 Kilomterlücke 2 ohne Draht": Hoyerswerda - Horka
"100 Kilomterlücke 3 ohne Draht": Dresden - Görlitz/ Weglinec ohne Fernzüge
Noch ne Lücke: Kein Strom Nürnberg - Cheb

Nordseehäfeninterlandverkehr: Völlig überlastete Strecken - die "Y Trassen", ja was war das wohl?

Einfache Dinge, wie der durchgängige zweigleisige Ausbau Stuttgart - Crailsheim habe ich noch auf keiner Agenda gelesen.

Dies sind nur einige Punkte wo es hakt.

Die Politik hat den Eisenbahnen gewisse Tugenden abgewöhnt, wie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.
Ohne Rangfolge kann man täglich irgendwelche großen und kleinen Katastrophen bei den News lesen, von Mainz über Meridan bis zu sonstwas. Einfache Dinge, die für eine Eisenbahn selbstverständlich sind, wie das Umspannen von E auf Diesellok, dort wo der Fahrdraht eben mal aufhört oder das Ansetzen von Verstärkungswagen an Verkehrstagen, wie Freitag und Sonntag sind immer weniger geworden. Massive Abbestellungen im Regionalverkehr durch die Politik sind die Folge dessen, daß die Finanzwirtschaft vor der Realwirtschaft (viele ländliche Gegenden sind verweist) regiert. Steuern sind nur dazu da Staatseinnahmen zu machen, nicht dazu da den Verkehr zu "steuern"
Egal welche Regierungskoalition wir in den letzten 20 Jahren hatten, es wurde nicht irgendwo ansatzweise nach einem Regierungswechsel etwas besser.
Man könnte noch den ganzen Tag schreiben, aber an dieser Stelle soll ein Strich sein.

Meine Bitte an Euch:
Bevor ihr zur Wahl geht, nehmt Euch die Zeit und denkt vorher nach. Wo mache ich für mehr und bessere Eisenbahn meine Kreuze. Es wird schwierig sein, aber traut Euch den Parteien, die versagt haben durch Eure Stimme die Quittung zu gegen. Extrem rechts und links sind tabu, ebenso wie Fernbleiben, denn dann bekommt der Gegner den Vorteil. Findet ihr Euch gar nicht wieder, dann macht die Stimme ungültig, denn dann bekommt keine Partei (über die Umlagen) das Geld.
Kurz bevor ihr in der Wahlkabine Euer Kreuz macht, denkt nochmal kurz an meine Zeilen zur Eisenbahn!

Ich danke für Euch für´s Lesen!

Euer Ronny



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Beitrag von Pikologe Mi 11 Sep 2013 - 19:13


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Beitrag von Folkwang Do 12 Sep 2013 - 23:33

Hallo Spielbahner,

nachdem ich diesen Beitrag hier gelesen habe, habe ich mich erstmal ein paar Tage zurückgelehnt und überlegt,
ob so etwas überhaupt in ein Modellbahnforum gehört und ob ich mich dazu äußern soll.
Inzwischen bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, daß diese Thema, wegen großer Dringlichkeit, sehrwohl auch hier angesprochen werden sollte.
Es betrifft natürlich auch Modellbahner und Eisenbahninteressierte.

Die echte Eisenbahn steht an vielen Stellen still und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die Modelleisenbahnen stillstehen werden, die Eisenbahnmuseen schließen, die anderen Museen dann ebenfalls usw. und so fort.
Dies alles aufgrund der katastrophalen Politik der Regierungsparteien in den letzten Jahrzehnten, spätestens aber seit dem Jahre 2004. Rente mit 67, Billigarbeit, Praxisgebühr, Harz IV usw. - das dürfte wohl jedem bekannt sein.

Selbst auf die Gefahr hin hier im Forum verprügelt zu werden, möchte ich meinen Vorschlag für eine wählbare Partei hier vorstellen: ich möchte dazu anregen der Alternative für Deutschland bei der Wahl am 22. September die Stimme zu geben. Nur durch diese neue Gruppierung sehe ich eine eventuelle Möglichkeit, daß sich in unserem Lande nochmal etwas zum Positiven wenden kann. Meine Familie und ich sowie auch viele meiner Freunde und Bekannten wollen auf jeden Fall am 22. die AfD wählen.

Über die Ziele der AfD kann man sich im Netz informieren.
Folkwang
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Fahrdienstleiter
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http://lowa.lima-city.de/lowa2/index.html

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Beitrag von DB 70er Do 12 Sep 2013 - 23:57

Folkwang schrieb:

Über die Ziele der AfD kann man sich im Netz informieren.
Hallo Uwe , habe ich schon früher getan , nachdem ein Arbeitskollege so für die AfD geschwärmt hat .
Was mir aber an deren Wahlprogramm nicht schmeckt :
"Wir fordern ...wir fordern...wir fordern.....wir fordern...wir fordern...
schön und gut , und wie wollt ihr das alles umsetzten b.z.w. finanzieren ?
Nach all den Jahren die ich Wahlberechtigt bin , und schon alle große Volksparteien gewählt habe aber auch schon Protestwähler war -
2013 weiß ich immer noch nicht , wo ich mein Kreuz machen soll........
DB 70er
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Beitrag von matri28at Fr 13 Sep 2013 - 8:40

Hallo Leute
Der Beitrag von (Pikologe) ist sehr gut,und betrifft alle in Europa
Wir in Österreich haben die selben Probleme,Ängste und Nöte
eine Wahlempfehlung wie Folkwang würde ich mir nicht trauen (bitte jetzt nicht falsch verstehen)abzugeben
aber das Dilemma wie es DB70er beschreibt kann man sehr gut lösen (übrigens in ganz Europa)
1: nicht wählen gehen ist der ganz falsche Weg
2: eine Partei aus Gewohnheit oder Unsicherheit zu wählen ist ebenfalls Mist
aber und das ist wirklich wichtig ,jeder von Euch kann den Stimmzettel ungültig machen im Wahllokal zB: indem Ihr ihn komplett durchkreuzt oder Ihn mit Nettigkeiten die Euch gerade durch den Kopf gehen bedenkt
"Wirklich wichtig" ein ungültiger Wahlzettel ist eine abgegebene Stimme und in diesem Fall Euere /Deine Stimme die ausgezählt werden muss und auch dann als ungültig in der Wahlauszählung angeführt werden muss,und das ist ein Statement das keiner wegleugnen kann
ich hoffe mein kleiner Beitrag hat ein bisschen mit geholfen
Lg Richard

matri28at


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Beitrag von DB 70er Fr 13 Sep 2013 - 14:46

matri28at schrieb:....jeder von Euch kann den Stimmzettel ungültig machen im Wahllokal zB: indem Ihr ihn komplett durchkreuzt oder Ihn mit Nettigkeiten die Euch gerade durch den Kopf gehen bedenkt
"Wirklich wichtig" ein ungültiger Wahlzettel ist eine abgegebene Stimme und in diesem Fall  Euere /Deine Stimme die ausgezählt werden muss und auch dann als ungültig in der Wahlauszählung angeführt werden muss,und das ist ein Statement das keiner wegleugnen kann
ich hoffe mein kleiner Beitrag hat ein bisschen mit geholfen
Lg Richard
Hallo Richard , ist ja schön und gut , aber ich hätte da Hemmungen : Ich weiß nicht wie es in Österreich ist , aber bei uns werden die Bürger als Wahlhelfer "zwangsverpflichtet" . Ich hatte das auch schon machen müssen , zum Glück war's nur die Landratswahl und es gab nur 3 Bewerber. Aber dieses Jahr haben wir bei uns die Bundestagswahlen , Landtagswahlen (Hessen) und als i-Tüpfelchen bei uns im Landkreis eine Stichwahl zum Landrat.
Was glaubst du wohl wie lange die armen Schweine im Wahllokal am Sonntag auszählen müssen ? Twisted Evil  Da kannst Du solche "Nettigkeiten" auf dem Wahlzettel als letztes gebrauchen.....
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Beitrag von Heinz-Dieter Papenberg Fr 13 Sep 2013 - 18:46

Hallo Christof,

beim auszählen ist es doch egal ob eine Partei gezählt werden muß oder ein ungültiger Wahlzettel.

Ich persönlich habe seit mehr als 10 Bundestagswahlen immer das für mich kleinere Übel gewählt und genau so werde ich das auch am 22.09. wieder machen.

Überlegen sollte man aber welcher Partei man seine erst Stimme gibt. Denn im Westen gibt es mit ganz wenigen Ausnahmen nur 2 Parteien die einen Wahlkreis für sich gewinnen können, das ist die CDU und die SPD. Im Osten kommt da noch die LINKE dazu. Wer also eine andere Partei als diese wählt der hat seine erst Stimme vertan.

Ich habe mir in den letzten Wochen viele Partei Programme durchgelesen und gerade bei den kleinen Parteien lese ich immer wieder wir fordern dies und das und noch mehr und das was da gefordert wird kann keiner bezahlen. Also werde ich genau wie bei allen anderen Bundestagswahlen wieder die SPD mit beiden Stimmen wählen.

Das ist keine Wahlempfehlung, sondern meine persönliche Meinung die ich auch Begründen kann

Nach meiner Meinung ist die CDU/CSU immer noch die Partei des Großkapitals und die FDP ist ein Wendehals die ich noch nie gewählt habe. Die Grünen kann ich auch nicht wählen weil Sie für mich zu exteame Ansichten haben die, wenn es zu einer SPD / Grüne Regierung kommen sollte, wohl sehr abgeschwächt werden dürften. Die LINKE kann ich als Wessi auch nicht wählen weil gerade der Westableger sehr extrem ist.

Alle andern Parteien sind wegen der Forderungen für mich nicht wählbar und von den ganz rechten Parteien wollen wir hier gar nicht erst reden.

Als Sohn eines Sozialdemokraten, der aber nie ein Parteibuch hatte, Vater sagte immer Politik ist ein ganz schmutziges Geschäft, wähle ich die SPD, weil das die einzige Partei ist die etwas für die kleinen Bürger tuen will. Das die Agenda 2010 ein Griff ins Klo war ist denen jetzt ja auch klar geworden.

Damit sage ich aber auch  nicht, das ich alles was die SPD will für gut halte. Aus dem Grund ist sie für mich auch das kleinere Übel.  Als ich gehört hatte das man den Steinbrück als Kanzelkandidaten gekürt hat, habe ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und habe gedacht wie kann man  nur. Herr Steinbrück macht aucf mich immer den Eindruck einer Bulldogge die kurz vor dem zubeißen ist, aber er ist ein sehr heller Kopf der genau weiß was er will. Aber bei vielen Wählern zählt der optische Eindruck und da wäre ein Herr Steinmeier oder eine Frau Kraft die besseren Kandidaten gewesen.

Was ich jetzt hier geschrieben habe, ist meine rein private Meinung, die wirklich keiner teilen muß, denn jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung.
Heinz-Dieter Papenberg
Heinz-Dieter Papenberg
Admin


http://www.modellbahnboerse.org

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Beitrag von Dachbahner Fr 13 Sep 2013 - 21:19

Hallo Leute , ich denke das sich seit ca 1956 drei große Parteien die politischen Machtverhältnisse, und davon kann mann jawohl sprechen, in der BRD teilen ....CDU / CSU ..SPD..FDP.. !
Egal wo ich mein Kreuzchen mache die Gesichter und Köpfe da oben bleiben gleich nur die Ämter werden anders verteilt . Sitzt du einmal mit in diesem Boot und schwimmts immer schön mit dem Strom brauchst du dir um deine Zukunft keine Gedanken mehr machen.
Und wenn ich weiß das es mir gut geht , was stört mich der Rest der Welt.
Denkt bitte mal an die Grünen als sie Einzug in den Bundestag hatten.....Mit dem Fahrrad und Atomkraft nein danke Stickern .! Und heute , schicker Audi A6 oder A8 ist doch bequemer. Und die Atomkraft ist schon lange kein wirklich ernsthaftes Thema mehr...denn ein Atomkraftwerk einmal am Netz kann mann nicht wirklich so von jetzt und gleich ausschalten. Das bleibt ein Jahrhundert eine tickende Zeitbombe.
Ich halte es wie Heinz dieter , mann kann nur das kleinere Übel wählen..... jocolor 
Bin nur mal gespannt wie lange das Deutsche Volk das noch mitmacht , im Osten war es den Menschen zuviel und dann gingen sie auf die Strasse , ob sowas auch mal hier im Westen passieren kann.
Wir werden sehen , bleibt gesund und munter euer Dachbahner jocolor
Dachbahner
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Beitrag von Andreas Pohl Sa 14 Sep 2013 - 8:53

Hallo Jungs,
vor gut 30 Jahren begann in der alten kleinen BRD der Sozialabbau als H. Kohl Kanzler wurde. Seither wurde und wird kräftig von unten nach oben Umverteilt und dies mit immer unanständiger werdender Tendenz. Früher sind die Manager mit dem 10 bis 20 fachen ausgekommen zu den kleinsten Einkommen die in ihren Firmen gezahlt wurden, heute muss es das 100 bis 200 fache sein. Zusätzlich sind kleine Einkommen völlig ausgeblendet worden, weil dies Dienstleister bzw. Leiharbeiter erledigen und diese Löhne nicht mehr auf den Lohnlisten aufgeführt werden.
Das Finale haben wir dann mit der anderen Fraktion und der Agenda 2010 erlebt, als die Politiker damit dem normal Bürger so richtig einen versetzt hat und den normal arbeitenden Bürger mit kleinem bis mittleren Einkommen zum Sozialhilfeempfänger im Alter abgestempelt hat.
Somit ist es seither völlig egal wer nun in unserem Land reagiert, von Regierung kann man eigentlich nicht sprechen, weil die Banken und die Großindustrie das Regieren übernommen haben. Dies wird dann alle paar Jahre mit einer Wahl zwischen Not und Elend legitimiert.

Die wenigen Milliarden hat unser Land für eine gute Altersversorgung des Volkes nicht, aber eine 700 Milliarden Sicherung für unsere Banken wird innerhalb weniger Wochen bereitgestellt. Auch gibt es Milliarden für andere Länder die durch finanzielle Kapriolen in Schwierigkeiten geraten sind. Nur bei dem Normalbürger , da müssen wir sparen und Abstriche machen, weil die Kassen ja soooo leer sind.

Ich glaube denen allen kein Wort mehr und deren Propaganda, die über die Medien, Tag für Tag uns erzählen, wie schlecht es unserem Land geht und wie leer die Kassen angeblich sind, erst recht nicht mehr.

Da nun alle Parteien eh die gleiche Politik vertreten und betreiben sollte man die große Koalition wählen indem man die Erststimme der einen "großen Partei" und die Zweitstimme der anderen "großen Partei" gibt.

Besser wird es für uns dadurch auch nicht und viel schlechter kann es kaum noch werden. Es hat nur den Vorteil, dass es allen Bewußt wird, dass es zwischen den politischen Lagern heute kaum einen Unterschied gibt und dadurch eventuell  etwas neues entstehen kann, wo wir aufpassen müssen, dass es sozial, freiheitlich und rechtstaatlich bleibt.

Freundliche Grüße

Andreas Very Happy
Andreas Pohl
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Beitrag von Old Märklinist Sa 14 Sep 2013 - 9:51

Hallo zusammen,
eigendlich sollten wir in unserem Forum keine Wahlwerbung machen gehört nicht in ein Spielbahner-Forum.
Aber nach dem ich Andreas Beitrag gelesen habe und dies auch zum Teil mit erlebt habe kann ich nur sagen dieser Beitrag trift voll zu.
Andreas,eine Spezies hast Du vergessen und das ist die gefährlichste,das sind die Lobbyisten denen haben wir zu verdanken das die Manager abschöpfen können.
Dagegend sind die Politiker kleine Marionetten mit dem sich der Bürger rum ärgert.
Das Geld regiert und macht die Politik und sonst niemand und wer bleibt auf der Strecke Pfiff
Old Märklinist
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Beitrag von Folkwang Sa 14 Sep 2013 - 12:46

Alle haben hier etwas Sinnvolles und Gutes geschrieben, was auch nicht anders zu erwarten war.
Alle der hier angeführten Mißstände lassen sich über Volksabstimmungen auf Bundesebene beseitigen.
In der Schweiz wird dieses Verfahren seit Jahrzehnten mehr als erfolgreich praktiziert.
Auch dadurch ist die Schweiz möglicherweise das Eisenbahnland Nr.1 weltweit Wink 

Deshalb überprüft mit dem Wahlomat https://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2013/main_app.php,
welche der antretenden Parteien sich für die Volksabstimmung einsetzen.
Folkwang
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Fahrdienstleiter
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Beitrag von DB 70er Sa 14 Sep 2013 - 12:59

Andreas Pohl schrieb:....Die wenigen Milliarden hat unser Land für eine gute Altersversorgung des Volkes nicht, aber eine 700 Milliarden Sicherung für unsere Banken wird innerhalb weniger Wochen bereitgestellt. Auch gibt es Milliarden für andere Länder die durch finanzielle Kapriolen in Schwierigkeiten geraten sind. Nur bei dem Normalbürger , da müssen wir sparen und Abstriche machen, weil die Kassen ja soooo leer sind.....
Du sagst es , und die Milliarden "für andere Länder" fließen übrigens auch nicht in die Taschen der dortigen Bürger , sondern vermutlich genau dorthin , wo das meiste Geld hinfließt : Stichwort von Edmund : "Lobbyisten"
Die große Umverteilung begann doch eigentlich mit dem Ende des kalten Krieges und dem Niedergang des Kommunismus in der Sowjetunion. Nicht das ich Kommunist wäre , aber seitdem gibt es keinen "Gegenpol" mehr , und der Kapitalismus muß sich nicht mehr als das bessere System beweisen , falls Ihr wißt , was ich meine.
Das beste Beispiel ist doch China : Jahrzehntelang haben wir doch schon als Kinder eingeimpft bekommen , daß der Kommunismus schlecht und ungerecht sei , und jetzt ? Die dicken Wirtschaftsbonzen haben auf einmal keinerlei Hemmungen mehr , mit den "bösen chinesischen Kommunisten" dicke Geschäfte zu machen. Hier zeigt sich m.E. das wahre Gesicht des ganzen Systems : Scheinheiligkeit , Heuchlerei und vor Allem : Raffen , Raffen , Raffen bis zum Umkippen....
DB 70er
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Beitrag von Andreas Pohl Sa 14 Sep 2013 - 18:10

Hallo Christof,
es stimmt, dass nach dem Mauerfall verstärkt die Abzocke einer kleinen gewissen Klientell noch stärker hervortrat und sehr unanständig wurde und diese Klientell glaubt seither, dass sie sich alles heraus nehmen könnte. Die Arbeitsleistung von Handwerkern wird abgetan und nicht mehr geachtet und bezahlt. Die öffentlichen Schulen sind nur noch für das "dumme Volk", sie schicken ihre Kinder schon lange auf teure private Schulen, wo man schön unter sich ist und Kontakte für die Zukunft knüpfen kann.
Aber der Sozialabbau begann genau 1982 mit Kanzler Kohl, da wurde schon ganz langsam an Leistungen der Krankenkasse rumgeschraubt und Brillengläser wo man vorher nur 20 DM Zuzahlung hatte wurden auf einen Kassenzuschuss von 80% geändert bzw. gekürzt. In den darauffolgenden Jahren verschlechterte es sich  so, dass man seit Jahren gar nichts mehr bekommt. Nächstes Beispiel war der Zahnersatz, Wegfall von Kuren, der Leistungsbezug von Arbeitslosengeld I (1989 bekamen Beschäftigte über 55 Jahren 36 Monate ALG1, heute 18 Monate) etc.
Dafür wurden die Beiträge auch Schritt für Schritt noch erhöht.
Dumm war nur, dass bei der Beitragserhöhung die Arbeitgeber auch mit einzahlen mussten, aber dies hat man dann auch letztens so korrigiert, dass der Arbeitgeberanteil gedeckelt bzw. festgeschrieben ist und alle weiteren Erhöhungen nun nur noch vom Arbeitnehmer getragen werden. Kam so mit der Einführung der 10€ pro Quartal die man dem Arzt seines Vertrauens zahlen musste oder auch Zusatzbeitrag genannt, hat man aber kürzlich wieder abgeschafft, als man die Milliarden Überschüsse der Krankenkassen nicht mehr verheimlichen konnte.
Die Gewerkschaften haben ermittelt, wenn man die Rentenbeiträge um 0,2 bis 0,3% anheben würde, bräuchten wir das Rentennivaue nicht von z. Z. 53% des letzten Nettos auf 43% absenken und die Rente mit 67 wäre völlig über. (Früher bekam man 67% des letzten Nettos als Altersversorgung.) Aber die Arbeitgeber müssten ihrerseits diese Erhöhungen auch bezahlen und das geht gar nicht mehr, dann würden die Manager ihre Boni nicht voll bekommen und dadurch einige Millionen weniger erhalten. Deren Lohnebenkosten sind ja eh schon kaum zu bezahlen und vor einigen Jahren gab es eine politische Diskussion, dass man unbedingt die Lohnnebenkosten senken müsse, ich Trottel habe damals echt geglaubt, dass mein Anteil auch mit gemeint war, war er aber gar nicht.
Somit ist mein Fazit, alle in einen Sack. Zwingen wir sie durch unser Wahlverhalten zusammen. Ach ja, hatte ich schon fast vergessen, zwei
Feiertage wurden umgewandelt in Arbeitstage, damit die notleidende Wirtschaft konkurrenzfähig bleibt.

Freundliche Grüße

Andreas Very Happy
Andreas Pohl
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