neuer Motor für eine Liliput 52er
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neuer Motor für eine Liliput 52er
Hallo Leute,
Nach einigen Streckenumbauten wurden die allseits beliebten Testfahrten durchgeführt. Bei eben diesen Testfahrten kam auch eine Liliput 52er zum Einsatz. Diese zählt seit rund 25Jahren zu meinem Bestand. Es ist somit noch eine Maschine aus Wiener Fertigung. Was sagt und das? Liliput-Wien und Motorquatität? Nun da stoßen mitunter zwei Welten auf einander. So auch bei dieser Maschine. Nach etwa zwei Runden blieb die Lok stehen, Licht leuchtete jedoch. Der Motor wollte einfach nicht mehr. Also Tender öffnen und Spannung direkt an den Motor angelegt, nichts. Erkenntnis: der Motor ist hin! Echt super!
Ein Blick ins Internet, ein paar Klicks, und ich war um einige Euros ärmer und um einen neuen Motor reicher. Nach nicht ganz einer Woche kam der neue Motor an und der Einbau konnte erfolgen. Dies habe ich nun versucht auch bildlich zu dokumentieren:
Als erstes das Tendergehäuse öffnen, hierzu die Schraube an der Kupplung und der Lok am Nächsten liegende (die mit der Lötöse) entfernen
Nach dem Entfernen des Tenderoberteiles, liegt da der Motor
nach Entfernen der beiden Motorhalteschrauben, kann der Motor abgenommen werden.
Bisher ging das ja richtig einfach, eigendlich zu einfach.
der neue Motor liegt bereit
Aha, da ist der Hacken an der Sache!
Wie man erkennen kann, passt der neue Motor nicht zu 100% 1:1. Die Platine muß gekürzt werden und die Motorhalterungen für den alten Motor sind im Wege, die müssen weg.
Also, nun auch noch den Rest vom Tenderunterbau abschrauben (Platine und Antriebsdrehgestelle), die Steckteile zur Sicherheit auch abmachen. Das Tenderunterteil ist nun nackt.
Vor einiger Zeit gab es in meinem örtlichen Baumarkt die eine und andere Rabattaktion. Dabei fiel u.a. eine Proxxon-Maschine und ein Proxxon-Kreuzkoordinatentisch ab. Damals halt gekauft, unter dem Motto, vielleicht braucht man ja mal soetwas...[grin] Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Nach einiger Zeit, sieht der Tenderunterbau schon einmal so aus
Drehgestelle und die gekürzte Platine anschrauben, Motor mit 2K-Kleber ankleben
Nach dem Aushärten des Klebers, die Drähte wieder anlöten, Tendergehäuse wieder verschrauben. Hier gib es ein kleines Problem. Wenn man die Lötösen am Motor so läst wie sie geliefert werden, dann passt das Tenderoberteil nicht. Das Oberteil bleibt an eben diesen Lötösen hängen. Da das Oberteil ebenfalls aus Metall ist, sollte man hier nicht mit Gewalt oder Geschick versuchen das Oberteil über den Motor zu fädeln, es besteht Kurzschlußgefahr. Daher die beiden Lötösen nach unten biegen und dabei so weit wie möglich zwischen Motorgehäuse und Schwungmasse drücken. Dann die Drähte anlöten. Das Oberteil fällt dann fast von alleine passend auf das Unterteil.
und fertig.
Nun kann die alte 52er mit neuem Motor wieder ihre Runden drehen. Als "Abfallprodukt" läuft die nun ruhiger als zuvor.
Und was war nun mit dem alten Motor geschehen?
Nach der Demontage ließ sich der Motor auch nicht mal mehr von Hand drehen. Als die Kohlebürstenhalter entfernt waren, kann man gerade so erkennen, das der Kollektor sich zum Teil aufgelöst hat und dadurch der Motor blockierte.
Hoffendlich war dies für den Einen oder Anderen etwas hilfreich.
Nach einigen Streckenumbauten wurden die allseits beliebten Testfahrten durchgeführt. Bei eben diesen Testfahrten kam auch eine Liliput 52er zum Einsatz. Diese zählt seit rund 25Jahren zu meinem Bestand. Es ist somit noch eine Maschine aus Wiener Fertigung. Was sagt und das? Liliput-Wien und Motorquatität? Nun da stoßen mitunter zwei Welten auf einander. So auch bei dieser Maschine. Nach etwa zwei Runden blieb die Lok stehen, Licht leuchtete jedoch. Der Motor wollte einfach nicht mehr. Also Tender öffnen und Spannung direkt an den Motor angelegt, nichts. Erkenntnis: der Motor ist hin! Echt super!
Ein Blick ins Internet, ein paar Klicks, und ich war um einige Euros ärmer und um einen neuen Motor reicher. Nach nicht ganz einer Woche kam der neue Motor an und der Einbau konnte erfolgen. Dies habe ich nun versucht auch bildlich zu dokumentieren:
Als erstes das Tendergehäuse öffnen, hierzu die Schraube an der Kupplung und der Lok am Nächsten liegende (die mit der Lötöse) entfernen
Nach dem Entfernen des Tenderoberteiles, liegt da der Motor
nach Entfernen der beiden Motorhalteschrauben, kann der Motor abgenommen werden.
Bisher ging das ja richtig einfach, eigendlich zu einfach.
der neue Motor liegt bereit
Aha, da ist der Hacken an der Sache!
Wie man erkennen kann, passt der neue Motor nicht zu 100% 1:1. Die Platine muß gekürzt werden und die Motorhalterungen für den alten Motor sind im Wege, die müssen weg.
Also, nun auch noch den Rest vom Tenderunterbau abschrauben (Platine und Antriebsdrehgestelle), die Steckteile zur Sicherheit auch abmachen. Das Tenderunterteil ist nun nackt.
Vor einiger Zeit gab es in meinem örtlichen Baumarkt die eine und andere Rabattaktion. Dabei fiel u.a. eine Proxxon-Maschine und ein Proxxon-Kreuzkoordinatentisch ab. Damals halt gekauft, unter dem Motto, vielleicht braucht man ja mal soetwas...[grin] Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Nach einiger Zeit, sieht der Tenderunterbau schon einmal so aus
Drehgestelle und die gekürzte Platine anschrauben, Motor mit 2K-Kleber ankleben
Nach dem Aushärten des Klebers, die Drähte wieder anlöten, Tendergehäuse wieder verschrauben. Hier gib es ein kleines Problem. Wenn man die Lötösen am Motor so läst wie sie geliefert werden, dann passt das Tenderoberteil nicht. Das Oberteil bleibt an eben diesen Lötösen hängen. Da das Oberteil ebenfalls aus Metall ist, sollte man hier nicht mit Gewalt oder Geschick versuchen das Oberteil über den Motor zu fädeln, es besteht Kurzschlußgefahr. Daher die beiden Lötösen nach unten biegen und dabei so weit wie möglich zwischen Motorgehäuse und Schwungmasse drücken. Dann die Drähte anlöten. Das Oberteil fällt dann fast von alleine passend auf das Unterteil.
und fertig.
Nun kann die alte 52er mit neuem Motor wieder ihre Runden drehen. Als "Abfallprodukt" läuft die nun ruhiger als zuvor.
Und was war nun mit dem alten Motor geschehen?
Nach der Demontage ließ sich der Motor auch nicht mal mehr von Hand drehen. Als die Kohlebürstenhalter entfernt waren, kann man gerade so erkennen, das der Kollektor sich zum Teil aufgelöst hat und dadurch der Motor blockierte.
Hoffendlich war dies für den Einen oder Anderen etwas hilfreich.
_________________
herzlichst gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten
Fleischmann H0 die einzig wahre Gleichstrombahn
adlerdampf- Lokführer
Re: neuer Motor für eine Liliput 52er
Hallo Karsten , interessanter Umbaubericht . Ich habe auch schon 2 Loks auf SB-Antrieb umgerüstet , allerdings Märklin. Hier mußte der komplette Motorhalter samt Stirnradgetriebe weggefräst werden , was ich mit dem Dremel gemacht habe. Ansonsten bin ich mit den SB-Antrieben sehr zufrieden , man hört den Antrieb praktisch gar nicht !
DB 70er- Bahnhofschef
Re: neuer Motor für eine Liliput 52er
Hallo Karsten.
Ja, Lilliput... kannte einen Modellbahner, dem sind die Motoren seiner Loks andauernd hochgegangen. Jeden zweiten Monat brachte er Loks zur Reparatur. Dort wurden aber leider immer wieder original Ersatzmotoren eingebaut... weswegen nun auch immer diese kaputt gingen.
Dabei hatte Lilliput superdetaillierte Loks auf die Gleise gestellt... aber mit diesen miesen Motoren taugten diese Loks leider nur für die Vitriene... angesichts der hohen Preise, die für die Loks gezahlt werden mussten, leider eine Fehlinvestition...
LG
Jürgen
Ja, Lilliput... kannte einen Modellbahner, dem sind die Motoren seiner Loks andauernd hochgegangen. Jeden zweiten Monat brachte er Loks zur Reparatur. Dort wurden aber leider immer wieder original Ersatzmotoren eingebaut... weswegen nun auch immer diese kaputt gingen.
Dabei hatte Lilliput superdetaillierte Loks auf die Gleise gestellt... aber mit diesen miesen Motoren taugten diese Loks leider nur für die Vitriene... angesichts der hohen Preise, die für die Loks gezahlt werden mussten, leider eine Fehlinvestition...
LG
Jürgen
Fenek- Schaffner
Re: neuer Motor für eine Liliput 52er
Hallo Christof, hallo Jürgen, hallo Leute,
ja, ja, die Qualität der Liliput-Wien Motoren. Mittlerweile wurden bei mir eine 95er, eine 45er, eine 05er und eben die 52er mit einen SB-Motor neu "Bemotort". Jedesmal war der Motor in irgendeiner Art und Weise durchgebrannt/nicht mehr beweglich. Bisher habe die jeweiligen Umbauten nicht bereut. Die Maschinen laufen so, wie man es von Meisterwerken dieser Preisklasse eigendlich erwarten würde. Aber auch eine 85er von Märklin/Hamo hat einen SB-Motor bekommen.
Weitere Maschinen von Liliput, Lima, Piko stehen schon auf der Umbauliste. Aber wie so oft ist es erstens ein Zeitproplem und zweites natürlich die Kosten.
ja, ja, die Qualität der Liliput-Wien Motoren. Mittlerweile wurden bei mir eine 95er, eine 45er, eine 05er und eben die 52er mit einen SB-Motor neu "Bemotort". Jedesmal war der Motor in irgendeiner Art und Weise durchgebrannt/nicht mehr beweglich. Bisher habe die jeweiligen Umbauten nicht bereut. Die Maschinen laufen so, wie man es von Meisterwerken dieser Preisklasse eigendlich erwarten würde. Aber auch eine 85er von Märklin/Hamo hat einen SB-Motor bekommen.
Weitere Maschinen von Liliput, Lima, Piko stehen schon auf der Umbauliste. Aber wie so oft ist es erstens ein Zeitproplem und zweites natürlich die Kosten.
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herzlichst gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten
Fleischmann H0 die einzig wahre Gleichstrombahn
adlerdampf- Lokführer
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