Meine Spielbahn im Maßstab 1:32 (Dickie, Märklin, Eigenbauten)

Vor vielen, vielen Jahren, es muß so gegen Ende der 90er gewesen sein, habe ich auf einer Intermodellbau in Dortmund eine einfach gestaltete Märklin-Maxi-Ausstellungsanlage
gesehen. Ein Zug bestehend aus einer E69 und zwei Lokalbahnwagen in grüner Ausführung hat dort seine Runden gezogen. Daduch wurde mein Interesse für die Spur 1
geweckt. Auf der gleichen Intermodellbau habe ich auch LGB-Lokomotiven gesehen, die funkferngesteuert betrieben wurden. Von der Idee großspurige Lokomotiven
fernzusteuern war ich seit dieser Zeit begeistert.

Einige Zeit später habe ich dann zur Weihnachtszeit in einem Kaufhaus eine Zugpackung des Dickie-Trainsystem (1:32) gesehen. In dem großen Karton waren eine Dampflok
mit Batterieantrieb, zwei Personenwagen und Kunststoff-Gleise für ein Gleisoval. Mein Überlegung war den Dickie-Fahrzeugen mit einer neuen Lackierung aus der Spritzpistole
und Beschriftungen aus dem PC-Drucker ein Märklin-MAXI-ähnliches Aussehen zu geben. Auch hatte ich den Plan in die Lokomotiven eine Fernsteuerung einzubauen.

So habe ich die Dickie-Zugpackung mit dem Personenzug gekauft und ungefähr ein Jahr später auch noch eine weitere Dickie-Zugpackung mit einem Güterzug, einer der V60
ähnlichen Diesellok, einigen Güterwagen nach amerikanischen Vorbildern und weiterem Gleismaterial - darunter auch zwei Weichen.

Bis zum Jahr 2004 wanderten die Dickie-Fahrzeuge erstmal als Dekoration in das Regal.

Im Jahr 2005 habe ich dann begonnen die Dickie-Fahrzeuge nach und nach neu zu lackieren und mit neuen Beschriftungen zu versehen.
Zuerst waren die Personenwagen an der Reihe. Die Fensterstreben, die die Fenster sehr klein erscheinen lassen, wurden heraus getrennt und die "Classic Railway"-
Beschriftung mit einem Glasradierer entfernt. Die untere Einstiegsstufe wurde auch noch abgetrennt, damit die Wagen sicher durch das deutsche Lichtraumprofil passen und
nicht vor Bahnsteigkanten stoßen können. Eine LED-Waggonbeleuchtung wurden ebenfalls eingebaut.
Anschließend erfolgte eine neue Lackierung in einem helleren Grünton. Dieser wurde deshalb gewählt, weil bei den Lichtverhältnissen in geschlossenen Räumen die
Personenwagen sonst recht dunkel wirken.
Die Personenwagen habe ich kurzerhand mit dem DRG-Emblem versehen und als Wagen der dritten Klasse beschriftet, was beides leicht mit dem PC-Drucker möglich war. Das
DRG-Emblem habe ich als SVG-Datei im Internet gefunden und brauchte diese dann nur auf gelbem Papier in der richtigen Größe auszudrucken.
(Natürlich ist mir klar, daß diese Wagen kein reales Vorbild haben.)

Hier der Vergleich der Wagen im Originalzustand und meiner überarbeiteten Version:



Auch den Damploks ging es an das Gehäuse. Der Kobel des Schlotes, die Schienenfänger und die Schürze unter dem Führerhaus, die die dritte Achse so unglücklich verdeckt,
wurden abgetrennt. Danach wurde das Gehäuse schwarz gespritzt, um als Zuglok für die DRG-Personenwagen fungieren zu können. Der Rahmen wurde anthrazitfarben gespritzt,
um nicht mehr so "sauber" zu wirken.

Die Dampflok wie sie von Dickie geliefert wurde ...


... und hier das Resultat meiner bisherigen Umgestaltung:

Im Jahre 2005 fing ich auch damit an eine Spielbahnanlage mit den Dickie-Kunststoff-Gleisen zu planen.
Anfangs dachte ich dabei nur an ein einfaches Gleisoval auf einer Platte mit einem Haltepunkt mit Ladestelle und ein paar Bäumen.
Die Planung wurde jedoch immer größer und gipfelte am Ende in einer zimmerfüllenden "immer an der Wand entlang" Anlage.

Der Gleisplan:



Soviel für heute

Hallo Uwe,

du bist ja ein richtiger Bastelbahner.

Das Rollmaterial von Dickie-Spielbahn ist aber auch wirklich zum Basteln bestens geeignet. Die Teile lassen sich alle auseinander schrauben, sofern sie ein Chinese nicht noch zusätzlich geklebt hat. Na ja, die Diesellok mit den Dampfzylindern lädt ein wenig zum Schmunzeln ein. Aber die kann man leicht entfernen und so aus dem Fahrzeug ein durchaus glaubhaftes Modell der V 60 machen.

Das Material ist Polystyrol, was sich leicht bearbeiten und lackieren lässt. Von der Größe her ist es eindeutig als Spur 1 anzusehen, was auch für das Gleismaterial gilt. Es wird zwar bei Ebay oft als Spur G angeboten, aber diese Anbieter haben wenig Ahnung. Schon alleine von den Proportionen her müsste doch klar sein, dass Dickie nicht mit LGB kompatibel ist, auch wenn die Flaschenöffner mir Ach und Krach aufeinander passen.

Ich hatte vor Jahren mal Dickie-Waggons auf Spur 1m umgespurt und sie mit der Faller-Bahn kombiniert. Darüber gibt’s im Netz noch eine Seite:
http://www.www-seite.de/1m/dickie-faller.htm
Speziell aus den rot-beigen Personenwagen kann man richtig schöne Harzquerbahn-Waggons machen. Da braucht man nur das gelbe DIC-Schild mit einem entsprechenden Zuglaufschild zu überkleben.

Heute benutze ich immer noch Teile aus dieser Zeit sogar bei meiner Bastelbahn in Spur 3e. Wenn du auf den Fotos genau hinschaust, wirst du das eine oder andere erkennen.
http://bastelbahn-1zu16.jimdo.com/schienenfahrzeuge/g%C3%BCterwagen/bahndienstwagen-191-ff/

Von den langen Güterwagen habe ich mir einen Vorrat an Fahrgestellen zugelegt, aus denen ich Vierachser machen möchte. Natürlich verbreitert und mit größeren Drehgestellen. Die kräftigen Unterzüge und die Rungentaschen sind auch für den Maßstab 1:16 gut passend.

Das neuere Rollmaterial von Dickie, also dieser Express und der Cargo-Güterzug mit ihren merkwürdigen Drehgestellen, finde ich weniger brauchbar. Soviel ich gehört habe, hat Dickie die Herstellung dieser Produktreihe ganz eingestellt. Dies wird wohl daran liegen, dass Dickie-Simba, der größte deutsche Spielwarenhändler, sich aller Voraussicht nach Märklin einverleiben wird. Und da macht mach sich im Gartenbahnbereich ja nicht gerne selber mit billigerer Ware Konkurrenz.

Gruß
Richard

V36.0 auf Dickie-Lok-Fahrgestell

Hallo Richard,

ja, die kleinen Dickie-Dampfloks lassen sich mit etwas Mühe ganz nett herrichten und sind nach Montage von Märklin-Kupplungen
auch mit den Wagen dieses Herstellers einsatzfähig, was mir vor ein paar Wochen bereits gelungen ist.
Mit den Dickie-Lok-Fahrgestellen, die ja bei der Damp- und Diesellok identisch sind, ergeben sich Möglichkeiten für Eigenbauten.
Gestern ist mir in den Sinn gekommen, daß man auf das Lok-Fahrgestell eigentlich ganz gut das Gehäuse einer V36 setzen könnte.
Daraufhin habe ich mit meinem CAD-Programm mal eben das Dickie-Lok-Fahrgestell skizziert und die Zeichnung einer V36.0 darunter gelegt.
(Die V.36.0 waren die ersten V36er mit einem etwas kürzeren Radstand)

Das ist dabei raus gekommen:


Die pinkfarbenen Linien geben das Dickie-Lok-Fahrgestell wieder. Wie man sieht, passt das V36 Gehäuse ganz gut darüber.
Der Radstand des Dickie-Lok-Fahrgestell ist einigermaßen richtig.
Der Batteriekasten ragt zwar ganz schön in das Führerhaus hinein, aber das läßt sich ja irgendwie kaschieren.

Ich denke, ich werde dieses Projekt noch in diesem Jahr in Angriff nehmen.

Nachtrag (10.12.13): inwischen habe ich das V36.0-Gehäuse in 3D gezeichnet und warte auf einen Ausdruck mit dem 3D-Drucker.
siehe: https://spielbahnen.forumieren.com/t6199-3d-druck

Hallo Leute,

ich bin wild entschlossen dieses Bauprojekt anzugehen.
Beim Dickie-Fahrgestell stimmt bezüglich der V60 nicht viel.
Die Räder sind zu klein, der Radstand stimmt nicht und die Achsfolge ebenfalls nicht.

Für die V36.0 sieht das schon ganz anders aus. Raddurchmesser, Radstand und Achsfolge stimmen einigermaßen.
(Für Spiel- und Bastelbahner jedenfalls )
Das Gehäuse einer V36.0 passt gut über das Dickie-Fahrgestell ! Was will ich mehr.

Material für einen Bau habe ich reichlich (PS-Platten, PS-Profile, Puffer Marke Eigenbau, Kupplungen).

Was mir fehlt, sind Zeichnungen der Vorder- und Rückansicht der V36.0.

Mir sind zwei Bücher über diese Lok bekannt:
1. Die Dieselloks der Baureihen V 20 und V 36 von Rolf Löttgers
2. Die Diesellokomotiven der Wehrmacht von Stefan Lauscher

Ist in unserer Runde hier jemandem bekannt, ob in einem einem dieser Bücher
Zeichnungen der Vorder- und Rückansicht der V36.0 sind?

Die Bücher könnte ich mir über die Fernleihe unserer Stadtbibliothek bestellen.

Von der V36231 des Eisenbahnmuseums Bochum Dahlhausen habe ich ich eine Foto
ziemlich rechtwinklig auf die Rückseite im Netz gefunden.
Daran angelehnt habe ich die Rückseite gezeichnet.
Von der V36001 gibt es ein schönes Foto auf der Seite
http://www.rangierdiesel.de/index.php?nav=1402514&lang=1&file=ok_20912_51&action=image&position=1
Daraus habe ich die Vorderseite gezeichnet.

Und so sieht es bis jetzt aus:


Ich denke, anhand dieser Zeichnungen kann ich bauen.
Das Dach und die Fensterrahmen machen mir Sorgen - sowas habe ich nämlich noch nicht gemacht.
Das Dach sollte sich aus 0,5mm PS-Platte dem Bogen des Führerhauses anpassen.
Die Fernsterrahmen - hat jemand eine Idee, wie ich die anfertigen könnte?

Auf meinem Arbeitstisch liegt eine zerlegte Dickie Dampflok, an die ich die Pufferbohlen und ein Märklin Kupplung anbringe.
Das Gehäuse und der Rahmen werden zum Lackieren vorbereitet. Sobald der kleine Dampfer wieder auf den Schienen steht
will ich mit der V36.0 beginnen.

Hallo Uwe,
so wirklich sind es kein Fensterrahmen. Es sind vielmehr Fenstergummis die auf der einen Seite das Blech und auf der anderen Seite das Fenster umschließen. Findet sich heute noch bei älteren Baufahrzeugen oder der alte VW Käfer hatte seine Scheiben auch so eingesetzt. In H0 wird dies meist mit schwarz lackiert oder mit einem Edding Stift an den Fenstereinsätzen nachgezogen. Wie man so etwas in den großen Spuren nachbilden kann, ist mir nicht bekannt.
Eventuell, kann man eine Tageslichtschreiberfolie o. ä. mit einem Laserdrucker entsprechend bedrucken und von innen hinter die Fensteröffnungen einkleben? Hätte den Vorteil, das die Scheiben gleich vorhanden sind.
Wenn dieses Gummi so nachgebildet werden soll, dass die Gummiwulst erhaben sein soll, so könnte man einen dünnen Draht (0,3 bis 0,5mm dick) entsprechend der Fensteröffnung biegen, schwarz lackieren und auf den die Naht zwischen Fenstereinsatz und Führerhausöffnung kleben.

Sicherlich sind meine Vorschläge nicht so umsetzbar, aber hoffendlich bringen diese dich auf Deine Lösung.
Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Uwe,
wie ist der Stand der Dinge?
Würde mich freuen, wenn wir erfahren könnten, wie weit Du gekommen bist.
Hast Du das Fensterproblem lösen können?

Neugierig bin ich!

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

vielen Dank für Dein Interesse.
Das Material für mein V36-Projekt habe ich soweit zusammen.
Lamellenbleche aus PS habe ich zwischenzeitlich bestellt und auch erhalten. So auch 20 Holzfässer für meine Beladungen.

Leider habe ich aber in diesem Frühjahr nicht das geschafft, was ich mir vorgenommen hatte.
Zweimal war ich stark erkältet und hatte dadurch Ausfallzeiten.
Jetzt ist in der letzten Woche auch noch meine Mutter gestürzt und hat sich dabei ein Bein gebrochen. Dadurch habe ich auch wieder weniger Zeit für mein Hobby.

Zeit ist bei mir ein grundsätzliches Problem. Täglich habe ich nicht mehr Zeit als eine halbe Stunde für die Eisenbahn und deshalb geht es bei mir auch nur langsam voran.

Seit ungefähr sieben Jahren stricke ich jetzt schon an meiner MoBa herum.
Erst jetzt da die Gleise alle liegen und eingeschotter sind, die Gebäude im Wesentlichen fertig gestellt sind, auch mit Beleuchtung ausgestattet sind, fange ich damit an mich ein Wenig auch dem Fahrzeugbau zu widmen. Das sind meine ersten Schritte auf diesem Gebiet.

Zum Zeitproblem - wieviel Zeit hast Du im Schnitt täglich für die Bahn?
Auch bei allen anderen SB-Leuten würde mich das interessieren.

Ich werde mal eine Umfrage dazu starten. Im SBF soll es dafür doch eine Funktion geben.

Hallo Uwe,
ich habe täglich zwischen 1 und 3 Stunden in der dunkelen Jahreszeit, die ich für meine Bahn aufwenden kann. Am Wochenende können es auch schon bis 4 Stunden täglich werden. Da ich aber keinen anderen Hobbys nach gehe oder in Vereinen tätig bin, verbringe ich sehr viel Zeit mit meiner Frau.
Meine Frau ist in dieser Zeit mit ihrem Hobby beschäftigt. So hat jeder seine Zeiten für sich.
Im Sommer wird es entsprechend weniger, weil wir einen Garten haben und dieser gepflegt wird.
Mit unseren Hobby's kompensieren wir die Zeiten, die wir früher den Kindern gewidmet haben. Da wir noch keine Enkel haben, hat jeder diese Zeit für sich. Unsere Gemeinsamezeit in den warmen Monaten verbringen wir meist mit unserem Cabriolett, bei unseren Touren übernachten wir i. d. R. in einem Gasthof und genießen dort auch das Essen und Trinken. Wichtig ist für uns Zwei das gemeinsame tägliche Frühstücken, welches wir am WE auf 2 Stunden ausdehnen, in der Woche nehmen wir uns dafür aber immer 45 Minuten. Währen ich zur Arbeit gehe, macht meine Frau den Haushalt, wenn ich am Nachmittag Heim komme ist sie damit auch fertig. Samstags fahre ich morgens mit meiner Frau shoppen, dafür benötige ich auch so 3 bis 5 Stunden aber es macht uns Beiden sehr viel Vergnügen.
Da meine und die Eltern meiner Frau schon vor über 10 Jahren gestorben sind, haben wir diese Zeiten auch für uns.


Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

es freut mich sehr, daß Du so ein harmonisches Familienleben hast und dabei auch noch ausreichend Zeit für Deine tolle Eisenbahn bleibt.

Jahreszeitliche Schwankungen in der Aktivität in Sachen Modellbahn gab es schon immer. Im Sommer macht man i.d.R. wenig bis gar nichts, im Herbst geht es dann wieder los und wenn die ersten Schneeflocken kommen dann muß die Bahn wieder fahren.
So war das jedenfalls mit den Spielbahnanlagen in meiner Kindheit. Die Eisenbahnplatte wurde im Dezember aufgebaut.

Die Umfrage über die MoBa-Zeit habe ich angestoßen und es zeigt sich bereits jetzt, daß der Zeitraum, den Spielbahner für ihr Hobby aufbringen können, ganz schön weit auseinander liegt.

Ungefähr die Hälfte der Spielbahner hat eine Stunde oder weniger Zeit und die andere Hälfte bis zu 3 Stunden täglich.
Ich selbst habe leider nur 30 Minuten täglich zur Verfügung wodurch es bei mir immer lange dauert bis etwas fertig wird. Ich bleibe aber am Ball. Zum Spielen komme ich aber leider nur sehr selten. Viel mehr Zeit verbringe ich mit Basteln und Bauen.
Seit 2005 bin ich jetzt schon mit meinem Anlagenbau beschäftigt. In diesem Jahr liegt mein Schwerpunkt auf dem Fahrzeugbau.

Eine der Dickie-Damplokomotiven in preussischer Farbgebung. Das Abkleben vor dem Spritzen hat Stunden gedauert.
Diese Lok ist bereits mit Puffern und Märklin-Klauenkupplungen an beiden Enden ausgerüstet.

Was jetzt noch fehlt ist die Beschriftung und die Zierlinien.
Die Beschriftung will ich mittels Decal-Folie und Farb-Laserdrucker erstellen.
So wie das der Robert immer macht.

Beschriftet waren diese preussischen Dampfloks u.a. mit 3 größeren Schildern aus Messing/Rotguss am Führerhaus
und mit einem großen Nummernschild auf dem ersten Kesselschuss.



Diese Schilder habe ich für die kleine Damplok gezeichnet und ich finde den Messingfarbton gut getroffen zu haben.

Von den drei kleinen Schilder habe ich zur Überprüfung eine Probeausdruck auf normalem Papier gemacht und die ausgeschnittenen Schilder
auf das Lokomotivgehäuse augelegt. Das sieht dann so aus:



Decal Folie habe ich bereits bestellt, um die endgültige Beschriftung damit ausführen zu können.

Anläßlich einer Fensterputzaktion mußten neulich einige Meter meiner Segmentanlage abgebaut werden.
Das Wetter war an diesem Tag recht gut für einen Novembertag, der Himmel war blau und die Sonne schien,
und so dachte ich mir das es eine gute Idee ist ein paar Bilder von einem Segment im Garten zu machen.
Gedacht - getan. Auf eine Mineralwasserkiste auf der Wiese, wo im Sommer immer gegrillt wird,
habe ich ich eines der Segmente gepackt und dann ordentlich fotografiert.

Und so bin ich kurzzeitig an eine Gartenbahn gekommen ...





Beim Betrachten dieser Bilder beneide ich die echten Gartenbahner,
die immer ein so gutes Licht zum Fotografieren zur Verfügung haben.

Es war gar nicht so einfach die Bodenplatte für die V36.0 an den Rahmen der Dickie-Lok anzupassen.
Am Ende läßt sich die Bodenplatte aber doch gut am Rahmen in der richtigen Höhe befestigen.
Als ich die Bodenplatte (vorläufig aus Karton) dran hatte, habe ich noch schnell das Gehäuse der V36.0 auf Papier gedruck und draufgesetzt:


Weiter gehen soll es mit meiner V36.0 jedoch im 3D-Druck: https://spielbahnen.forumieren.com/t6199-3d-druck

Hallo Leute,

wie die Zeit vergeht. Seit dem Mi 11 Dez 2013 habe ich hier nichts neues eingestellt.

Das soll jetzt aber wieder anders werden. Seit Wochen bin ich eifrig dabei die Oberflächenlandschaft zu gestalten,
was bei meinen 14,4 Metern in Segmentbauweise eine ganz schöne Schufterei ist. Schotter war an dutzenden Stellen nachzubessern, weil er nicht richtig verklebt war.
Wenn ich die Segmente dann hoch hebe und schräg halte, heißt es dann nur: "leise rieselt der Schotter".
An den 18 Segmentenden, die ich gebaut habe, mußte an jedem Gleisende eine Schalung angebracht werden,
um bis zum Segmentende bündig den Schotter kleben zu können.
Dann zweimal verdünntes Ponal drauf und jeweils einen Tag warten bis die Sache richtig fest geworden war.
Kehrblech und Staubsauger mußen bei solchen Tätigkeiten auch immer in Reichweite sein,
denn Grasfasern, Schotter, Sand und andere Streumaterialien sind überall.

Auch hätte ich nie gedacht, wie lange es dauert einen 90cm langen und nur wenige Zentimeter breiten Streifen mit der Fliegenklatsche zu begrasen.
Nur das Begrasen dauert rund eine halbe Stunde und das ohne Vor- und Nacharbeiten!

Ich versuche die Oberfläche so hinzubekommen, wie man es häufig bei den Anlagen, die auf der Ontraxx gezeigt werden zu sehen bekommt
und nehme mir auch die KM1-Ausstellungsanlagen, von denen ich viele Fotos gemacht habe, als Vorbild.
Und da muß man halt ganz schön rumexperimentieren - das dauert halt.
Die ersten Bilder vom Fortschritt meiner Bemühungen will ich dann in der nächsten Woche einstellen.
Diese Wochenende mache ich einen Wochenendurlaub in Cochem - da geht´s dann leider nicht.

Schönes Wochenende und bis zur nächste Woche

Hallo Leute,

inzwischen bin ich mit der Landschaftsgestaltung ein gutes Stück weiter gekommen.

Die Begrasung habe ich mit einer umgebauten elektrischen Fliegenklatsche durchgeführt.
Zum Aufkleben habe ich eine Mischung aus 1 Teil Ponal und 1 Teil Wasser verwendet.
Anfänglich habe ich diese Mischung direkt auf den Untergrund, der aus Pappelsperrholz aber hauptsächlich MDF-Platte besteht, direkt aufgetragen. Dabei zeigte sich, daß die Klebermischung vom Pappelsperrholz zu gut aufgenommen wird und dadurch die Klebermischung schnell trocknet. Dadurch klebten weniger Grasfasern an und es entstanden schüttere Stellen. Wenn die Klebermischung auf MDF-Platten aufgetragen wird, zieht er sich zu Lachen (Pfützen) zusammen und die Grasfaser weist ebenfalls schüttere Stellen auf. Bisher habe ich noch keine für mich zufriedenstellende Methode entwickelt, um diese schüttere Stellen bzw. kleinen Kahlstellen nachzubessern.
Gut - inzwischen bringe ich auf die Oberflächen zunächst Sand auf bevor ist sie begrase.
Dazu habe ich schnell Klebermischung 1:1 aufgetragen und darauf dann dünn feinen Quarzsand mit einem feinen Sieb aufgesiebt. Nach dem festen Trocknen abtrocknen wird dann begrast. Nach zweimaligem Besanden ist die Oberfläche dann dicht besandet.

Die Schienenoberkante meiner Dickieschienen sind nach dem Einrosten der Schienen mit der Airbrush ebenfalls rostfarben, was natürlich nicht schön aussieht. Mit Revell-Lack habe ich vor längerer Zeit mit dem Pinsel einige Meter Schienenoberkante silbern gestrichen, was elendig lange dauert und leicht unsauber wird. Dann habe ich die NOCH Micro Farbrollen entdeckt. Diese nur 25mm breiten Farbrollen lassen sich ganz prima zum Lackieren der Schienenoberkanten verwenden. Innenhalb von ungefähr einer Stunde waren alle Schienenoberkanten dann silbern.

Gut sieht man auf diesem Bild den Unterschied zwischen lackierter und rostiger Schienenoberkante.
In der Mitte ist die NOCH Lackschale mit der kleinen Lackrolle.

Hier zu sehen im Bild ist die linke Einfahrt in meinen Bahnhof Alt-Neu-Döbern. Einen Saumpfad habe ich bei der Bahnhofseinfahrt freigelassen. Weiter rechts von der Einfahrt beginnen die Segmente für den großen Bahnhof.
Für die linke Einfahrt wurden zwei unterschiedlich gefärbte 6mm Grasfasern verwendet. Heki Wildgras wiesengrün und herbst.


Das nächste Bild zeigt die rechte Einfahrt nach Alt-Neu-Döbern. Hierbei sieht man auch einen Saumpfad und die schön silbern gerollten Schienenoberkanten. Hinten links sieht man einen alten LKW, der die Ladestraße des Bahnhofs anfährt. Der Boden unter dem Baum wurde mit 3 verschiedenen Grasfasern begrast. Dicht an den Wurzeln eine Waldbodenmischung, etwas weiter entfernt 3mm lange Grasfaser und dann schließlich meine standard 6mm Grasfaser wiesengrün. Der große, 30cm hohe Laubbaum verdeckt sehr gut das Ende des Fotohintergrundes. Die Ladestraße befindet sich gute 15mm über der Segmentplatte und deshalb für eine leicht ansteigende Grasfläche zu dieser Ladestraße hinauf. Diese besteht aus Styroporstreifen und wurde mit Pappmaché verkleidet und anschließend mit grüner Abtönfarbe gesprichen. Die Begrasung dieses Hangs steht noch aus.

Hallo Uwe,
als ich meine Bahn gebaut habe, hatte ich auch so ein Problem, dass mir das Wassergemisch zu schnell trocknete und das Gras nicht wirklich haftete. Ich habe es genauso wie du gemacht und erst eine Sand Unterschicht aufgebracht, bei mir war es der schwarze Lippesand. Habe den Weißleihm pur aufgetragen und darauf dann den Sand gestreut. Anschließend bin ich mit dem Wassergemisch hergegangen und habe den Sand fixiert, als alles getrocknet war, habe ich erneut den Leim pur mit etwas Spülmittel versetzt über die Sandschicht aufgetragen und begrünt. Anschließend alles mit dem Wassergemisch erneut fixiert, trocknen lassen und dann abgesaugt. Flächen die dann nicht so ganz toll waren habe ich erneut mit dickerem Wassergemisch getränkt und nachbegrünt.

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Leute,

die beiden Wasserkräne auf meiner Spielbahn konnten ebenfalls (fast) fertiggestellt werden.
Vorbild für meine Wasserkräne ist der preusische Wasserkran im Eisenbahnmuseum Dalhausen,
jedoch ohne die Isolierverkleidung. Für die Bodenplatte wurden auf eine Sperrholzunterkonstruktion
zugeschnittene Platten aus PS bzw. Rautenplatten aus PS aufgeklebt.
Die glatten PS-Platten wurden mit Sand betreut und so mit dem Hammer beschlagen, um den PS-Platten eine Betonstruktur zu geben.
Die großen 2mm Muttern, die die eigentliche Halteplatte des Kranmastes halten, sind echte 2mm Muttern aus Metall.
Nach dem Zusammenbau der Bodenplatte wurde diese matt beige gespritzt.

Der Wasserkran besteht aus einem Stück Hartkupferrohr mit 12mm Durchmesser, einem Möbelgriff (das scharze Teil),
einem T-Stück und einer Rohrkappe. Den Möbelgriff-Trick mußte ich mir einfallen lassen,
weil sich Rohre von diesem Durchmesser (10mm) praktsch nicht in diesem engen Radius biegen lassen.
Zusammengesteckt sehen diese Teile dann so aus.



Die Bodenplatte des Wasserkrans im tiefstehenden Sonnenlicht.
Hierbei erkennt man die verwendeten Rautenbleche sehr gut.
Das Handrad kommt aus dem Schiffsmodellbau, welche an einen 4mm PS-Rundstab angeklebt ist.

Und so sieht der Wasserkran an der Westeinfahrt von Bärenthal aus:



Und noch einmal mit Lokomotive beim Wassernehmen:


Zuletzt noch die gesamte Westeinfahrt von Bärenthal mit Wasserkran:

Hallo und Guten Morgen Uwe,
Super Wasserkran, die Bodenlatte ist dir Spitze gelungen, und erst der Trick mit dem Möbelgriff einfach eine BRILLIANTE Idee.
Ich wünschte, ich könnte davon nur die Hälfte, mit meinem Talent.....
Ein Schönes Wochenende wünscht
Stephan

Hallo Stephan,
tja, die Idee mit dem Möbelgriff war wirklich gut - sozusagen ein Griff in die Trickkiste   .

Heute möchte ich Euch ein zu 99% fertiges Gebäude auf meiner Spielbahn zeigen.
Es handelt sich um den Güterschuppen Hattingen a.d. Ruhr von 1893.

Zuerst wurde eine Zeichnung angefertigt. Für einige Feinheiten, insbesondere das Fachwerk,
bin ich zweimal nach Hattingen gefahren, um an dem noch bestehenden Gebäude Maß zu nehmen.



Danach habe ich dann in meiner altbewährten Technik den Güterschuppen gebaut.
Unterkonstruktion aus 3mm MDF, darauf dann den maßstablichen Mauerwerkkarton
und zuletzt wurden Streifen von Fotokarton als Fachwerk aufgeklebt.
Das Dach ist mit Dachpappe (Fotokarton) eingedeckt, welche mit der Spritzpistole noch farblich nachbearbeitet wurde.
Beleuchtet ist der GS mit je einer Lampe über jedem Tor und mit 2 Minilampen im Verwaltungsanbau.



Das Modellgebäude ist 115cm lang und ca. 20cm hoch. Vier Güterwagen vom Typ pr. G01 (4m Achsstand) sollten an der Rampe Platz finden.

Und so sah dieser Schuppen im Jahre 2009 in Hattingen aus:

Hallo Leute,

pünklich zur Weihnachtszeit möchte ich Euch meinen selbst gebastelten Schwerin-Kohlenwagen vorstellen:



Kupplungen von Märklin, Achsen und Achshalter von Playmobil. Die Unterkonstruktion besteht aus 1,5mm MDF-Platte.

Hallo Uwe.
Mir ist Dein Beitrag erst jetzt ins Auge gefallen (Asche auf ein Haupt)
Die Anlage gefällt mir sehr gut.
Du schreibst das Du die Gartenbahner wegen dem besseren Licht zum Fotografieren beneidest;
ich beneide die Indoorbahner , weil die dinge bauen können die draussen einfach nicht möglich sind.
Also ; Ausgleich !
Eine Frage hab ich auch ; (vielleicht hab ich auch nicht aufmerksam gelesen)
Dickie ist doch eine Battariebahn mit Kunststoffschienen ???

Hallo Jürgen,

ich freue mich wirklich sehr über Deine netten Worte.
Es stimmt schon das im Wohnzimmer nicht alles wetterfest sein muß.
Beim Fotografieren im Wohnzimmer denke ich aber oft daran die Teile in den Garten zu tragen,
wie ich es ab und an auch mache. Ansonsten verwende ich auch schon mal eine Fotolampe,
wenn es schön werden soll.
Dickie ist eine Batteriebahn mit Kunststoffschienen - die Lokomotiven habe ich mit der LEGO-IR-Fernsteuerung versehen
und damit wird bei mir ganz bequem vom Sofa aus gesteuert.

Für den kleinen Schwerin habe ich dann noch eine Kohlen-Ladeguteinsatz angefertigt.
Mit der Kohlenladung gefällt mir der Wagen viel besser.

Hallo Leute,

hier sehr Ihr meinen neuen Kohlenzug bestehend aus 2 Schwerin mit Bremserhaus und 3 Schwerin ohne Bremserhaus.
Alle Wagen haben ein Kohlenladeguteinsatz, das K.P.E,V. Emblem und individuelle Wagennummern.
Der Zug hat eine Länge von 140cm.
75 Tonnen Kohle werden mit diesem Zug herangeschaft. Da können die kalten Tage jetzt kommen,

Fröhliche Weihnachten