Internationale Expresszüge der DR
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Internationale Expresszüge der DR
Moin zusammen,
kürzlich habe ich mir Vorbild orientierte Expresszüge wie den "Meridian" und "Balt-Orient-Express" zusammengestellt, die mit internationalem Wagenmaterial über das Gebiet der damaligen DDR verkehrten. Aber auch den legendären "Sassnitz Express" , der in den 1980er Jahren zumeist als interner D-Zug die Ostseeküste mit dem Süden der DDR verband, habe ich nicht vergessen. Die Fahrgäste aus Skandinavien für diesen Zug mussten dann in Sassnitz Hafen von der Fähre in den dort eingesetzten Zug einsteigen, ohne das Trajekt mit Waggons.
Internationaler Expresszug D376/377 "Meridian"
Auszug von Wikipedia:
Der „Meridian“ wurde, noch als namenloser Schnellzug, mit Beginn des Sommerfahrplans 1969 im Mai dieses Jahres mit dem Laufweg von Berlin Ostbahnhof über Dresden, Prag, Bratislava und Budapest bis Belgrad eingeführt. Ein Jahr später wurde er in Richtung Norden über die Königslinie bis Malmö verlängert und erhielt gleichzeitig seinen Namen, abgeleitet von seiner Führung weitgehend entlang des 15. Längengrads. Ab 1981 wurde der Zug generell auf den Laufweg Berlin-Belgrad verkürzt. Ab 1987 fuhr der Meridian südlich von Belgrad weiter bis Sofia. Die Jugoslawienkriege sorgten für erhebliche Nachfrageverluste, so dass der Zuglauf mit Ende des Winterfahrplans 1992/93 eingestellt wurde.
Der Meridian wurde, wie im internationalen Bahnverkehr lange Jahre üblich, aus Wagen der beteiligten Bahngesellschaften gebildet. Wagen stellten vor allem die Deutsche Reichsbahn (DR), die Ungarische Staatsbahn (MÁV) sowie die Jugoslawischen Staatsbahn (JŽ). Einzelne Wagen stellten auch die Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD), ab 1987 kamen mit der Verlängerung bis Sofia auch Wagen der Bulgarischen Staatsbahn (BDŽ) zum Einsatz.
Bis 1977 wurde der Meridian auf seinem deutschen Streckenabschnitt fast ausschließlich von Dampflokomotiven bespannt. Er gehörte damit zu den letzten langlaufenden internationalen Fernzügen, die auf längeren Abschnitten mit dieser Traktionsart befördert wurden. Ab 1980 wurden diese auch nördlich von Berlin endgültig durch Lokomotiven der Baureihen 118 und 132 ersetzt. Ab Ende der 1980er-Jahre konnte durchgängig mit elektrischen Lokomotiven gefahren.
Über die Jahre wechselte der Meridian mehrfach seine Zugnummern. Bis 1973 führte er auf dem DR-Teilstück die Nummern D51/52. Mit der generellen Einführung international durchgehender Zugnummern erhielt er ab Sommer 1973 die Zugnummern D270/271. Ab dem Sommerfahrplan 1986 wechselte die Nummerierung auf D376/377, diese Nummern behielt der Meridian bis zu seiner Einstellung 1993.
"Sassnitz Express"
Zugzusammenstellung des D318/319 "Sassnitz Express" (Malmö) - Sassnitz Hafen - Berlin Lichtenberg - Dresden mit den entsprechenden Roco Wagensets. DR Typ 132 von Märklin/Trix (Trix).
Sassnitz Express "Shuttle"
Zur Anbindung West-Berlins an Skandinavien über das Gebiet der damaligen DDR legte die DR in den späten 1980er Jahren (1986/88) den "Shuttle Express" D1318/1319 zum D318/319 "Sassnitz Express" zwischen Berlin Lichtenberg und Berlin Zoologischer Garten ein, der i.d.R. vier bis sechs Wagen führte, abhängig von der jeweiligen Fahrplanperiode. Interessant sind die beiden Wagen in experimenteller Farbgebung im Zugverband. Wagenmodelle von Roco, Lok Typ 132 von Trix.
Der Balt-Orient-Express
So wie hier abgebildet, fuhr der Balt-Orient-Express zu Mitte/Ende der 1980er Jahre zwischen Berlin (Ostbahnhof) und Bukarest (Bucuresti Nord) via Leipzig/Dresden, Prag und Budapest, mit Kurswagen nach Sofia (in den Sommermonaten alternativ nach Varna an der Schwarzmeerküste). Im internationalen Zugverband liefen Wagen der MAV, CSD, CFR, BDZ und DR.
Ich hoffe, dass Euch die kleinen Videoclips gefallen haben.
Gruß, Jo.
kürzlich habe ich mir Vorbild orientierte Expresszüge wie den "Meridian" und "Balt-Orient-Express" zusammengestellt, die mit internationalem Wagenmaterial über das Gebiet der damaligen DDR verkehrten. Aber auch den legendären "Sassnitz Express" , der in den 1980er Jahren zumeist als interner D-Zug die Ostseeküste mit dem Süden der DDR verband, habe ich nicht vergessen. Die Fahrgäste aus Skandinavien für diesen Zug mussten dann in Sassnitz Hafen von der Fähre in den dort eingesetzten Zug einsteigen, ohne das Trajekt mit Waggons.
Internationaler Expresszug D376/377 "Meridian"
Auszug von Wikipedia:
Der „Meridian“ wurde, noch als namenloser Schnellzug, mit Beginn des Sommerfahrplans 1969 im Mai dieses Jahres mit dem Laufweg von Berlin Ostbahnhof über Dresden, Prag, Bratislava und Budapest bis Belgrad eingeführt. Ein Jahr später wurde er in Richtung Norden über die Königslinie bis Malmö verlängert und erhielt gleichzeitig seinen Namen, abgeleitet von seiner Führung weitgehend entlang des 15. Längengrads. Ab 1981 wurde der Zug generell auf den Laufweg Berlin-Belgrad verkürzt. Ab 1987 fuhr der Meridian südlich von Belgrad weiter bis Sofia. Die Jugoslawienkriege sorgten für erhebliche Nachfrageverluste, so dass der Zuglauf mit Ende des Winterfahrplans 1992/93 eingestellt wurde.
Der Meridian wurde, wie im internationalen Bahnverkehr lange Jahre üblich, aus Wagen der beteiligten Bahngesellschaften gebildet. Wagen stellten vor allem die Deutsche Reichsbahn (DR), die Ungarische Staatsbahn (MÁV) sowie die Jugoslawischen Staatsbahn (JŽ). Einzelne Wagen stellten auch die Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD), ab 1987 kamen mit der Verlängerung bis Sofia auch Wagen der Bulgarischen Staatsbahn (BDŽ) zum Einsatz.
Bis 1977 wurde der Meridian auf seinem deutschen Streckenabschnitt fast ausschließlich von Dampflokomotiven bespannt. Er gehörte damit zu den letzten langlaufenden internationalen Fernzügen, die auf längeren Abschnitten mit dieser Traktionsart befördert wurden. Ab 1980 wurden diese auch nördlich von Berlin endgültig durch Lokomotiven der Baureihen 118 und 132 ersetzt. Ab Ende der 1980er-Jahre konnte durchgängig mit elektrischen Lokomotiven gefahren.
Über die Jahre wechselte der Meridian mehrfach seine Zugnummern. Bis 1973 führte er auf dem DR-Teilstück die Nummern D51/52. Mit der generellen Einführung international durchgehender Zugnummern erhielt er ab Sommer 1973 die Zugnummern D270/271. Ab dem Sommerfahrplan 1986 wechselte die Nummerierung auf D376/377, diese Nummern behielt der Meridian bis zu seiner Einstellung 1993.
"Sassnitz Express"
Zugzusammenstellung des D318/319 "Sassnitz Express" (Malmö) - Sassnitz Hafen - Berlin Lichtenberg - Dresden mit den entsprechenden Roco Wagensets. DR Typ 132 von Märklin/Trix (Trix).
Sassnitz Express "Shuttle"
Zur Anbindung West-Berlins an Skandinavien über das Gebiet der damaligen DDR legte die DR in den späten 1980er Jahren (1986/88) den "Shuttle Express" D1318/1319 zum D318/319 "Sassnitz Express" zwischen Berlin Lichtenberg und Berlin Zoologischer Garten ein, der i.d.R. vier bis sechs Wagen führte, abhängig von der jeweiligen Fahrplanperiode. Interessant sind die beiden Wagen in experimenteller Farbgebung im Zugverband. Wagenmodelle von Roco, Lok Typ 132 von Trix.
Der Balt-Orient-Express
So wie hier abgebildet, fuhr der Balt-Orient-Express zu Mitte/Ende der 1980er Jahre zwischen Berlin (Ostbahnhof) und Bukarest (Bucuresti Nord) via Leipzig/Dresden, Prag und Budapest, mit Kurswagen nach Sofia (in den Sommermonaten alternativ nach Varna an der Schwarzmeerküste). Im internationalen Zugverband liefen Wagen der MAV, CSD, CFR, BDZ und DR.
Ich hoffe, dass Euch die kleinen Videoclips gefallen haben.
Gruß, Jo.
Jumbojet- Lokführer
juerje, adlerdampf, Folkwang, bahncaptain, Andreas Pohl und mobakunterbunt mögen diesen Beitrag
Re: Internationale Expresszüge der DR
Hallo Jo,
sehr schöne Züge hast du da zusammengestellt. Vielen Dank für das Erstellen und Zeigen der Videos.
Gruß
Christian
sehr schöne Züge hast du da zusammengestellt. Vielen Dank für das Erstellen und Zeigen der Videos.
Gruß
Christian
mobakunterbunt- Lokführer
Jumbojet mag diesen Beitrag
Re: Internationale Expresszüge der DR
Hallo Jo,
sehr schöne Züge hast Du uns da vorgestellt. International und bunt, so macht dies Spaß.
Freundliche Grüße
Andreas
sehr schöne Züge hast Du uns da vorgestellt. International und bunt, so macht dies Spaß.
Freundliche Grüße
Andreas
Andreas Pohl- Bahnhofschef
Jumbojet mag diesen Beitrag
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