Kleine Hafenanlage
Kleine Hafenanlage
ich bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin Ralf, seit anderthalb Jahren Rentner und somit mit einem plus an Freizeit gesegnet.
Die Initialzündung:
Mir sind beim Aufräumen des Dachbodens die alten Märklinsachen in die Hände gekommen. Neugierig geworden, ob die Lok noch läuft, schnell einen Kreis aufgebaut, Trafo dran und Lok aufgegleist. Die Lok fuhr, aber mehr schlecht als recht, und mir stieg der typische Geruch (wieder) in die Nase. Auf einem YouTube-Video habe ich gesehen, wie jemand eine alte Lok reinigt und sie anschliessend wieder schön lief. Seitdem haben sich einige Loks, Wagen, Schienen und Signale angesammelt. Ich finde es faszinierend, dass sich fast alle dieser zum Teil über 50 Jahre alten Sachen noch reparieren und sich in einen neuwertigen und funktionsfähigen Zustand versetzen lassen.
Die Anlage:
Was nutzen einem die ganzen Sachen, wenn man sie nur auf einem Oval fahren lassen kann. An eine grosse Anlage, inkl. der Holzbearbeitung, traue ich mich noch nicht ran, deshalb habe ich mich erstmal eine kleine 1,75 m x1,00 m entschieden. Diese steht auf Rollen, so dass sie ohne Probleme aus dem Weg gerollt werden kann. Die Holzarbeiten sind nicht von mir, vielmehr habe ich mir fertige Segmente dafür gekauft. Als Thema habe ich einen kleine Hafenanlage geplant, keiner bestimmten Epoche zugeordnet. Vielmehr soll alles darauf fahren was sich so angesammelt hat, bin halt ein Spielebahner und hier hoffentlich im richtigen Forum gelandet.
Zum Abschluss ein paar Bilder vom aktuellen Stand. Das Bahnhofsgebäude und der Schuppen müssen noch gealtert werden. Die Schienen, Weichen, Oberleitungen und Brücke werden bewusst nicht gealtert. Vielleicht freut sich ja irgendwann mal jemand über den originalen Zustand.
Gruss Ralf
Ralf
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Re: Kleine Hafenanlage
Die M-Gleise und die Oberleitung auf den Bildern sehen aus wie nagelneu aus dem Laden . Respekt !
DB 70er- Bahnhofschef
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Re: Kleine Hafenanlage
den weiteren Aufbau und die Gestaltung neuer Modellbahnen sehe ich mir immer wieder gerne an.
Hafenmotive ergeben schöne Gestaltungsmöglichkeiten.
Bei analoger Steuerung kann man gar nicht genug abschaltbare Gleisabschnitte einrichten. Alle Bahnhofsgleise und Abstellgleise sollten abschaltbar sein, um einen schönen Spielbetrieb gewärleisten zu können. Bei mir habe ich das letzte Gleisstück vor den Prellböcken mittels eines Tasters aktivierbar gemacht. So fährt einem keine Lok vor den Prellbock und es ist eine zweite Lok auf dem Gleis abstellbar. Die Entkupplungsgleise sollten auch nicht zu dicht hinter einer Weiche liegen, da man Weichen, insbesondere DKWs, immer mit etwas höherer Geschwindigkeit überfahren muß damit die Lok nicht stehen bleibt und dann wird das mit dem Entkuppeln nichts. Das sind meine Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe.
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Re: Kleine Hafenanlage
ja, eine sehr schöne Idee mit der Hafenanlage. Wenn ich es recht im Sinn habe, hatte Märklin in einem seiner alten Gleisplanbücher/-hefte auch mal eine Hafenanlage. Also ein Klassiker.
Gruß
Christian
mobakunterbunt- Lokführer
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Re: Kleine Hafenanlage
willkommen bei den Spielbahnern.
Das wird eine hübsche, kleine Anlage, die Du baust.
Genau hierfür sind die alten Sachen top geeignet und halten mit ein bisschen Pflege noch hundert Jahre.
Wie wäre es mit dem Märklin Kran 7051? Ein tolles Spielelement und nicht teuer.
juerje- Fahrdienstleiter
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Gleisplan, M-Gleise und Oberleitung
Die Gleise und die Oberleitung habe ich mit einer milden Autopolitur und einem Poliermittel für Chrom und einer Unmenge an Qtips aufbereitet. Damit habe ich Tage verbracht, aber das Ergebnis hat mich überzeugt. Mittlerweile macht mir das Aufarbeiten der alten Märklinsachen am meisten Spass, leider auf Kosten der Landschaftsgestaltung, die immer noch nicht begonnen wurde.
Die beiden linken Abstellgleise sind über die Gleissperrsignale abschaltbar, auch vor den Hauptsignalen befindet sich jeweils eine schaltbare Trennstelle. Da die Bahnhofsgleise recht kurz sind, wurden diese mit den jeweils halben Gleisen realisiert. Das mit den halben Gleisen ist nicht empfehlenswert, die Loks müssen ganz langsam fahren, ansonsten rutschen sie einfach über die Trennstelle. Es können sich drei Loks auf der Anlage befinden.
Die Oberleitung ist stromlos, dient nur der Optik. Sie ist m.M.n. durch die gebogenen „Fahrdrähte“ nicht besonders vorbildgetreu, aber dafür sehr robust und verzeiht locker ein unbeabsichtigtes hineingreifen.
Ralf
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Re: Kleine Hafenanlage
Diese werden dann von einer E-Lok abgeholt und auf einer kleinen Paradestrecke gefahren . Nur so ein Gedanke .......
DB 70er- Bahnhofschef
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Re: Kleine Hafenanlage
Ralf schrieb:Ertappt, ...
Hallo Ralf,
das Gefühl wollte ich mit meinem Kommentar eigentlich nicht vermitteln. Schließlich sind die Gleisplanbücher genau dafür da, Ideen für Gleispläne zu bekommen. Tatsächlich hatte ich auch eine andere, größere Anlage im Sinn (findet sich z.B. auch im Gleisplanbuch 0700 unter der Nr. 27).
Ralf schrieb:...
Die Gleise und die Oberleitung habe ich mit einer milden Autopolitur und einem Poliermittel für Chrom und einer Unmenge an Qtips aufbereitet. ...
Die Mühe hat sich gelohnt. Wie Christof schon schrieb, sehen die Sachen wirklich top aus. Du hast nicht zufällig Vorher-Bilder?
Ralf schrieb:...
Die Oberleitung ist ... m.M.n. durch die gebogenen „Fahrdrähte“ nicht besonders vorbildgetreu, ...
Da halte ich es mit dem schwedischen Philosophen Karlson vom Dach: "Das stört doch keinen großen Geist!"
Gruß
Christian
mobakunterbunt- Lokführer
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Ralf
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Re: Kleine Hafenanlage
ich bin auch eher der Freund von dezenten Alterungen und ich finde nicht, dass der Bahnhof "so verschmutzt" ist. Also mir gefällt er gut.
Gruß
Christian
mobakunterbunt- Lokführer
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Re: Kleine Hafenanlage
danke für deine Einschätzung. Ist immer gut, mal die Meinung von anderen zu hören. Öffnet ab und an eine andere Sicht auf Dinge. Gilt für alle Bereiche des Lebens.
Gruss Ralf
Ralf
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Re: Kleine Hafenanlage
der Schuppen und das EG gefallen mir sehr gut sowohl in Natura als auch mit Deiner dezenten Alterung.
Wer sind die Hersteller von den beiden Gebäuden? Bei schönen Gebäuden tippe ich immer auf Auhagen.
Aber die Architektur dieser beiden Gebäude scheint mir mehr südlicher Herkunft zu sein.
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Re: Kleine Hafenanlage
vielen Dank für deine Meinung.
Hätte ich nicht erkannt, Respekt bzw. gute Kenntnis der regionalen Architektur, der Hersteller (Faller) sitzt bekanntlich im Süden.
Mit dem Schuppen bin ich zufrieden, das Bahnhofsgebäude werde ich heute nochmals versuchen etwas aufzuhellen. Ich hoffe mal, dass ich nicht noch alles zum Schluss versa….
Jedenfalls würde ich mich nie getrauen das Rollmaterial zu altern. Davor habe ich einen riesigen Respekt.
Wie wirkt sich das Altern von Rollmaterial eigentlich auf den Wiederverkaufswert aus?
Steigt er oder fällt er?
Ich persönlich würde sowas nur sehr ungern kaufen wollen.
Anbei der Link zum Modell (H0).
https://www.faller.de/miniaturwelten/rund-um-die-bahn/bahnhoefe/81/bahnhof-gueglingen
Gruss Ralf
Ralf
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Re: Kleine Hafenanlage
Ralf schrieb:......Jedenfalls würde ich mich nie getrauen das Rollmaterial zu altern. Davor habe ich einen riesigen Respekt.
Wie wirkt sich das Altern von Rollmaterial eigentlich auf den Wiederverkaufswert aus?
Steigt er oder fällt er?
Ich persönlich würde sowas nur sehr ungern kaufen wollen......
Hallo Ralf , der Wert dürfte fallen vermute ich zumindest mal. Ich kaufe auch keine gealternden Modelle und altere die auch selbst nicht .
Nur Gebäudemodelle werden "einges..."
DB 70er- Bahnhofschef
raily mag diesen Beitrag
Re: Kleine Hafenanlage
jeder hat so seine eigene Meinung zu dem Thema Altern und egal ob du deine Modelle alterst oder nicht, man muß beim Verkauf immer jemanden finden, der es ganau so mag.
Professionell gealterte Modelle sind je nach der Dezens wertig anders zu beurteilen.
Selbst bin ich absoluter Schachtelfrischbahner, bei alten und historischen, wie auch bei neuen Modellen,
da arbeite ich auch mit Lackreiniger und mit Wachs, meistens reicht ja schon ein Bad in Spülmittel.
Daß die alte Märklin-OL nicht vorbildgerecht sein soll, na ja, es kommt immer darauf an wie weit sie in der Detaillierung dem Vorbild genähert ist, denn es steht immer in der Diskrepanz zwischen dem Grad der Vorbildnähe und der Gebrauchsfähigkeit. Wenn ich Anlagen sehe, auf denen eine fast exakt maßstäbliche verbaut ist und die Elloks dann ohne angelegte Bügel wegen der Gefahr des Hängenbleibens mit ihren Zügen durch die Gegend fahren: Das ist der größte Irrsin den es gibt.
Gut, man braucht den zusätzlichen Stromkreis nicht wirklich, man kann auch nur mit der Unterleitung unterwegs sein, egal ob analog oder digital. Die Digitalbahner reden das ja laufend, aber es beraubt beide Lager etlicher Möglichkeiten.
Meine alte Märklin-OL ist stromfrührend trotz dass ich digtal fahre, denn meine ganz alten Elloks sind nicht digitalisiert und die fahren dann den digitalen analog über OL hinterher ... und meine Stomkreise der Unterleitung lassen sich auch zuordnen.
Falls man einen Schaden im Gleis bekommt oder mal doch ein Bügel hängenbleibt, lassen sich die betroffenen Leitungsstücke einfach herausnehmen und schon kann alles behoben werden.
Bei einer modernen Version würdest du in den geschilderten Fällen die Krise bekommen und noch dazu mit großen Kollateralschäden.
Meine erste große Diesel (Mä. 3921) '61/'62:
LG Dieter.
raily- Fahrdienstleiter
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