Zusammenbau eines Bausatzwagen von Märklin

Hallo zusammen,
da wir immer nur vor Loks reparieren und Lokbaustätze hier im Workshop schreiben,habe ich mir mal das Thema um den Märklin Bausatzwagen angenomen.
Wie Ihr schon sicher mitbekommen habt,hat Märklin seit 1958 angefangen mit dem Kesselwagen 4900/1 Bausatzwagen zu liefern,die leider ab 1978 eingestellt worden sind.
Für mich waren diese Wagen in meiner Modellbahn-Kindheit eine günstige und meines Sonntagsgeld entsprechende Bereicherung des Güterwagenparks.
Leider werden diese Wagen für den heutigen Nachwuchs nicht mehr gefertigt.
Heute habe ich mir den gedeckten und so beliebten Güterwagen mit der Fordwerbung als Bausatz vorgenommen hier als Wagen Workshop zu bauen.
Es ist der als Insiderwagen wieder aufgelegte Wagen Nr.48159 erschienen 2009 und vormals 4937 von 1970.
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Als erstes nehmen wir uns den Karton mit dem Inhalt des Bausatzes und überprüfen ob alle Bauteile vorhanden sind.
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Laut der Märklin Anleitung wird der Bausatz in sechs Schritten zusammen gebaut
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Erster Bauschritt:
die Seitenteile werden mit den Zungen in die am Wagenboden vorgesehenen Öffnungen eingeschoben.
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Zweiter Bauschritt:
Kupplung zusammen bauen,entfällt bei diesem Wagen da schon zusammengebaut ist.
Ab 1971 wurden die Relexkupplungen fertig montiert dazu gelegt.
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Dritter Bauschritt.
Jetzt werden die beiden Kupplungen am Wagenboden mit den mitgelieferten Splinten befestigt,das muß mit äusserster Ruhe ausgeführt werden , da sonst der Splint den Abgang macht und auf dem Boden landet.
Der Splint wird durch die vorgesehende Bohrung gesteckt und mit einem runden Gegenhalte festgehalten,dann wird der Wagenboden umgedreht und die Relexkupplung auf den Splint gesteckt und mit einem feinen Schraubendreher von der Mitte aus nach außen gedrückt,umgelappt und festgedrückt.
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Vierter Bauschritt:
Der Wagenkasten wird nun mit dem Wagenboden verbunden und zwar so das die Zungen an den Wagenstirnwänden in die Aussparungen im Wagenboden einrasten,aber Vorsicht das die Zungen nicht abbrechen.
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Fünfter Bauschritt:
Mit einer Pinsette hängt man die Kupplungsfeder in die beiden Kupplungen ein.
Sechster Bauschritt:
Nun werden die beiden Nadellagerachsen in die Lager eingesetzt,aber vor dem Einbau auf die Nadeln der Achsen mit einen Tropfen Öl benetzen.
Nach dem Eindrücken der Achsen die beiden Blechlager etwas nach außen drücken damit die Achse Spiel hat und leichtgängig rollt.
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Der Wagen ist jetzt fertig zusammen gebaut,als letzter Schritt muß man noch die Kupplungseinstellung mit der Kupplungslehre Nr.7001 kontrollieren.
So wie auf dem Bild zu sehen ist die Kupplung im OK Bereich,sie darf nicht nach unten oder oben zeigen.
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Der fertige Wagen kann jetzt rangiert werden.
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So das war ein kleiner Workshop im Bereich der Wagenbausätze,wenn man im Netz nach einem Bausatztwagen suchen will wird man nicht viele im orginalen Zustand finden und wenn doch sie es meist zu hohen Preisen.

Hallo Edmund,
sehr interessant!!!
Und für mich nicht nur Deine gute Darstellung des Zusammenbaus, sondern auch aus anderen Gründen. Denn ich wusste bisher nicht:
1.) Dass es Bausatzwagen gab (gibt).
2.) Dass es einen Ford-Waggon gab (gibt).
Ich habe sofort ebay angeschmissen, man findet mehrere davon, der wird früher oder später auf jeden Fall "fällig".
Vielen Dank und viele Grüße
Markus
(Fahrer eines 22 Jahre alten Ford-Orion, der es vermutlich vom Youngtimer noch bis zum Oldtimer schafft)

Hallo Markus,

hier der erste Ford Bausatzwagen Bauzeit 1964 - 1972

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Hallo Markus,

auch diesen Staufenbräu Bierwagen gab es in den Jahren 1970 - 1975 nur als Bausatz. Typisch für alle Wagen der 4620 Kühlwagenserie die "Bananenform"

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Hallo Leute ,
sehr gute Bauanleitung von Edmund , den Insider-Replika-Wagen hab ich noch originalverpackt im Schrank stehen. Vielleicht kann ich mit Hilfe von Edmund's Bauanleitung bald mal einen Bastel-Abend einlegen.... .

Hallo zusammen,
meine Bausatzwagen sind alle zusammen gebaut worden,von den ersten Anfang sechzig habe ich auch keine Kartons mehr.
Jedenfalls ist er auf der Anlage besser aufgehoben als im Schrank.
Christof,es wird ja bald wieder Herbst und die Bastelzeit fängt an. dann kannst Du ihn zusammen bauen
Heinz-Dieter,so verzogen ist der Staufer Wagen nicht,es gibt viel schlimmere.

Hallo Edmund,

wem sagst Du das ich habe ja alle aus der Serie und davon ist keiner mehr so wie er mal war, leider

Hallo,Hein-Dieter,
bei den kurzen Wagen ist das nicht der Fall,wenn die bei den Langen mehr Innenverstärkung gemacht hätten wäre diese Problem nicht so aufgetreten.
Das kommt wenn man auf der falschen Seite spart.

Hallo Edmund,

ich glaube nicht das es an den Verstrebungen liegt, sondern eher am verwendeten Kunststoff. Das Problem tritt genau so bei dem 4018, das ist der Wagen mit der Kiste und auch bei den Niederbordwagen der Serie 4606 auf. Alle diese Wagen wurden im gleichen Zeitraum produziert.

noch einmal Hallo,

hier noch einige Bilder dieser Wagen.

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Das sind nur einige Beispiele wie diese Wagen heute aussehen.

Moin die Herren,

denke auch, daß es der Kunststoff selbst ist, der sich aufgrund seiner verwendeten Komponenten selbst verzieht. Beim Stummi gab es vor längerer Zeit mal einen Thread dazu, wo ein Kollege vom Fach dies mal detaillierter erklärte.
Zumindest bei den Niederbordwagen ist es recht einfach, diese Verzüge zu beheben, denn dieser Kunststoff hat auch die Eigenschaft sich unter Wärme, Spannung und Erkalten wieder in seine ursprüngliche Form zurückzubegeben,
bei meinem verzogenen Rungenwagen hat's jedenfalls geklappt, bei anderen habe ich es noch nicht probiert.

Viele Grüße,
Dieter.

raily schrieb:Moin die Herren,

denke auch, daß es der Kunststoff selbst ist, der sich aufgrund seiner verwendeten Komponenten selbst verzieht. Beim Stummi gab es vor längerer Zeit mal einen Thread dazu, wo ein Kollege vom Fach dies mal detaillierter erklärte.
Zumindest bei den Niederbordwagen ist es recht einfach, diese Verzüge zu beheben, denn dieser Kunststoff hat auch die Eigenschaft sich unter Wärme, Spannung und Erkalten wieder in seine ursprüngliche Form zurückzubegeben,
bei meinem verzogenen Rungenwagen hat's jedenfalls geklappt, bei anderen habe ich es noch nicht probiert.

Viele Grüße,
Dieter.

Hallo Dieter.
Hast da recht mit den erwärmen des kunstoffes geht das aber glaube nicht von langer dauer.
Durch die wärme wird die molekulare struktur im kunstoff gelockert beim abkühlen verkettet sie sich wieder und bleibt normal
in der form des abkühlens (Spannung-Erkalten).Aber wichtigste stoff der für die formerhaltung ist raus der stablisator (weichmacher)
Der verfliegt mit den jahren (merkst an jedem alten kunstoff wird hart und brüchig).
Die verformungen bei allen teilen sehen gleich aus immer vom dünnen zum dicken(wagen richtung der bracken und kisten
nach unten zu den dünnsten stellen.

Gruß: Robert