ein paar Malereien und Umbeschriftungen
ein paar Malereien und Umbeschriftungen
wer kennt ihn nicht, den "Reichelbräu". Den Wagen gab es ein ziemlich lange Weile und so ist dieser Wagen weiß Gott keine Seltenheit. Selten ist jedoch der Wagen mit einem tadellosen Erscheinungsbild. Meistens ist das Wasserabziehbild kaputt, der Wagenkasten vergilbt (eigendlich ist dieser weis) oder das silberne Dach nur noch teilweise silber. Häufig findet man Wagen mit einer Mischung aus allem.
Gemeint ist dieser (Bier-)Wagen:
hier gut zu erkennen, der vergilbte Wagenkasten, ohne gedruckte Anschriften und mit beschädigtem Abziehbild
und hier mal die letzte Ausführung des Wagens mit zum Teil gedruckten Anschriften. Das seltenere an diesem Wagen ist der tadellose Zustand des Abziehbildes und der nicht vergilbte Wagenkasten.
Als Erstes die Abziehbildreste entfernen. Unter warmen Wasser mit einer Handwaschbürste kein Problem. Danach die erhabenen Anschriften entfernen und die Dachflächen neu lackieren. Diese sind nun schwarz, da Teerpappe nachgestellt werden soll. Denn, dieser Wagentyp war nie als Bierkühlwagen unterwegs. Bierkühlwagen hatten keine Schiebetüren. Dieser wurde/wird bei mir als Materialwagen verwendet, z.B. für leere Fässer, Bauholz für Fässer oder halt anderes Material was nicht gekühlt werden muß.
Dann Bereitlegen der neuen Beschriftungen und auftragen.
Nach dem Auftragen der Wasserabziehbildchen wurden diese nach mit "Weichmacher" behandelt, da der Wagen mit "Ecken, Kanten und Rillen" gut beschückt ist.
Wer es einfacher mag, kann diesen Wagen natürlich auch in braun umlackieren, so wie es ihn zu zig-tausenden gab (der ist aber so original)
oder in grün als Gerätewagen, z. B. für den Kranzug
Und nun mal ein Personenwagen:
nach etwas brüsten und schrubben, sah der Wagen schon einaml "neutral" aus
nach etwas Farbe hier und da, neuen Trittbrettern, und einmal mit Klarlack drüber, schon mal ganz hübsch. Geeignete Beschriftungen muß ich mir halt noch kreieren.
Aber der Ausflüglerzug hat schon mal ein Wägelchen mehr
Da ein Ausruhen in der Koje wegen Belegung nicht möglich war...
wurden dann auch zwei Kesselwagen neu gemacht. Der eine stammt aus der Juniorserie und ist nur von allen Lackierungen befreit worden. Sieht nun fast so aus wie ein Edelstahlkesselwagen für flüssige Lebensmittel, z.B. Speiseeis. Nur fehlt mir auch hier noch eine hübsche Beschriftung.
Zwar sind meine Malkünste nicht die Besten, aber mit etwas Geschick eigendlich von jedem nachmachbar.
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herzlichst gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten
Fleischmann H0 die einzig wahre Gleichstrombahn
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
wenn man einen alten Kühlwagen übrig haben sollte, dann wäre dies z.B. eine neue Beschriftungsvariante:
als ich eine ganze Reihe von 1492 bekam, waren auch vier Bausatzwagen mit dabei. Allerdings doch eher unansehnlich. Daher wurde kurzerhand beschlossen, die Wagen einer farblichen Auffrischung zu unterziehen.
Hier nun das Ergebniss...
so sahen die Wagen aus
zerlegt dann so
frisch lackiert
und zum Schluß fertig montiert und die erhabene Beschriftung nachgezogen
und hier mal ein Vorschlag, wie die allseits bekannten Junior-Kesselwagen von Fleischmann ein neues Einsatzleben bekommen können. Ursprünglich waren es rote Esso und gelbe Shell Wagen. Nun eben halt etwas anders:
Die Wagen waren in einem erbärmlichen Zustand, Kessel teilweise verrostet und mit Beulen drin, Trittbretter zum Teil abgebrochen, von allen Rangiertritten ist nur noch einer vorhanden, in Summe fünf Puffer fehlten. Eigentlich hätten die auf den Schrott gehört, aber irgendwie tun die mir dann doch in der Seele weh. Zum Verkaufen waren die aufgrund der Schäden nicht mehr geeignet, auch als Ersatzteilspender eher nicht zu gebrauchen. Da ich aber den Wagentyp als Shell und Esso schon im besseren Zustand habe, nun etwas anderes draus machen.
Also Wagen zerlegen, Kessel zerlegen (der Kessel besteht aus 7 Teilen mit den Kesselanbauteilen), alles richten und neu Lackieren, Logos suchen und anpassen, ausdrucken und aufbringen, Wagen zusammenbauen.
Diesen Wagentyp gab es nur als Shell- und Esso-Wagen, daher mit Absicht nun auch mal andere Ölgesellschaften.
Nun müssen nur noch die Anschriftenschilder von hinten geschwärzt werden, dann ist es gut. Irgendwann kommen dann auch noch Rangiertritte dran. man könnte dann natürlich noch eine Bremserbühne dran bauen, aber dazu fehlt mir noch das Material. Später ist ja auch noch Zeit für so etwas.
Gruß Karsten
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
Ein paar weitere Bierwagen aus Kulmbach hätte ich da noch...
Und zum Schluß, ein bayrischer Grundnahrungsmittelzug.
Gruß Karsten
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Karsten
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
Tatsächlich besitze ich selbst (.. und das auch erst seit kurzem) nur zwei Bierwagen von Märklin - ich trinke es lieber als es durch die Gegend zu kutschieren
Der 'Wulle' war am Dach ziemlich verranzt, hier siehst Du meine mehr oder weniger erfolgreichen Lackierversuche (mit dem Pinsel .. )
Ooops, die Farbreste müssen noch beseitigt werden sehe ich gerade .. Die Kamera ist einfach gnadenlos!
Der 'Esslinger' hat noch sein braunes Dach aus der Epoche I, das muß 'irgendwann' noch geändert werden ..
Beide wurden mir übrigens geschenkt, und einem geschenkten Barsch schaut mal bekanntlich nicht in den ..
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
Forentroll
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
Da kann man mal sehen, wie wenig eigendlich nötig ist, um eine ganze Wagen-Flotte wieder "flott" zu machen !
Herrlich ! Ich sehe sowas immer gerne, wenn man sich ein Herz nimmt, und vermeitlichen "Schrott", mit viel Liebe wieder herrichtet.
Toll gemacht !!
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Forentroll
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
Pikologe- Lehrling
Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
Pikologe schrieb:Die Maschinenfabrik befand sich auf dem Gelände des heutigen Daimlerwerkes in Esslingen-Mettingen.
Jein! Erst ab 1913 bezog die ME das neue Werk in Mettingen. Davor war die Maschinenfabrik Esslingen auf dem Gelände des heutigen Bahnhofgeländes in Esslingen beheimatet.
Artikel: Der Dampfmacher der Industrialisierung, Ihr-Wochenblatt-Echo vom 7. April 2021 schrieb:Die Maschinenfabrik war, einmalig für ihre Zeit, nicht organisch aus einem Handwerksbetrieb herausgewachsen. Vielmehr wurde auf dem heutigen Esslinger Bahnhofsgelände vor 175 Jahren eine Anlage aus dem Boden gestampft, die vom ersten Tag ihrer Produktion an 500 Arbeiter und den zugehörigen Verwaltungsapparat beschäftigte.
Pikologe schrieb:Das Foto zeigt die ehemalige Messerfabrik.
Das Foto zeigt das 'Esslinger Eisenlager', das spätestens 1932 in diesem Gebäude ansässig wurde. Zuvor soll in dem Gebäude eine Eisengießerei gewesen sein und aus dem Jahre 1898 stammen.
Die Firma Dick, die du als 'Messerfabrik' bezeichnest, ist meines Wissens erst hinter der Kandlerstraße (im Bild vor dem anschließenden hellen Gebäude) beheimatet gewesen.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, wie die Fa. Dick einmal ausgesehen haben soll, kommt bei mir der Verdacht auf, dass die Proportionen ein wenig angepasst wurden. Demnach hätte das ganze Areal locker die gesamte Weststadt ausgefüllt. Ich glaube, das Areal wurde tatsächlich von der Kollwitz- und der Kandlerstr. sowie von der Fleischmann- und der Martinstr. begrenzt.
Ich bin mir auch relativ sicher, dass ich auch irgendwo in der Fleischmannstraße an einem Gebäude den Schriftzug 'Maschinenfabrik Esslingen' lesen konnte.
Leider wurde der ganze Bereich in den letzten Jahren förmlich umgepflügt.
Forentroll
Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
beim letzten Flohmarktbesuch, fand sich u.a. wieder ein 1492 in einem bemitleidenswerten Zustand...
der Zustand
also erst einmal alles zerlegen
nach dem Entrosten, Lackieren und wieder Zusammenbauen
und im Zugverband
Gruß Karsten
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Karsten
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
weil ich gerade dabei war habe ich bei der Gelegenheit einen Tender für den Fleischmann Kranzug gebastelt. Auch der hätte laut Original ein Wannentender sein sollen, aber es war halt keiner da. Und den hatte ich im Fundus.
Pufferbohle mit Kupplung dran, Bühnengeländer und Beschriftung, und gut.
Gruß Karsten
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
die Decals sehen toll aus! Wie machst du die? Tintenstrahldrucker oder Laser?
Ich frage deswegen, weil bei mir noch die Restaurierung einer V60 / 3065 ansteht, wo aktuell der ganze Lack großflächig abblättert. Nach einer Neulackierung müssen dann ja auch wieder alle Beschriftungen dran.
Forentroll
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
mir gefällt's auch sehr gut und ich habe die gleichen Fragen, die auch der Forentroll gestellt hat.
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
tolle Arbeiten
Wie Lackierst Du, mit Spraydose oder Airbrush?
Freundliche Grüße
Andreas:)
Andreas Pohl- Bahnhofschef
Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
huch, das sind ja viele Fragen...
Also die Decals, ganz schwierig, schaut mal bei Andreas Nothaft vorbei, der hat soetwas am Lager .
Und spritzen tue ich meistens direkt aus der Spraydose, manchmal auch per Airbrush.
Gruß Karsten
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
recht herzlichen Dank für die Inspiration. Die Decals von Andreas Nothaft sind mir grundsätzlich bekannt gewesen, und ich denke, für einen ersten Versuch sind die sicherlich auch das beste.
Dennoch suche ich trotzdem nach einer Möglichkeit, Decals selbst zu drucken. Die Bögen an sich sind ja nicht das Problem. Jedoch das Bedrucken ist je nach Hintergrundfarbe doch eine Herausforderung.
Benötigt man weiße Schrift, wird es dann schon schwierig, denn man muss seinen Drucker modifizieren, sprich entsprechende Farben einsetzen. Und genau hier wird es schwierig, denn nicht alle Drucker-/Tonerhersteller haben passende Farben im Angebot.
Sicherlich sind fertige Decals einfach zu handhaben, aber selbst drucken macht die Angelegenheit ein wenig flexibler und man spart viel Zeit.
Forentroll
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
"normale" Decals selbst drucken, mache ich hin und wieder auch selbst. Aber wenn weiße Farbe ins Spiel kommt, ist auch bei mir schnell Schluß. Weiße Farbe kann nicht jeder Drucker, und die, die es können, sind kaum bezahlbar. Und für max. ein-zwei Decals im Jahr nicht wirklich sinnvoll. Dann doch bei Nothaft oder Ostmodell entsprechend ordern. Dauert zwar mitunter etwas, aber wer hat denn schon Eile...
Gruß Karsten
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Karsten
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adlerdampf- Lokführer
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
adlerdampf schrieb: aber wer hat denn schon Eile...
Du weißt doch, wie wir Jungs sind: Jetzt gleich und sofort!
Ich bin in der Tat am überlegen, ob man sich nicht einfach einen billigen s/w-Laser kauft, für den es weißen und vielleicht auch sandgelben Toner gibt.
Wenn das nicht mehr als 150€ kostet, würde ich das sogar noch investieren, zumal ich immer mal wieder einen kleinen mobilen Drucker für den Campingplatz etc. brauche.
Forentroll
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Re: ein paar Malereien und Umbeschriftungen
preiswerte Farblaser gehen so bei 300€ los.
Deswegen habe ich auch keinen
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