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Motorwartung extrem

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Motorwartung extrem Empty Motorwartung extrem

Beitrag von Kranmann Sa 7 Sep 2019 - 16:00

Hallo Leute,
heute hat mir ein Motor von der kleinen Anna einiges an Zeit abverlangt.
Er war zu Beginn der Zeremonie etwas schwergängig und er war verharzt. So kam er ohne Kohlen mit dem Rest der Lok ins Ultraschallbad. Als Reinigungsflüssigkeit verwende ich Wasser mit Spülmittel und ggf. einem Schuss Spiritus für das Fett.
Nach der Reinigung war die Welle noch immer schwergängig. Ein Test mit ca. 0,1mm dicker Alufolie, die zwischen Anker und Magneten geschoben wurde, zeigte dass der Luftspalt sehr gering war. Das Ganze gipfelte in wasserfestem Schmirgel mi der Körnung 800, welches ebenfalls durch den Luftspalt gezogen wurde, um Verharzung zu entfernen. Ein mit Kontaktspray beträufeltes Stückchen Papierhandtuch oder Löschpapier entfernt den Rest.

Motorwartung extrem Hubef5w4

Nach dieser Prozedur war Luftspalt wieder genügend groß und der Motor läuft!

Gruß
Heinrich

Nachtrag: Habe unter der Bezeichnung X-Train 030 12V einen für Anna und Betty passenden Motor bei Ebay und Amazon gefunden.
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Beitrag von Analog-Fritze Sa 7 Sep 2019 - 18:07

Hallo Heinrich.

erstmal : Glückwunsch zur geglückten Reinigung. Laughing Eindaum Laughing

Mir ist auch schon des öfteren aufgefallen, daß es - gerade bei älteren oder gebrauchten Modellen - mir vorkommt, daß sich die Materialien "ausdehnen".
Augenscheinlich blitzeblank sauber, passen Achsen nicht mehr in ihre Lager.
Entweder Achse zu dick, oder Lager zu dünn.
Da hilft dann wirklich nur die Schmirgelkur.

Bei meinen T18 (BR78), saßen jeweils die Vorläufer, bzw. Stützachsen fest.
Selbst nach intensiver Reinigung waren die Achsen sehr schwergängig.
Erst seitdem ich die Lager aufgeahlt (aufgebohrt) habe, laufen die Achsen leicht.

............ und das war nicht nur bei einem Modell so, sondern bei dreien ! Very Happy Very Happy
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Beitrag von Kranmann Sa 7 Sep 2019 - 18:15

Hallo Jörg,

im Lagerbereich von Achsen verwende ich sehr gerne Stahlwolle zur Reinigung.
Vorteile: Sehr geringer Abrieb und keine Veränderung der Rautiefe. Genial bei Motoren mit Gleitlagern.

Gruß
Heinrich
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Beitrag von Analog-Fritze Sa 7 Sep 2019 - 22:13

Moin Heinrich,

Im Falle der 3 T18 sollte je etwas Material abgetragen werden, damit die Achsen ganz sicher leichter laufen.
Es sieht immer ein wenig doof aus, wenn die Lok fährt, und die Vorläufer starr vorangeschoben werden.

Ansonsten verwende ich für die Reinigung der Achslager jetzt Pfeifenreiniger

Motorwartung extrem 20190907_220049eskm2

und / oder
kleine Reinigungsbürstchen aus dem Dental-Bereich.

Motorwartung extrem 20190907_220132tskma

Motorwartung extrem 20190907_22014750jfc

In Verbindung mit Aceton oder sowas : ASTREIN !!

Das Aceton verwende ich allerdings nur, wenn ich die "alten" Guß-Rahmen habe.
Bei Kunsstoffrahmen muß ich mich für etwas sanfteres entscheiden. Very Happy Very Happy
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Motorwartung extrem Empty ... genial ..

Beitrag von Kranmann Sa 7 Sep 2019 - 22:39

Hallo Jörg,

danke für die Tipps. Pfeifenreiniger sind geniale Helferlein, besonders auch bei der Reinigung von Kohlenschächten.
Aceton hatte ich mal - war aber irgendwann wech verflogen!?

Da wollte mir einer erzählen, dass WD40 für MoBa ein super guter Stoff ist! Was ist Deine Meinung zu dem Zeug?
Für mich üble Chemie aus Waschbenzin und Mineralöl, was dann ein sog. Kriechöl ergibt.

Gruß
Heinrich
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Beitrag von Analog-Fritze Sa 7 Sep 2019 - 22:59

Hallo Heinrich,

Grundsätzlich gilt :

Was man nicht mit WD40 oder Panzerband reparieren kann, sind Frauenprobleme !!

Für die Moba allerdings, verwende ich es nicht.
Kriechöl ist eigendlich immer nur "für den Moment" gedacht.
Wenn mal etwas total festsitzt: Schrauben, festgerostete Teile, die eigendlich beweglich sein sollten. Sowas in der Art.
Jedenfalls nicht, für dauerhafte Schmierung, und deshalb verwende ich es nicht für die Moba. Was da jetzt im Einzelnen drin ist, weiß ich allerdings nicht.
Zusätzlich: Weil es Kriechöl ist, kriecht es wirklich überall hin.
Womöglich auch dahin, wo es nicht hin soll. Da bin ich immer sehr vorsichtig mit.

Hier kann man auch die Zusammensetzung nachschlagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/WD-40
Waschbenzin und Mineralöl als Bestandteil ist wohl richtig. Aber was ist daran so schlimm ?
Zur Reinigung verwende ich allerdings auch manchmal Waschbenzin, und "Haftöl" aus dem Baumarkt nehme ich auch. Ist eigendlich auch nichts anderes als Motoröl oder Mineralöl.
Der einzigste Nachteil von WD40 im Moba-Bereich: Keine dauerhafte Schmierung, kriecht ÜBERALL hin.

Allerdings verwende ich WD40 bei sonstigen, "richtigen" Arbeiten gerne, und da wo es helfen soll, hilft es auch.
Manchmal verwende ich auch Brunox. Ist eigendlich genau das Gleiche, wirkt auch so, riecht aber genauso, wie damals ,beim Bund, in der Waffenkammer.  lol!  lol!
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