Endlich mal wieder was neues für meine Auto Spezial Sammlung

Hallo Leute.

Nach sehr langer Zeit habe ich bei Ebay mal wieder für meine Auto Spezial Sammlung (Tabakwaren) etwas neues ergattern können.

1.) einen Scania Sattelzug MARLBORO

2.) einen Mercedes Kastenwagen LANDFRIED ZIGARREN

3.) einen VW T1 Bully HANDELSGOLD

Von dem VW Bully habe ich dann jetzt schon 3 verschiedene Varianten und für mich ist der den ich heute erhalten habe der schönste.

Hier die Bilder, den Anfang macht der Marlboro Scania.













Der Mercedes LKW Landfried Tabak - und Zigarrenfabrik













Der neue VW Bully und seine beiden Brüder















Endlich hatte ich mal wieder Erfolg bei der Suche nach Modellautos in 1:87 mit Tabakwerbung. Meine Freude kann ich gar nicht beschreiben.

Moin Heinz-Dieter,

mal wieder jede Menge "Kippen-Laster", was ??  

"Handelsgold" hat Großvater auch immer geraucht.
Die gab es immer in kleinen Pappschachteln (ich glaube zu 10Stck.) oder aber in größeren Holzkisten.

Hallo Jörg,

die preiswerten Handelsgold Zigarren kosteten damals 20, 30 und 40 Pfennig pro Stück und die gab es in 5er, 10er, 25er und 50 Stück Packungen, das waren die Farbmatierten. Die besseren Handelsgold Zigarren von 50, 60, 80, 100 und 120 Pfennigen gab es in 10er und 25er Packungen und die waren nicht mit Farbe verunstaltet.

Hallo Heinz-Dieter,

ich glaube, diese hier habe ich damals immer für ihn geholt:
Wieviel die nun aber genau kosteten, kann ich nicht mehr genau sagen.

https://www.cigarworld.de/zigarillos/sonstige-herkunft/handelsgold-zigarillos-no-100k-koenigsmischung-90001210_25039

Natürlich ohne diese dusseligen Beschriftungen.
Auch damals wußte jeder Raucher selbst, daß Rauch nicht gerade gesundheitsfördernd ist.
Genau wie heute auch. Ich halte das für heuchlerisch.

Damals war es noch üblich, daß man, als Kind, noch für seinen Vater, bzw. Großvater auch mal Rauchwaren holte.
Heute unvorstellbar !! ..............warum eigendlich ?????
Zumal mein Großvater sehr sehr schlecht laufen konnte.
Er hatte durch einen Grubenunfall beide Knie gebrochen, die nie wieder richtig zusammengeheilt waren.
Von daher war es selbstverständlich, ihm auch mal einen Gefallen zu tun.
Außerdem gab es dafür auch immer " für ne Mark, ne bunte Tüte".

Meines Vaters Zigaretten (R6) kosteten damals erst 2 DM, später dann 3 DM.
Erst als die 20er Schachtel 4 DM kostete, habe ich selbst schon geschmöööökt.

Mal dazu ne Frage:
Hättest Du damals für eine Schachtel Zigaretten 12 DM und mehr, bezahlt ????????

..........heute tun wir es.

Zigaretten werden ähnlich wie Benzin besteuert.
Und deshalb halte ich die "Gesundheits-Hinweise" auf diesen Packungen für heuchlerisch.
Erst ach wie doll auf die Gefahren hinweisen.....aber die Steuern nimmt man trotzdem gerne !

Aber die Laster sind trotzdem toll !
Die kleinen Bullis gefallen mir eigendlich am besten.
Die Farben, die Bedruckung.......toll ! Sehr harmonisch.

Hallo Jörg,

dann hast Du ihm keine Zigarren, sondern Zigarillos gekauft. Damals gab es 2 Sorten davon, einmal die NR. 100 kosteten 0,10 DM und die Nr. 151 die kosteten 0,15 DM, also die Packung für 1 DM oder 1,50 DM, es waren immer nur 10 Stück drin.

Auch damals wußte jeder Raucher selbst, daß Rauch nicht gerade gesundheitsfördernd ist.
Genau wie heute auch. Ich halte das für heuchlerisch.

Volle Zustimmung. Es gab da früher mal die Radiosendung vom WDR mit dem Ü Wagen unterwegs mit Carmen Thomas und die waren mal mitten Im Pott, ich glaube es war in Bochum da war auch Rauchen das Thema  es ging da um Gesundeit und die Tabaksteuer. Einer der Zuschauer meinte dann so richtig im Ruhrpott Deutsch "wat soll denn die scheiße, da haut der eine Minister dem andern eins inne Fresse" und genau so ist es doch auch. Der Gesundheitsminister warnt vorm Rauchen und der Finanzminister will die Steuern haben und das ist nicht wenig.

Damals war es noch üblich, daß man, als Kind, noch für seinen Vater, bzw. Großvater auch mal Rauchwaren holte.

Jörg großer Einspruch, denn Du hast keine Rauchwaren gekauft, das wären nämich Pelze, Du hast Tabakwaren gekauft. Entschuldige bitte meine Besserwisserei, aber wenn ich Rauchwaren für Zigarren oder Zigaretten höre muß ich immer an meinen 2. Tag der Lehre denken. Im April 1963 habe ich meine Lehre im Tabakwaren Fachgeschäft der Firma Krüger & Oberbeck in der Filiale Duisburg begonnen. Die Zentrale war in Hannover und am 2. Tag kam der oberste Boss aus Hannover zu uns und fragte mich "Sag mal was verkaufst Du eigendlich hier ??" Ich stolz wie Oskar Rauchwaren natürlich. Oh man was hat der mich dann zusammengefaltet und mir dann erklärt das ich Tabakwaren verkaufen würde denn Pelze würde er keine im Laden sehen. Diese Standpauke wirkt auch heute, nach nun mehr 57 Jahren immer noch.

Mal dazu ne Frage:
Hättest Du damals für eine Schachtel Zigaretten 12 DM und mehr, bezahlt ????????

Das wäre bei den damaligen Gehältern auch nicht möglich gewesen. 1963 Kosteten 12 Zigaretten 1 DM und von einigen Sorten gab es auch 24 Stück Packungen später kamen dann 21 Stück Packungen für 1,75 DM auf den Markt und die 6er Packungen wie Roth Händle und Lloyd verschwanden. Auch kamen neue Marken raus in 20 Stück Packungen auch für 1,75 DM auf den Markt wie Peer Export und Lord Extra.

Mein Gehalt lag 1963 bei erst 35 DM später 45 DM im 2. Lehrjahr dann 90 DM im 3. Lehrjahr 150 DM und im 1. Jahr nach der Lehre 360 DM Jeweils Brutto. Mein Vater, der war Vertreter bei einer Tabak Fabrik und er bekam damals ca. 800 DM und das Geld war mehr als sauer verdient, denn er mußte gleichzeitig auch ausliefern mit einem VW Bully. Damals hatte er pro Monat ca. 5 Tonnen Tabak verkauft, was für ihn aber hieß 5 Tonnen erst ins Auto schleppen und 5 Tonnen ausliefern das war verdammt hart.

Oh man jetzt habe ich ja einen halben Roman geschrieben, ja wenn man mal so zurück denkt fällt einem einiges wieder ein.

Hallo Jungs,
der Mercedes-Benz L 311 gefällt mir am besten. Mein Großvater hatte den im Original (mit Plane) und ich bin einige Male in diesem LKW mitgefahren.
Zigaretten für 2 DM - so teuer ??? Als ich die Welt des Tabaks entdeckte haben die Zigaretten weniger als 2 DM gekostet. Eine stark ramponierte Schachtel Eckstein für 10 Zigaretten ist mir bei Aufräumarbeiten in der Wohnung vor Jahren in die Hände gefallen und ich habe sie aufbewahrt. Ein Preis ist aber glaube ich nicht aufgedruckt.
Mein Vater war Nichtraucher. Zu festlichen Anläßen in den 60er Jahren, also so 2 bis 3-mal im Jahr, hat er jedoch eine Zigarre geraucht. Handelsgold war eine bekannte Marke seinerzeit.

Hallo Uwe,

dann müsste die 1 DM gekostet haben. Als ich 1963 in die Lehre kam waren 12 Zigaretten drin für 1 DM nach einer Steuererhöhung waren es nur noch 11 und nach einer Preiserhöhung dann noch 10 Zigaretten für 1 DM und dann wurden die kleinen Packungen vom Markt genommen und auch alle Zigaretten Automaten mußten umgestellt werden.

Ja Handelsgold war damals eine sehr bekannte Marke, aber von Qualität konnte da leider keine Rede sein, das war einfach nur Massenware bekannt durch die Werbung auf allen Bussen und Straßenbahnen. Um das zu erklären muß man etwas weiter ausholen.

Eine gute Zigarre besteht aus einer Einlage, dem Umblatt und dem Deckblatt und das Umblatt war bei Handelsgold kein Tabakblatt sondern es kam von einer Rolle die aussah wie Papier, war aber kein Papier sondern es bestand aus zu Staub gemahlenen Tabakresten das mit einem Chemiegemisch aus Bindemitteln zusammen gehalten wurde und auf gorßen Rollen eben wie Papier hergestellt wurde. Auch das Deckblatt bestand aus diesem in der Fachsprache homogenisierten Blatt und das wurde dann mit Farbe behandelt so das alle Zigarren gleich aussahen. Erst die etwas teureren Handelsgold Zigarren ab 50 Pf aufwärts hatten ein normales Tabakblatt als Deckblatt.

Aus dieser Zeit stammt auch die damals immer wieder kehrende Frage ist in der Zigarre Papier drin ?? und man mußte da gerechter Weise sagen "Nein es ist kein Paier sondern ein homogenisiertes Um - bzw. Deckblatt" was auch richtig war. Nur in der Öffendlichkeit sagte man dazu einfach Papier weil es so aussah.

Damals mußte auch die Asche immer hell sein, aber bei der Handelsgold konnte man auf der Acsche jede menge kleiner Punkte sehen, das waren die Reste des sogenannten Weißbrandpuders mit dem die Zigarren behandelt wurden damit sie eine schneeweiße Asche hatten, es war halt alles künstlich durch Chemie gemacht.

Hallo Alle zusammen...

Was waren dass noch Zeiten, als man für die Glimmstengel noch Werbung machen durfte... Ich als Nichtraucher verstehe schon lange nicht mehr, warum die Werbung verboten wurde. Für Alk wird dauernd Werbung gemacht...
Also... gleiches Recht für Alle. Entweder Werbung FÜR Tabakwaren UND Alk oder KEINE Werbung für Tabakwaren UND Alk...

Dass wäre gerecht... aber seit wann ist man hier in Deutschland gerecht... geht doch nur wieder um's Geld...

Grüße

Heinz-Dieter Papenberg schrieb:

Mein Gehalt lag 1963 bei erst 35 DM später 45 DM im 2. Lehrjahr dann 90 DM im 3. Lehrjahr 150 DM und im 1. Jahr nach der Lehre 360 DM Jeweils Brutto. Mein Vater, der war Vertreter bei einer Tabak Fabrik und er  bekam damals ca. 800 DM und das Geld war mehr als sauer verdient, denn er mußte gleichzeitig auch ausliefern mit einem VW Bully. Damals hatte er pro Monat ca. 5 Tonnen Tabak verkauft, was für ihn aber hieß 5 Tonnen erst ins  Auto schleppen und 5 Tonnen ausliefern das war verdammt hart.

Oh man jetzt habe ich ja einen halben Roman geschrieben, ja wenn man mal so zurück denkt fällt einem einiges wieder ein.

Hallo Heini,

ich wollt mich zurückhalten, aber jetzt kann ich nicht mehr anders.
Ich war ja eine Zeit Fahrer bei Trans-o-Flex und somit habe ich auch für Tobaccoland ausgeliefert.
Die großen Zigarettenkartons wogen ca. 10 Kg. So, jetzt rechne ich mal die Zahlen für deinen Vater aus.
Damals war ja noch 6-Tage Woche, also rund 25 Arbeitstage im Monat. 5.000 Kg durch 25 gleich 200 Kg am Tag.
Bedeutet das an 20 Lieferstellen je ein Karton ankommt.
Frage doch mal für Spaß die Fahrer von DHL, UPS, Trans-o-Flex... wie viele Ladestellen die jeden Tag anfahren !!!
Ich will die Arbeitsleistung deines Vaters auf keinen Fall kleinreden nur damals 800 DM waren gutes Geld.
Die Fahrer heute müssen Pakete bis 30 Kg schleppen und werden oft noch doof angemacht.
Bei bis zu 150 Ladestellen und das für den Mindestlohn ist das heute Sklavenarbeit.
Zum Glück bin ich dann schnell in den Gefahrgut-Sektor gewechselt, Alles was giftig ist, ätzend, stinkt oder gar Radioaktiv ist war dann meine Angelegenheit...bei Mindestlohn natürlich. Was ein Glück das ich da weg bin.

So, genug geheult. Dieser Stubenarrest macht mich noch kirre oder zum Säufer.
Jetzt lasse ich erst mal einen fahren...   eine Zug natürlich

So, jetzt habe ich mal eine Nacht drüber geschlafen.

Ich denke das es bei deinem Vater möglicherweise etwas anders war. Ich kann mich an die "Fliegenden" Auslieferungswagen bei Tobaccoland erinnern.
Die hatten den Bully voll mit dem Sortiment. Dann wurde der erste Automatenstandort angefahren, die leeren Schächte befüllte, Geld entnommen, alles eingetragen und dann wieder weiter zum nächsten Automat. Du schreibst das dein Vater Vertreter war. Also wäre logisch das es die Läden abklappert, die wollen 5 Kisten Sorte 1, 10 Kisten Sorte 2 u.s.w. haben. Also raus zum Wagen, Korb füllen und wieder rein zum Kunden. Verkaufsfahrer und Auslieferungsmensch in einer Person. Da ist es die Kombination:
Fahrt von Kunden zu Kunden, Zeit beim Kunden, Waren zusammensuchen und reinbringen, abrechnen und ab zum nächsten Kunden. Könnte es bei deinem Vater so gewesen sein? Das würde die reine Gewichtsangabe relativieren weil ja noch die Fahrt und die anderen Tätigkeiten dazu kommen. Jetzt bin ich neugierig