Märklin 3095 etwas gepimpt

Moin Männers,

Ich habe eine zünftige Lok für meinen "Langenschwalbacher-Zug" der DB gesucht.

Sehr einfach wäre es gewesen, einfach eine Märklin 36746 aus der Start-Up Serie zu kaufen.

Eine tolle Lok, mit traumhaften Fahreigenschaften. Keine Frage.

Aber: Momentan habe ich eigendlich sehr viele Loks, und ich wollte einfach nicht noch eine Lok kaufen.

Zumal ich auch eine BR 74 der DB von Märklin habe. Allerdings "nur" die 3095.
Das Modell ist zwar schon etwas betagt, befindet sich aber in einem neuwertigem Zustand, und fährt hervorragend.
Es wäre schade, sie in der Vitrine versauern zu lassen.

Es störte mich eigendlich nur das etwas "rudimentäre" Gestänge.
Ansonsten ist das Modell zwar nicht auf dem allerletztem Stand der Detaillierung, dafür aber äußerst robust, und zuverlässig.
Wie gesagt: Das Gestänge störte mich ein wenig.

Ich habe jetzt mal einen Versuch, mit einem altem Gestänge, welches "über" ist, gestartet.

Zuerst einmal habe ich einige Teile entfernt.
Hier gelb markiert:


Dadurch erhoffe ich mir, daß alles nicht mehr so klobig wirkt.
Ja - ich weiß - diese Teile sind beim Original für eine Funktion des Triebwerks unerläßlich ! .....ich weiß !
Ich weiß auch, daß diese Triebwerksteile dort hingehören !!..........ja ! weiß ich !!
Aber:
Für eine einwandfreie Funktion des Modells, werden sie nicht benötigt.

Dieserhalb und desterwegen habe ich auch ein "altes" Gestänge verwendet. Erst einmal, um zu sehen, wie es aussieht.

Also: Das gesamte Gestänge abbauen, und es gepflegt brünieren, oder schwärzen, oder wie auch immer.



Zuvor habe ich die Teile natürlich gründlich entfettet. Das geht am besten mit Aceton ! Ob Ihr es glaubt, oder nicht.
Und: NEIN, ich habe dadurch weder Atemwegsschäden, noch Schleimhautreizungen der Augen, oder des Nasen/Rachenraums erlitten !!  



Mir ist ebenfalls bekannt, daß in jeder Anleitung eines jeden Brüniermittels steht, daß man die Lösung aufpinseln soll.

Das dauert aber ewig, bis sich da auch nur ansatzweise eine Verfärbung einstellt.
Zudem sollte man dann auch wirklich alte Oberbekleidung anziehen, und sich ca. 20 Stunden nix vornehmen.

Ich "bade" die zu brünierenden Teile lieber. Das ist sauberer und gleichmäßiger. Und nebenbei, kann man noch andere Dinge tun.
Und schneller geht es "gefühlt" auch.

z.B. einen gemütlichen Sonntag-Nachmittag mit der Familie auf der Terrasse ! Mit Kaffee, Kuchen, Eis, Erdbeeren mit Vla und Sahne, und so,
Und "der Drops ist gelutscht".

Wie auch immer.......hier ist mein Ergebnis:





Ein paar kleine Fehlstellen hat sie noch. Gut.



Ich finde aber, daß die alt-ehrwürdige 3095 dennoch ein ganzes Stück Wirkung gewonnen hat.

Selbst vor dem Liliput-Zug aus "Langenschwalbachern", die ja nun ebenfalls sehr detailliert sind, macht sie noch eine gute Figur.




Keine Frage: Die 36746 ist da wesentlich feiner und fährt auch nicht ganz so "rauh".
Und sicher wird diese Lok auch irgendwann "kommen".
Aber bis dahin, werde ich erst einmal das "frische" Original Gestänge der Lok bearbeiten und brünieren, und dann kann die BR 74 701 noch eine ganze Zeit
"Dienst tun" !

Analog-Fritze schrieb:...
Es störte mich eigendlich nur das etwas "rudimentäre" Gestänge.
...
Zuerst einmal habe ich einige Teile entfernt.

Hallo Jörg,

etwas ungewöhnlich fand ich zunächst den Ansatz, ein als rudimentär empfundenes Gestänge dadurch zu verbessern, dass man auch noch weitere Teile entfernt.

Aber wie den auch sei. Vom Ergebnis her stimme ich dir zu, dass es wesentlich besser wirkt, irgendwie leichter. Also mir gefällt es jedenfalls.  

Allerdings bin ich auch nicht gerade ein Vorbildfetischist (dies liegt allein schon daran, dass meine Vorbildkenntnisse derart rudimentär sind, dass da nicht viel ist, was man weglassen könnte ) Mir genügt es, wenn es ein gefälliges Gesamterscheinungsbild ergibt. Das ist hier der Fall.

Gruß
Christian

Hallo Jörg, tolles Ergebnis, wenn ich auch mit Chris übereinstimme daß die Entfernung der Schieberstangenansteuerung eine, naja 'ungewöhnliche' Maßnahme darstellt, wäre es nicht schöner gewesen die Nieten einfach zu entfernen und zur 'Verfeinerung' einen Draht einzusetzen wie es auch bei anderen Gestängen der Fall war, so wie hier in etwa bei der 3000?

Du bist aber auch manchmal so'n büschen 'radikal', niiich ..?

Aber mit der Brünierung triffst Du bei mir einen wunden Punkt, alle meine Loks haben entweder ein silbernes, aber feines oder schon brüniertes Gestänge wie die neuere 74er von Märklin

Ausnahmen sind die 78er mit silbernem altem Gestänge -das aber angesichts der schieren Größe der Lok und der abgedrehten Radsätze irgendwie paßt- und die 3313 (Br75) bei der ich eine Brünierung sowohl des Gestänges als auch der Radsätze schon mal in Erwägung gezogen habe

Ich sehe Du verwendest eine schwarze Eisen- und Stahlbeize .. wenn es um Brünierungen geht lese ich immer von einer Schnellbrünierung die man aus dem Waffenhandel bezieht?

Mir wäre ein Ton in Richtung dunkles Braun schon lieber, hatte auch schon überlegt das per 'geduldigem Mehrfachauftrag' mit verdünntem Revell Lack Matt 84 'Lederbraun' zu machen, aber die Gefahr daß das Gestänge nachher verklebt ist mir zu groß

Hallo Jörg,

sieht schön schlank aus Dein geschwärztes Gestänge und der ganze Zug sieht prima aus.

Habe Dir eine PN bzgl. der T8 geschickt.

Moin Jungs,

Vielen, vielen Dank für Euer Intresse und für Eure Beiträge.

@ Christian:
Nee, Du......soooo ein Fetischist bin ich auch nicht.
Mir ging es eher darum, das Ganze etttttwas filigraner zu gestalten.
Da alle Teile schon recht grob gestaltet sind, ging das nur, wenn man etwas wegläßt. 
Diese Teile haben mich am meisten gestört:


Also: Weg damit. Und ? Sieht doch immer noch aus.

@Frank:
Ja- möglich wäre es wohl gewesen.
Dann blieb aber immer noch das "fette" Halteblech im Hintergund.
Bei den Nieten sehe ich das so:
Drüber nachgedacht habe ich - aber dann bleiben immer noch die Bohrungen, die ja auch noch "verdickt" sind, sodaß m.E. feinere Nieten auch nicht so viel bringen.
Es ist nun mal eine Steuerung aus gestanzen Blechteilen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ich habe nun versucht, aus dem Vorhandenem das Beste zu machen.
Eigendlich nutzt da nur eine völlige Neukonstruktion.
Aber dann ist immer noch die Frage: Passt dann eine "feine Steuerung" noch zum Rest der Lok ?

Bei den Rädern würde ich tatsächlich auf eine Schnellbrünierung zurückgreifen, und mir auch Zeit nehmen.
Einen bräunlichen Ton belommt man aber auch mit einer Bräunierung hin.
Seinerzeit haben wir tatsächlich Gewehrläufe bräuniert.
Das ist die allereinfachste und früheste Möglichkeit des Rostschutzes bei Gewehren.
Schon die alten Trapper haben dieses Verfahren angewendet.
Man muß den Rostprozess erst einmal gleichmäßig in Gang bringen, und bei einem gleichmäßigem Rostüberzug das Ganze mit Natron neutralisieren, und etwas einölen und einfetten.
Schon hat man eine Bräunierung.
Wie gesagt: Die Trapper/Büffeljäger haben einfach, zu Kühlung auf ihre Läufe "gepinkelt".
Und schon haben sie angefangen zu rosten.

Macht man natürlich bei Modellen nicht. Klar. Kann man.....ist aber nicht fein !

Heute gibts sowas:

https://www.stifters-gunflints.de/product_info.php?info=p1769_homer-dangler-barrel-brown---neu-100ml.html

Du kannst natürlich auch Lack verwenden.
Wenn Du vorher, einen minimalen Tropfen Öl, am besten dickes "Haftöl" oder Motoröl, an die "Gelenke" gibst, dann sollte es keine Probleme geben.

@Uwe:
Hast auch PM.

Hallo Jörg,
es sieht sehr gut aus. Durch die Schwärzung tritt das Gestänge auch schön in den Hintergrund. Die Gestängeteile hätte ich dünner gefeilt statt entfernt und die Sache mit dem Draht wäre auch eine Option. Jetzt noch die Radnarben rot pinseln und es ist perfekt.

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Jörg,

also die "kleine" Pimpaktion hat sich wirklich gelohnt.
Sieht echt filigraner aus, als vorher.
Dem Vorschlag von Andreas, die Radreifen noch rot zu malen, schliesse ich mich uneingeschränkt an.
Am besten ein etwas schmutziges Rot verwenden, sonst könnte es das Gestängetuning optisch wieder zunichte machen.

Moin Jungs,

Ich danke Euch, für Euer Intresse, und Eure Vorschläge.

Die werde ich mir auch zu Herzen nehmen. Allerdings nicht an diesem Gestänge.
Denn dieses Teil habe ich nur zur Probe erst einmal verbaut.
Das war nicht in bestem zustand, z.T. sogar etwas rostig.
Deshalb ist auch die rote Farbe etwas angegriffen.

Ich werde das Gestänge, daß zur Lok gehört, denn das ist noch neuwertig, noch einmal neu brünieren.
Auch die Achsenden werde ich rot nachlackieren.
Das finde ich sowieso gut, und bringt auch schon eine Menge.

@Jürgen:
Wenn man das genau nimmt, dürfte bei einer ´74 kein Bauteil der Steuerung rot unterlegt sein.

Da die Modell-Steuerung aber recht grob ist, werde ich die roten Unterlegungen netürlich beibehalten. Sonst passt nachher gar nichts mehr.

Noch etwas Grundsätzliches:

Vergleichen wir das doch mal mit der Mode.

Eine Frau, oder ein Mann kann sich noch so hübsche und filigrane Schuhe und Beinkleider anziehen - wenn die Bluse mistig ist.......sieht es eben nicht aus.
Da kann man machen was man will, selbst Schminke hilft da wenig.

Man kann nur aus dem Vorhandenen das Beste machen, und es etwas aufhübschen.
Sonst passt nichts mehr zusammen.

Die eleganteste Lösung ist natürlich eine Märklin 36746.
Hab ich aber (noch) nicht, also muß die 3095 ran.
Und selbst wenn eine 36746 mein BW berreichern sollte, wird die gute 3095 immer noch dienstverpflichtet bleiben. Ganz klar !



Es gibt viel zu tun, für eine Tenderlok in Hageböck !!

Hallo Jörg,
ich finde es klasse, was Du bei diesen alten Modellen alles an Optik verbesserst.
Alleine die Brünierung des Gestänges hat einen erheblichen Anteil.
Natürlich kann man mit Weinertteilen noch weitere Verbesserungen vornehmen, aber da muss man die Kosten in Betracht ziehen und dafür kann man ein neues Modell sicherlich auch bekommen, so dass sich das nicht lohnt.
Ich finde es ist nun eine sehr schöne Lok mit einer gelungenen individuellen Note geworden.

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Jörg.
Du könntest, falls du noch vor hast die Steigleiter rot zu machen die Stufen schwarz lassen.
Die sehen dann schön abgetreten aus!
Gute Aktion, so kleine Aufwertungen haben viel Wirkung auf das Gesamtbild.

Grüße Seb

Moin Jungs,

Vielen Dank, für Euren Beifall !

@Andreas:

Natürlich kann man mit Weinertteilen noch weitere Verbesserungen vornehmen, aber da muss man die Kosten in Betracht ziehen und dafür kann man ein neues Modell sicherlich auch bekommen, so dass sich das nicht lohnt.

Nein, das würde sich ganz bestimmt nicht lohnen.
Bringt auch nicht allzuviel.

Denn den größten Fehler, den das Modell 3095 hat, bekommt man sowieso nicht so einfach weg.

Eine "richtige" ´74 sieht so aus:

Man sieht ganz deutlich:
Das Umlaufblech (der rote Rand unterhalb des Führerhauses, unter den Wasserkästen, bis zur Pufferbohle ist durchgängig waagerecht !

Und beim Modell 3095 eben nicht:



Da ist eben dieser "Hacken" drin. Da müßte man auch die Zylinder ändern, um das weg zu bekommen.
Und selbst dann, wäre die Linie nicht waagerecht, sondern hätte, wenn man die Linie gedanklich verlängert, eine Schräge drin.
Und ob das dann besser aussieht ????

Dazu muß ich aber auch folgendes sagen, und das sollte man auch nie vergessen:

Dieses Modell der BR 74 von Märklin, eben die 3095 ist seit 1968 nahezu unverändert in der Produktion.
Der letzte Katalog, in dem sie als "Hobby-Modell" angeboten wurde war von 2001 !
Das sind durchgängig 33 Jahre ! So lange hat sich dieses Modell gehalten, und wurde gekauft!
Das Fahrwerk dieses Modells ist identisch mit dem der 3003, also der BR 24 von Märklin, die ebenfalls sehr, sehr lange angeboten wurde.
Beide Modelle waren äußerst robust, zuverlässig und sehr wartungsfreundlich.
Selbst eine Digitalisierung war und ist problemlos möglich.
Beide Modelle wurden für Kinderhände entwickelt und produziert. Und diesen Zweck haben sie mehr als erfüllt, denke ich.

Ich will damit nur sagen: Man kann aus einem alten Bock keinen jungen Hüpfer mehr machen.

Aber mit etwas Farbe, wie es auch Seb vorgeschlagen hat, kann man noch hier und da einige Akzete setzen.
Mach ich auch noch.

Wenn es aber darum geht, ein detaillierteres und fahrtechnisch "ruhigeres" Modell zu haben, Ist man mit der 36746 weitaus besser bedient. Selbst preislich hält sie sich gut im Rahmen.

Also wenn ich die beiden Bilder, die ungefähr im selben Winkel aufgenommen sind so vergleiche ..

.. muß ich sagen, daß die neuere 74 Märklin (bzw. Trix ) schon ganz gut gelungen ist und auch das nicht rot unterlegte Gestänge wurde vorbildgerecht so übernommen.

Bis auf die zu kleinen und nicht verglasten Seitenfenster ist die 74 auch ansonsten top, aber was mir an allen auf dem Markt befindlichen 74ern auffällt ist, daß niemand jemals den späteren Kohlekastenaufsatz umgesetzt hat, er sollte die Kohlevorräte vergrößern weil der Lok auf längeren Strecken buchstäblich die Puste ausging, war sie doch ursprünglich nur für den Berliner Stadtbahn- und Vorortverkehr konstruiert worden, da war eher hohes Spurtvermögen und geringes Eigengewicht (also auch weniger Vorräte) gefragt

Das ist aber etwas was mich an allen 74ern stört, nicht speziell bei der Märklin/Trix, eine 74er mit vergrößertem Kohlekasten wäre einfach mal 'dran' - oder nicht?

@Jörg: Hier siehst du ein weiteres Problem bei der 74: Man muß beim Zusammensetzen die hinteren Lampen, die auf dünnen Messingplättchen aufgebracht sind so hinter den Kohlenkasten bringen daß die Plättchen sauber dahinter sitzen und die Lampen in die Ausrundungen fluchten, sonst sitzt das Gehäuse schief und verkantet sich beim Zusammenschrauben.

Nächstes Thema - wer hat hier behauptet die alte 3095 wäre nicht vorbildgetreu den 'geknickten' Umlauf betreffend? Na, wer?



Das ist eine, also die Naßdampfversion der T12 von Brawa

Man beachte den mehrfach abgewinkelten, also nicht geraden Umlauf der um die Zylinder 'herumgebaut' ist und den natürlich kürzeren Rahmen und kleineren Kessel

Es gab diese Umlaufausführung aber auch bei den frühen

Wer genau hinschaut kann an den Wasserkästen der späteren Versionen auch noch die Aussparungen entdecken, die dem ursprünglich gewinkelten Verlauf des Umlaufblechs folgten und dann verkleidet wurden, d.h. die untere Kante der Wasserkästen war nun auch gerade ausgeführt:

Um den Zugang zu Teilen der Steuerung (also gerade die, die Du so sorgsam entfernt hast ) zu gewährleisten ließ man in dem nun umbauten Hohlraum zwei längliche Öffnungen:

Den geraden, durchgezogenen Umlauf haben also nicht alle 74er von Anfang an gehabt, also keine Sorge, so 'daneben' ist die gute alte 3095 gar nicht!

P.S.: Wenn Du sie noch etwas weiter aufhübschen willst würde ich noch den Rahmen und bestimmte Anbauteile (Druckluftzylinder, Treppchen, Pufferhülsen) rot nachlackieren - das sieht bestimmt top aus!

Hallo Frank,

Nächstes Thema - wer hat hier behauptet die alte 3095 wäre nicht vorbildgetreu den 'geknickten' Umlauf betreffend? Na, wer?

Ja - wer ????? Rrrrichtig ! ICH wars !!!

Und wer hat mir gezeigt, daß es dann doch anders gewesen ist ???? DU !!


Dafür ein gaaaaaaahnz DICKES Dankeschöööööön !!

Und genauuu sowas finde ich klasse !!

Man weiß, oder wie in diesem Falle, glaubt, daß ein Detail falsch ist, und bekommt dann den Beweis, daß es dann doch richtig war/ist !!
So, in der Art, wie wenn diese "Experten" immer behaupten: "So war das niiiiiiee!"
Und man ein kleines Bildchen "in petto", das genau das Gegenteil zeigt !

Sowas freut mich immer ungemein !!       


Umso schöner, als daß ich dann, in Bezug auf die T12 (preußisch, oder DB) auch 2 verschiedene Bauformen im Bestand habe !

Klar !
Dier Brawa-´74 ist natürlich um Läääängen detaillierter. Logisch! Owohl es ja eigendlich "nur" eine T11 ist, ne ? Die Naßdampfversion ohne Vorwärmer. Also wieder eine andere Lok.

Aber dafür kann sich der Märklin-3095-Besitzer rühmen, immer noch Ur-´74 zu haben, gelle ??    

Ich bin ein ganz strammer Befürworter, wenn nicht sogar FAN dieser Loks, ebenso die KLVM, oder der 3003. Gaaaahnz tolle Loks !
Nicht der allerletzte Schrei, aber gut !!

P.S.: Wenn Du sie noch etwas weiter aufhübschen willst würde ich noch den Rahmen und bestimmte Anbauteile (Druckluftzylinder, Treppchen, Pufferhülsen) rot nachlackieren - das sieht bestimmt top aus!

Genau das mache ich auch noch !
Ebenso bei der 3003, die ich noch habe.

Was mich aber am meisten beeindruckt hat.......:

Also so gannnz klein war die Lok ja nicht.
Ich habe sie mir, im Original immer kleiner vorgestellt.

Keine T20, oder BR 95, das nicht, aber doch ein ganz ordendlicher Brummer !

Hallo Jörg,
freut mich daß ich deine Zweifel hinsichtlich der Detailtreue bei der guten alten 3095 ausräumen konnte, immer wieder gerne!

Umso schöner, als daß ich dann, in Bezug auf die T12 (preußisch, oder DB) auch 2 verschiedene Bauformen im Bestand habe

Verschiedene Ausführungen der gleichen Lok zu haben, das macht sich immer gut!

Auch mal 'alt' und 'neu' nebeneinander finde ich spannend, also eine brandneue, aufgehübschte Lok frisch aus dem AW neben einer, die vielleicht schon etwas mitgenommen aussieht und etwas 'TLC' bedarf (TLC = 'Tender Love and Care')

Ich hatte sowas in Spur N mit der 78er, eine ziemlich neue, wie aus dem Ei gepellte 7077 Epoche IIIa (noch mit Schriftzug) und die altehrwürdige 78er 7078 schon mit Keks und Indusi, hätte eigentlich andersrum gehört ich weiß, aber eindrucksvoll war das trotzdem wenn die sich begegneten .. oder mit der Br212 (alt) und V100 (neu) in verschiedenen Alterstufen/Ausführungen

Ich freue mich jetzt schon auf die Bilder wenn deine gepimpte 3095 und meine ebenfalls gesuperte 74er nebeneinander ihren Dienst auf Hageböck tun, das wird ein Spaß!


Aber nicht daß Du die noch ausstehenden Arbeiten an Fahrwerk, Rahmen etc. vergißt sobald Du meine 74er in Händen hältst - Wehe, ich komm' Dir dahin.. 'pööhser Purche'!

Genau das mache ich auch noch

Ich .. wir nehmen Dich beim Wort, Herr von und zu ..

ebenso die KLVM

Na mit meiner habe ich ja auch noch was vor

Hallo Frank,

also eine brandneue, aufgehübschte Lok frisch aus dem AW neben einer, die vielleicht schon etwas mitgenommen aussieht

Sowas würdest Du in Hageböck eher weniger sehen.........

Ich mag diese "gealterten"  Loks nicht so gut. Ich mags lieber frisch und sauber.
Na klar, wenn es gut gemacht ist, sieht es toll aus, ganz klar.
Aber auf meiner eigenen Anlage mag ich es nicht so gern.

Aber nicht daß Du die noch ausstehenden Arbeiten an Fahrwerk, Rahmen etc. vergißt sobald Du meine 74er in Händen hältst

Du - für die erste Zeit könnte das tatsächlich passieren.  

Aus lauter Freude und "Ausprobiererei", natürlich !

Sowas würdest Du in Hageböck eher weniger sehen

Da sprichst Du mir aus der Seele, das waren andere Zeiten, die Spur N ist für mich Geschichte, wundere mich sowieso wie es angehen kann daß meine alten Sachen noch so frisch und neu (und nach Umzugswirren) immer noch so ansehnlich daherkommen

(Selbst) gealterte Fahrzeuge kommen für meine nun 'wiederentdeckte' Spur H0 nicht in Frage!

Was die 74er angeht - ich freue mich auch jedesmal wie ein Kind über jeden Neuzugang, da kann man anstehende Projekte schon mal beiseite schieben (solange sie nicht komplett vergessen sind) - das kann ich voll und ganz nachvollziehen!

Hallo Jörg,

das schaut einfach nur kaputt aus.

Auf die Idee, das Teil einfach schmaler zu schleifen bist ' ja leider nicht gekommen.
Bei der BR 50 KAB in der Erstausführung z.B. ist dieses Teil nur ein dünne Welle.
Abgesehen davon hätte man auch an den anderen Gestängestangen (Kuppel-, Trieb-, u. Steuerstange)
etwas Material wegnehmen können, ist ja genug da, um auch nach der Bearbeitung
die ürsprüngliche Optik zu wahren.

Viele Grüße,
Dieter.

Hallo Dieter,

Mag sein, daß es "für Dich" kaputt aussieht.

Auf die Idee, das Teil einfach schmaler zu schleifen bist ' ja leider nicht gekommen.

Doch, natürlich bin ich darauf gekommen.

Dann blieben aber immer noch die etwas "dicken" Aufnahmen der Kurbelbolzen in den Rädern.
Die blieben dann immer noch "dick". Von denBolzen mal ganz zu schweigen.

Man hätte natürlich auch ein anderes Gestänge verwenden können.
Das ist aber eine höchst diffizile Sache.
Dann müßten auch die einzelnen Stangen genau passen. Ebenso die die Aufnahmen für die Bolzen.
Einen Hauch-Millimeter daneben - und die Lok hakelt oder humpelt.

Wie man es auch dreht oder wendet:
Es ist nun mal ein sehr alt-ehrwürdiges, vielleicht etwas grobmotorisches Modell.

Wie ich es schon einmal sagte: Man kann aus einem altem Bock keinen jungen Hüpfer mehr machen.

Wenn ich eine etwas filigranere BR 74 haben möchte, nehme ich diese hier:



Da stimmen dann auch die übrigen Proportionen wieder.

Ich finde aber, daß meine alte 3095 in dieser Form trotzdem ein klein wenig besser wirkt.
Mir gefällt sie so.

Moin Jungs,
also ich kann sowohl die teilweise berechtigte Kritik von Dieter als auch die Freude und den Stolz von Jörg verstehen

Wichtig finde ich daß Jörg bei dem Aufwand, den er bis jetzt in diese alte Lok gesteckt hat auch mit dem Ergebnis zufrieden ist.

Es gibt die mehr oder weniger 'Sammlertypen', die auch bei älteren und einfachen Modellen absolut nix verändern wollen um deren Originalität zu bewahren -was man aber auch gut verstehen kann- und die Bastler wie ich es z.B. auch bin, für die ein Modell nicht 'ihres' ist bis sie die Lok nicht einmal aufgehabt und wenigstens 'ne Glühbirne getauscht haben

Bei heutigen Modellen gibt es rein optisch oft kaum noch etwas zu verbessern, eher vielleicht mal in der Technik, aber auch da sind die Modelle bis auf Ausnahmen ziemlich ausgereift.
Mir macht es Freude an alten Modelle zu werkeln weil sie eher mal etwas verzeihen aber auch an neueren Modellen wirkt manchmal ein Farbtupfer an der richtigen Stelle wahre Wunder

Es gibt aber auch alte Modelle an denen selbst der talentierteste Schrauber scheitert, z.B. ich komme mit dem Umbau des Liliput VT25/VS145 einfach nicht weiter

Das mag z.T. an den Aufgaben liegen, die ich mir für das Modell selbst gestellt hatte - aber auch schlicht an der Konstruktion ohne einen 'festen' Rahmen bzw. ein klassisches Fahrgestell.

Bis jetzt sind alle Versuche die Fahrzeuge kurzzukuppeln gescheitert, der sehr weit vorne, dicht hinter der Pufferbohle sitzende Drehpunkt erlaubt wenig Auslenkung der Kupplung.

Das Modell ist nur durch Kupplungen mit einem großen Seitenspiel in der Lage auch S-Kurven zu durchfahren, selbst dann springt manchmal noch ein Fahrzeug in Weichen heraus und das trotz hoher Radkränze, an einen Tausch z.B. mit filigraneren Radsätzen ist also gar nicht zu denken, sollte man mit dem Gedanken spielen ...

Ein Einbau von Kulissen wird durch die Drehgestelle erschwert die bauartbedingt hier sehr weit außen sitzen und mit einer Kulisse ins Gehege kämen

Ich werde also nicht umhinkommen Bügelkupplungen mit einem ausladenden Bügel zu benutzen (bzw. zu belassen) und den VT elektrisch mit dem VS mit Steckern zu verbinden

Das Beispiel mit dem Liliput VT/VS soll nur verdeutlichen, daß der Aufwand und erst recht die Eingriffe, die man in ein Modell machen müßte manchmal einfach zu groß sind

Moin zusammen,

Jörg schrieb:Es ist nun mal ein sehr alt-ehrwürdiges, vielleicht etwas grobmotorisches Modell.

aber so dolle fällt das gar nicht auf und ich bin immer noch der Ansicht, daß ein wenig abgeschliffen, sie wesentlich
graziler daherkommt, hier mal die Originalen im Vergleich:








Viele Grüße,
Dieter.



Viele Grüße,
Dieter

Hallo Dieter,

Ja - Mensch.......  

Wenn Du das schon bei Diner Lok so gemacht hast.....klasse !!

Nur kann ich das Fahrwerk auf den Bildern etwas schlecht erkennen.
So, wie ich das sehe, steht sie hinten, hinter den beiden der "neueren" Fertigung.

Sie doch bitte mal so nett, und mache mal ein, zwei Bilder, wo nur die 3095 draf zu erkennen ist, respektive ihr Fahrwerk.
Dann könnte ich mir vielleicht etwas "abgucken" ???

Hallo Jörg,

gern.

Meine alte 74 ist bis auf die rückwärtige Beleuchtung u. digitalem Innenleben original.

Aus dem Fundus:



Viele Grüße,
Dieter.