Umbau meiner neuen BR 01 1053

Hallo zusammen,
wie bereits bekannt, hatte ich mir kürzlich ja eine Mä-Art-Nr.: 39103 gekauft.









Wie es schon anklang, war der Sound und die Anfahr- und Bremsverzögerung nicht der Brüller bei dieser Lok. Somit wollte ich die Lok auf einen Sounddecoder umbauen. Einzige Hürde war der Motor, irgendwie musste ich einen normalen Gleichstrommotor für diese Lok bekommen. Also mal etwas recherchiert und es gibt einen Beitrag wo ein Moba-Kollege einen normalen 60901 Motor in diese Lok eingebaut hat. Wie er schrieb, wurde der Magnet in das Chassies geklebt und die Befestigungsloch aufgefüllt wo er dann kleine Schrauben eingedreht hat. Sonst gab es weit und breit nichts zu dem Thema. Nun dachte ich mir, zur Not probiere ich es mal aus. Also meinen letzten HLA Umbausatz genommen und den Ur Sinus ausgebaut. Den Magneten in das Lokchassis gesteckt und mal geschaut, man konnte ca 2/3 des Befestigungsgewindes im Lokchassis erkennen. Da klebe ich doch nicht, sondern fräse die Löcher auf. Erst einmal habe ich dem Polbügel den Magneten entnommen und beiseite gelegt, damit er mir die Frässpäne nicht aufsammelt. Dann kam der Fräser zu Einsatz und so wurde das obere Befestigungsloch ca. 0,8 mm nach oben oval und das untere um das selbe Maß nach unten erweitert. Nach Zusammenbau des oberen und unteren Magnetteiles mit dem Magneten konnte ich die Motorschildschrauben ganz leicht in die Gewindelöcher des Chassis eindrehen und der Magnet war fest. Das Motorschild bekam die selbe Behandlung und es ließ sich perfekt auf den Magneten des HLA aufsetzen und der HLA ließ sich mit den Motorbefestigungsschrauben wie gewohnt befestigen. Zur Veranschaulichung habe ich ein paar Fotos gemacht.








Dann habe ich einen Sounddecoder im Tender eingebaut und verkabelt. Die Lok läuft nun wie meine anderen Varianten auch.

Natürlich habe ich ein kleines nicht professionelles Video angefertigt.

https://youtu.be/o1dztq-1ch0

Ich denke, das Ergebnis überzeugt und es ist jederzeit reversibel, wenn man nicht den Motor samt Steuerplatine verkauft.

Freundliche Grüße

Andreas

Schönen guten Abend  , eine saubere Arbeit ! Ich habe auch die 39103 , wollte die aber nicht umbauen weil der Sinus so toll läuft . Das mit der Anfahr-und Bremsverzögerung hatte ich auch . Naja , ich habe mir dann später noch die 012 mit HLA gekauft. Da kann man jetzt zwar die Bremse toll einstellen (Zimo-Decoder) aber dafür jault das Getriebe .....Dein Trick mit dem Lösen des Motorschild hat leider nicht geklappt Andreas  . Ich werde aber vielleicht nochmal Kugellager einbauen , bei meiner 50er hat's was gebracht. Der Sound im Video klingt auch gut , ESU vermute ich .

Moin Andreas,

Da ich von Digital nun so gar keine Ahnung habe, beurteile ich die Sache mal nach dem, was ich sehe:

Und da sehe ich eine wunderschöne Lok, mit einem wunderbarem Fahrbild, was man auf dem Video auch astrein sehen kann.


Auch der Zug steht ihr ausgezeichnet !
Wenn der Zug dann auch noch total elegant im Tunnel verschwindet........einfach nur schön !

Moin Andreas,
der Umbau ist Dir sehr gut gelungen! Mein Glückwunsch! Mein ganzer Stolz ist eine 4111 (schwarte Betty) von Fleischmann. Sie hat einen Glockenanker Motor und auch einen Sounddecoder bekommen. Die Umrüstung auf den neuen Motor hat die Fahreigenschaften deutlich verbessert.
Gruß
Heinrich

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Anerkennung.
Mir war es wichtig, meine Erfahrungen weiter zu reichen, man hört ab und an, dass bei Kollegen die Sinus Platine abgeraucht ist und man dann dieses Modell nur mit hohen finanziellen Aufwand durch Umbauten auf Glockenanker oder neue Fahrgestelle wieder flott bekommt. Hier ist nun eine Möglichkeit dargestellt, dies auch mit geringen Aufwand und kleinem Geld zu realisieren.


@ Christof,
der Sound kommt aus einem ESU V3.5 mit 28mm, 100 Ohm und 1.5 W Lautsprecher. In meinem Bestand habe ich zwei BR 50 Kabine (37840 und 37841) beide Loks heulen. Am Motor und den nachfolgenden Getrieberädern liegt es nicht, da ich diese ausgebaut und komplett neu gefettet habe. Z. Z. bin ich dabei das restliche Getriebe zu Fetten und zwar die Achsen der Treibräder und ganz besonders die Zwischenzahnräder. Das Fett gelang aber nur langsam in die Achslager und es ist so, dass in Rechtskurven alles gut ist, nur in den Linkskurven heult es noch und dies ist unangenehm, da meine Wendel im Wendelsteintunnel links herum befahren wird. Mit dieser Prozedur habe ich schon meine 34880 zur Ruhe gebracht und hoffe das es nun bei den 50gern auch wirkt. Schneller ginge es, wenn man die Räder abzieht, alles fettet und erneut zusammenbaut, aber fünf Treibräder neu einrichten, traue ich mir nun doch nicht zu.

Freundliche Grüße

Andreas