Thema alte Gleispläne (Märklin etc.)
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Thema alte Gleispläne (Märklin etc.)
Liebe Leute,
ich muß an dieser Stelle und nach dem Studium so einiger alter und sehr alter (auch ganz ganz alter) Gleispläne mal 'ne Lanze für die damaligen Planer brechen....
Unser heutiges Verständnis für Modellbahnen hat sich doch dahingehend verändert, daß auch selbst wir einen gewissen, nicht zu vernachlässigenden 'ästhetischen' Anspruch an Modell- und selbst 'Spielbahnen' entwickelt haben, der mit damaligen Maßstäben einfach nicht zu vergleichen ist, meiner Meinung nach.
Wenn früher von der 'Modellbahn' sprach, dann waren das eben zumeist doch Versuche, die 'echten' Betriebsabläufe der großen Bahn modellhaft darzustellen, so verstehe ich das, egal wie das im Ergebnis dann auch immer aussah, für heutige Begriffe wohl eher 'kindlich' oder 'verspielt', aber im besten Sinne des Wortes.
Die Planer waren halt penibelst darum bemüht, die 'echte' Bahn und ihre Funktionen und Aufgaben im kleinen Maßstab 'nach Hause' zu holen, das war für Vater und Sohn das Größte, denke ich. Teilweise sogar von regelrecht schulischem, unterrichtshaftem Lerncharakter: 'Siehst Du, jetzt kuppelt die Lok ab und ...' ('Wenn der Vater mit dem Sohne...')
Damals gab es noch kein Internet und/oder unzählige Fachforen, und die wenigsten Kinder wie Erwachsenen wälzten wohl Bücher über realistische Betriebsabläufe bei der Bahn in handelsüblichem Beamtendeutsch oder dergleichen, die Beschreibungstexte damaliger Anlagen offenbaren dies auch sehr oft bei genauerem Hinsehen oder -lesen. ('Der Zugbetrieb im Einzelnen läuft dann wie folgt ab: .....') (Irgendwie höre ich dann immer die Stimme von dem Sprecher von 'der 7. Sinn', wieso eigentlich.... )
Die Planer haben diese für unsere heutigen Begriffe teils grotesken Gebilde sehr wohl durchdacht (meiner Meinung nach), man schaue sich nur die aufwendigen Verdrahtungspläne solcher Anlagen z.B. für den vollautomatischen Betrieb an, da steckt erhebliches Know-How dahinter, ebenso gründliche Recherche, wie das wohl bei der echten Bahn abläuft etc..
Es gibt einige 'Klassiker', wie z.B. die 'Hafenanlage' (Nr.13 aus 0350), die auch für unser heutiges Empfinden 'schön' sind, wegen ihrer Gleisverläufe, der Landschaft -falls vorhanden- etc., und selbst die haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. (Die Hafenanlage war in 0330 z.B. noch 'einspurig' ('Nr.14', s. ebenda))
Ich denke hier z.B., daß das auch schon dem damaligen sich wandelnden Zeitgeschmack geschuldet war, nach immer mehr Zügen, viel Betrieb und so.
Ging es in den 50/60er Jahren (oder älter) noch um möglichst realistische Darstellung echten Fahrbetriebs, waren die Anlagen der beginnenden 70er bereits 'üppig', wenn nicht gar 'überfrachtet', die bereits angesprochene 'Nr.10' aus 0390 ist da vielleicht auch kein gar so schlechtes Beispiel, in 0330 als Nr.13 sieht die noch 'ne Ecke 'puristischer' oder 'glaubwürdiger' aus, finde ich...
Es ging, für mein Verständnis auch eben darum, 'spielend' was zu lernen und zu lehren, undenkbar heutzutage, so ein typisch deutsches 'Welterklärungsbedürnis'
Was 'zeitgemäß' ist oder war, entscheiden wir ja selbst, wer weiß, was spätere Generationen, sofern es die MoBa dann noch gibt, über unsere heutigen Anlagen denken werden? (Also neee, wat ham' die sich wohl dabei gedacht?
Viele 'forscherische' Grüße
Frank
ich muß an dieser Stelle und nach dem Studium so einiger alter und sehr alter (auch ganz ganz alter) Gleispläne mal 'ne Lanze für die damaligen Planer brechen....
Unser heutiges Verständnis für Modellbahnen hat sich doch dahingehend verändert, daß auch selbst wir einen gewissen, nicht zu vernachlässigenden 'ästhetischen' Anspruch an Modell- und selbst 'Spielbahnen' entwickelt haben, der mit damaligen Maßstäben einfach nicht zu vergleichen ist, meiner Meinung nach.
Wenn früher von der 'Modellbahn' sprach, dann waren das eben zumeist doch Versuche, die 'echten' Betriebsabläufe der großen Bahn modellhaft darzustellen, so verstehe ich das, egal wie das im Ergebnis dann auch immer aussah, für heutige Begriffe wohl eher 'kindlich' oder 'verspielt', aber im besten Sinne des Wortes.
Die Planer waren halt penibelst darum bemüht, die 'echte' Bahn und ihre Funktionen und Aufgaben im kleinen Maßstab 'nach Hause' zu holen, das war für Vater und Sohn das Größte, denke ich. Teilweise sogar von regelrecht schulischem, unterrichtshaftem Lerncharakter: 'Siehst Du, jetzt kuppelt die Lok ab und ...' ('Wenn der Vater mit dem Sohne...')
Damals gab es noch kein Internet und/oder unzählige Fachforen, und die wenigsten Kinder wie Erwachsenen wälzten wohl Bücher über realistische Betriebsabläufe bei der Bahn in handelsüblichem Beamtendeutsch oder dergleichen, die Beschreibungstexte damaliger Anlagen offenbaren dies auch sehr oft bei genauerem Hinsehen oder -lesen. ('Der Zugbetrieb im Einzelnen läuft dann wie folgt ab: .....') (Irgendwie höre ich dann immer die Stimme von dem Sprecher von 'der 7. Sinn', wieso eigentlich.... )
Die Planer haben diese für unsere heutigen Begriffe teils grotesken Gebilde sehr wohl durchdacht (meiner Meinung nach), man schaue sich nur die aufwendigen Verdrahtungspläne solcher Anlagen z.B. für den vollautomatischen Betrieb an, da steckt erhebliches Know-How dahinter, ebenso gründliche Recherche, wie das wohl bei der echten Bahn abläuft etc..
Es gibt einige 'Klassiker', wie z.B. die 'Hafenanlage' (Nr.13 aus 0350), die auch für unser heutiges Empfinden 'schön' sind, wegen ihrer Gleisverläufe, der Landschaft -falls vorhanden- etc., und selbst die haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. (Die Hafenanlage war in 0330 z.B. noch 'einspurig' ('Nr.14', s. ebenda))
Ich denke hier z.B., daß das auch schon dem damaligen sich wandelnden Zeitgeschmack geschuldet war, nach immer mehr Zügen, viel Betrieb und so.
Ging es in den 50/60er Jahren (oder älter) noch um möglichst realistische Darstellung echten Fahrbetriebs, waren die Anlagen der beginnenden 70er bereits 'üppig', wenn nicht gar 'überfrachtet', die bereits angesprochene 'Nr.10' aus 0390 ist da vielleicht auch kein gar so schlechtes Beispiel, in 0330 als Nr.13 sieht die noch 'ne Ecke 'puristischer' oder 'glaubwürdiger' aus, finde ich...
Es ging, für mein Verständnis auch eben darum, 'spielend' was zu lernen und zu lehren, undenkbar heutzutage, so ein typisch deutsches 'Welterklärungsbedürnis'
Was 'zeitgemäß' ist oder war, entscheiden wir ja selbst, wer weiß, was spätere Generationen, sofern es die MoBa dann noch gibt, über unsere heutigen Anlagen denken werden? (Also neee, wat ham' die sich wohl dabei gedacht?
Viele 'forscherische' Grüße
Frank
DersichdenWolfplant- Fahrdienstleiter
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