Märklin 39060 Class 66 HGK

Hallo zusammen,

schon lange stand eine Class 66 auf meiner Wunschliste, wobei die HGK-Variante mein klarer Favorit war.
Gestern ist nun das aktuelle Modell von Märklin bei mir eingtrudelt.



und noch einmal von hinten rechts


Neben den angesetzten Griffstangen finde ich die Unmenge an fein detailierten Leitungen zwischen Lokkasten und Drehgestellen (kann man auf dem zweiten Foto halbwegs erahnen) bemerkenswert. Die Bedruckung selbst kleinster, nur unter der Lupe lesbarer Schrift ist super sauber.

Beim Thema Sound geht bei Märklin-Loks ja regelmäßig das Gemecker los (manche scheinen da einen extra Textbaustein für zu haben ). Dass ich aber im Vorfeld für dieses Modell ungewöhnlich viel positives gelesen habe, hat mich auch dazu bewogen, mich für das Märklin-Modell zu entscheiden. Also mir gefällt der Sound auch richtig gut.

Gruß
Christian

Hallo Christian,
Glückwunsch zu dieser schönen und ansprechenden Lok.

Sound ist eine individuelle Wahrnehmung. Auch haben Umwelteinflüsse, wie Wind o. ä., ganz erhebliche Auswirkungen darauf. Es ist daher unmöglich einen realistischen Fahrsound zu produzieren.

Freundliche Grüße

Andreas

Andreas Pohl schrieb: ...
Sound ist eine individuelle Wahrnehmung. Auch haben Umwelteinflüsse, wie Wind o. ä., ganz erhebliche Auswirkungen darauf. Es ist daher unmöglich einen realistischen Fahrsound zu produzieren.

Hallo Andreas,

ja, das denke ich auch. Oft frage ich mich, wo die Berufenen bzw. die sich Berufen-fühlenden, ihre Erkenntnisse her haben.

Neben meiner BR 232 von Märklin (36433) hatte ich eine kurze Zeit mal eine BR 232 von ESU in meinem Bestand, die aber wegen anderer Mängel zum Händler zurückgehen musste. ESU-Sound wird sicher nicht zun Unrecht oft gelobt. Allerdings muss ich sagen, dass jedenfalls ich keinen großen Unterschied festgestellt habe, insbesondere keinen, der den erheblichen Mehrpreis (schon klar: es ist nicht nur der Sound, sondern noch viele andere "features" der ESU-Loks, die den Mehrpreis mitbedingen) rechtfertigt.

Gruß
Christian

Hallo Christian,
nun die Preises sind m. M. n. in der ganzen Branche total überzogen und gerechtfertigt ist aus meiner Sicht nicht ein Preis.

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Christian,

Glückwunsch zur neuen Lok !

Wieder ein Modell, wo ich sage:
Schöner, als das Original !!

Beim Thema Sound geht bei Märklin-Loks ja regelmäßig das Gemecker los

Ja - was das nun immer soll, kann ich auch nicht begreifen. Vielleicht ist das ja gerade Mode.
Jammern auf hohem Niveau, würde ich sagen.

Allerdings muss ich sagen, dass jedenfalls ich keinen großen Unterschied festgestellt habe, insbesondere keinen, der den erheblichen Mehrpreis (schon klar: es ist nicht nur der Sound, sondern noch viele andere "features" der ESU-Loks, die den Mehrpreis mitbedingen) rechtfertigt.

...wohl wahr.

Im Übrigen schließe ich mich Andreas´ Meinung über die herrschende Preispolitik sämtlicher Moba-Hersteller an.
Die überzogenen Preise, insbesondere der, der Digital-Fahrzeuge mit Sound, finde ich auch nicht gerechtfertigt.
In Bezug auf bessere Detaillierung, bessere Motoren und Getriebe wäre ein kleiner Preissprung angemessen, kein Thema.
Aber in keinster Weise in Bezug auf Digitalisierung.
Diese Decoder sind, m.E. technisch, nicht umfangreicher als die Bausteine, die in alten Nokia-Handys verbaut sind, und "können" auch keinesfalls "mehr". Sie sind nur etwas kleiner.

Aber dann kommen wieder die "Experten", und nöhlen rum, daß Dieses, oder Jenes nicht stimmt.
Wenn  aber der Preis hoch genug ist, ist alles, mit einem Mal, "edel", und "vorbildgerecht".

....das verwundert mich immer ein wenig......

Hallo Christian,

klasse Modell, viel Spaß damit!
Wenn ich dir etwas empfehlen darf: setz den Beschleunigungswert relativ hoch, der herrliche Sound in Verbindung mit der trägen Beschleunigung macht das Anfahren zum Hochgenuss!

Grüße Seb

Hallo Christian,

Glückwunsch zu der Neuen.
Ein Schwergewicht erster Güte hat Märklin da aufs Gleis gestellt.
Die Rote ist zwar nicht mein Geschmack, aber die Varianten sind vielfältig.
Meine Graue 39063 kennst Du sicherlich.
Bei der UVP von 435,-€ für eine Diesellok muss man sicher erstmal schlucken,
aber bei der Detailfülle und der exquisiten Ausführung kommt dann halt mal so ein Preis zustande. Die 650g an Lokmasse sind auch nicht zu verachten.

@Seb

das werde ich doch auch gleich mal probieren mit der schleichenden Beschleunigung. Danke für den Tipp.

Andreas Pohl schrieb:Hallo Christian,
nun die Preises sind m. M. n. in der ganzen Branche total überzogen und gerechtfertigt ist aus meiner Sicht nicht ein Preis.

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Andreas
@All

Schaut man sich mal an wieviele Leute z.B. am Projekt einer neuen Lok mitarbeiten, aus wievielen Teilen die besteht, was die Werkzeugherstellung alleine kostet, wie niedrig die Stückzahlen sind und welche Menge an Handarbeit darin steckt kommt ganz schnell ein ordentlicher Preis zustande. Verdienen muss der Hersteller schliesslich auch daran und Rollmaterial subventioniert eben auch Artikel mit denen sich fast kein Geld verdienen läßt, die aber ins Sortiment gehören.
Von daher sehe ich da schon eine Rechtfertigung für viele Preise. Nicht für alle. Z.B. wenn veraltete Konstruktionen minimal aufgepeppt werden, der Preis aber maximal.
Und mal ehrlich, wer von uns zahlt denn die UVP?

Ich bin sicher auch nicht amused für eine Lok 4 Scheine auf den Tisch zu legen, aber es ist eben kein ganz billiges Hobby und war es auch nie.

Hallo Jürgen,

nun jeder hat da seine persönliche Sicht, man kann gern sein Geld nach belieben für Produkte, die es ihm wert sind, ausgeben. Aber andere tun dies eben auch, nur halt deutlich weniger.  
Schau mal auf die Preisentwicklung der letzten 10 Jahre im Einstiegssegment, da wird einem Schwindelig. Alles doppelt so teuer, bei gleichen Formen.  
Das Gejammere wegen der niedrigen Serien, hohen Löhnen, gestiegenen Rohstoffpreisen und dem hohen Detailierungsgrad bräuchte nicht sein, dies hat sich die Branche selbst gemacht. Diese Argumentation zieht bei mir nicht mehr.  
Durch ihre Politik ist der Secound-Hand-Markt richtig aufgeblüht und ein Anteil geht an denen nun vorbei.  

Viele haben dieses Hobby aufgegeben und sich anderem zugewandt.  
Mein Enkel hat riesigen Spaß an seiner elektrische Lego Eisenbahn, alles ohne digital, Sound und Elektronik. Die jüngeren spielen mit der Biro Bahn, reines Holz (aus nachwachsenden Rohstoffen).    

Freundliche Grüße

Andreas

High Iron schrieb:...  setz den Beschleunigungswert relativ hoch, der herrliche Sound in Verbindung mit der trägen Beschleunigung macht das Anfahren zum Hochgenuss! ...

Hallo Seb,

auch von mir herzlichen Dank für den Tipp. Bislang habe ich an den CVs nichts geändert, außer dass ich bei den nicht-märklinschen Dekodern alle Protokolle außer Mfx abschalte, weil die Loks mit solchen Dekodern sich manchmal etwas eigentümlich verhalten (unkontrolliertes Lossausen). Deshalb frage ich mal nach: ich soll den Beschleunigungswert relativ hoch setzen, damit die Lok träge beschleunigt? Ich hätte jetzt gedacht, dass sie schneller beschleunigt, wenn der Wert hoch ist. Falsch gedacht?

Gruß
Christian

Hallo Christian,
er meint die Anfahrverzögerung, also den CV3. Auch eine höhere Bremsverzögerung (CV4) sieht toll aus.

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Jürgen,

juerje schrieb:
... Glückwunsch zu der Neuen. ...

Danke!

juerje schrieb:
... Die Rote ist zwar nicht mein Geschmack, ...

Das ist ja das schöne an der modernen Epoche. Durch die vielen Eisenbahnverkehrsunternehmen ist für jeden Geschmack was dabei. Wie ich schon bei den City-Bahn-Wagen geschrieben habe, finde ich es ganz schön, wenn mir ein Modell bzw. dessen Vorbild nicht nur einfach gut gefällt, sondern wenn ich auch noch irgendeinen persönlichen Bezug zum Vorbild habe. Dieser ist im Falle der HGK zugegebener Maßen allerdings minimalst. Eine der "Wurzeln" der HGK liegt bei den Köln-Bonner-Eisenbahnen. Den alten KBE-Bahnhof in Bonn, direkt neben dem Hauptbahnhof kenne ich noch aus Kinder- und Jugendtagen.

juerje schrieb:
Bei der UVP von 435,-€ für eine Diesellok muss man sicher erstmal schlucken,

Wie du ja in einem weiteren Beitrag selbst geschrieben hast, zahlt kaum einer die UVP. Dass ich die Gelegenheit hatte, die Lok zu einem deutlich über den üblichen Rabatten liegenden Nachlass von der UVP zu bekommen, hat mir die Kaufentscheidung natürlich noch wesentlich einfacher gemacht.

Gruß
Christian

Andreas Pohl schrieb:
... er meint die Anfahrverzögerung, also den CV3. ...

Hallo Andreas,

ahh, vielen Dank für die Erläuterung . So macht das Ganz natürlich Sinn (und ich lag verständnismäßíg nicht völlig daneben ).

Gruß
Christian

Hallo Christian,
ich kann zwar nur aus meiner Erfahrung in Verbindung mit ESU/Soundtraxx- Decoder und Multimaus schöpfen, aber bis jetzt hat das immer einwandfrei funktioniert.
Ich setze den Wert bei allen Loks in der Regel zwischen 100-120 an. Einige Modelle in meinem Sortiment werden hauptsächlich im Personenverkehr eingesetzt, da setze ich den Wert nochmal ein Stück höher.
Das bringt diese Konfiguration einen schönen Effekt.

Grüße Seb

Moin zusammen,

ich habe die Class 66 von Trix in LINEAS Farben und habe dafür 360 Euronen bezahlt. Obwohl deutlich weit vom UVP entfernt, finde ich das immer noch sehr teuer !
Als weitere Class 66 habe ich eine RheinCargo von ESU, die war mit knapp unter 400 Euro auch nicht preiswert - und besser als die Trix Lok isse auch nicht.

Gruß, Jo.

Gruß, Jo.

Hallo allerseits.
Ja, mittlerweile sind die Hersteller mit Preisen unterwegs, da hat man es sich schnell mal mit der Kundschaft verscherzt!
In Sachen Details ist das obere Ende der Leiter erreicht, das ist zumindest meine Meinung. Technische Spielereien, da wird es bestimmt noch einige Entwicklungen geben.

Lokadressen schnell zusammen zu legen für einen Lokzug, oder das fahren in Doppeltrakiton bzw. mit Schublok.

Vielleicht wird auch irgendwann ein neues Steuerungskonzept, sprich:
-Fahren - im Leerlauf rollen - abbremsen
angeboten.

Das sind so Punkte, die eigentlich nur noch zur "Aufwertung" beitragen könnten. Aber dem gegenüber steht dann wieder das Geld, was sich die Anbieter das kosten lassen...
Mittlerweile ein heikles Thema!

Grüße Seb

Moin zusammen,

ein wenig wundert es mich, daß die Preise wieder auf dem Trapez stehen und deren recht hohes Niveau sogar
noch versucht wird zu rechtfertigen, weil doch Leute und Maschinen ..., vor allem aber der zu erwartende Unternehmensgewinn
die € -Zeichen in den Augen der Eigener aufblitzen lassen.

Dazu eine kleine Geschichte:
Ich habe kürzlich einen jüngeren Mobakollegen (Familienvater) kennengelernt, total eisenbahnbegeistert, der hat
natürlich kein Budget für 400€ Loks, auch nicht für 300  und noch weniger, was soll der arme Jung nun machen,
mit ein wenig Anleitung geht's auch.

Für die Herren von den Herstellern ist diese Käuferschicht wohl nicht interessant, es zählen die betuchten.

Selbst habe ich auch keine Loks für 400€ oder auch 300€ gekauft, nenne aber einige Neuheiten der letzten Zeit
mein Eigentum, sogar einen ESU-Triebwagen.

Der Markt regelt halt den Preis.

Und solange Kollegen diese auch nach meinem Dafürhalten überzogenen Preise
mittlerweile im gesamten Sortiment bezahlen, ist doch alles gut.

Ich möchte lieber nicht wissen, wie wenig reale Kosten so eine Lok verursacht hat, wenn sie
den Hersteller verläßt.

Viele Grüße,
Dieter.

Moin Männers,

Ja - Modellbahn und ihre Preise.........eine unendliche Geschichte !

Und solange Kollegen diese auch nach meinem Dafürhalten überzogenen Preise mittlerweile im gesamten Sortiment bezahlen, ist doch alles gut.

Genauso isses !

Ich kann dazu nur meine Sichtweise beitragen:

Ich kaufe ich keine Loks, die mehr als 200€ kosten. Aus Trotz schon nicht !
Das sind mehr als 400 DM ( JA, ich rechne noch um !!), und das ist Wucher !
Mehr hätte ich damals, zu DM-Zeiten auch nicht bezahlt.

Eine "große" Dampflok (BR01, 03, 50, etc...) hat damals, auf dem Gebrauchtmarkt, ca. 120-150 DM gekostet. Analog, versteht sich. Jedoch im neuwertigem Zustand.

Mehr konnte ich mir damals nicht leisten, und heute auch nicht.

Daraus resultiert:
Ich bleibe bei "gebraucht" und bei "Analog".
Auf diese Weise bin ich "in etwa" bei den Preisen von damals.

Nur in ganz, ganz wenigen Fällen, lasse ich mich überreden eine Lok für mehr als 200€ zu kaufen.
Aber bei 250€ ist dann wirklich Schluß, und dann muß es sich auch schon um "ganz was Dolles" handeln.

Das Ganze hat natürlich den Nachteil, daß ich mir keine der neuesten Modelle, auf dem letzen Stand der Technik kaufen kann.
Das macht mir aber nichts aus. Entweder warte ich ab, bis es mal solch ein Modell auf dem Gebrauchtmarkt zu einem annehmbaren Preis gibt, oder ich sage mir:
So hübsch kann sie gar nicht sein, daß ich dafür so viel Geld ausgebe.

Das ist so meine Philosophie, und damit fahre ich ganz gut.