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Wie ging's damals bei EUCH weiter?

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Beitrag von DersichdenWolfplant Mo 20 Feb 2023 - 17:29

Hallo Leute, liebe 'Märklinisten' .. Laughing

.. da ich hin und wieder auf 'Klein äbä' stöbere fand ich heute dies:
Wie ging's damals bei EUCH weiter? 891cef98-11f8-4ab0-95cf-ecb16adc780a?rule=$_57

Das 'Große Erweiterungsset 2875', es ist das erste Mal daß ich es im Netz angeboten finde, und dazu auch noch komplett! Shocked (.. naja die Raupe fehlt, rechts oben Rolling Eyes)
Wie ging's damals bei EUCH weiter? C1ea5077-053d-484a-98c6-ac6023ad72f5?rule=$_57

Da werden Erinnerungen wach, denn ...
Wie ging's damals bei EUCH weiter? 728804ad-a3fa-4023-bc78-4f03a3c3af29?rule=$_57

.. es war mein 'richtiger' Einstieg in die Märklin MOBA, lange nachdem ich dieses Startset von Primex geschenkt bekommen hatte:
Wie ging's damals bei EUCH weiter? Primex_2752au0uab

Gleisoval, zwei Donnerbüchsen aus Blech und ein 10W Trafo, und .. eine 3029, wenn auch von Primex! Also ist sie meine erste Lok gewesen .. Very Happy

Dann - mein erster Märklin Katalog: *NEUHEIT* 1979! Set 2875 mit Diesellok V100, ein kompletter Güterzug und jede Menge Schienen! Very Happy
Wie ging's damals bei EUCH weiter? 2875hrecl
Quelle: frei verfügbares PDF (spanisch/englisch)

Und was war ich in die V100 verliebt, ab da hatte es mich so richtig gepackt - bis heute, und habe ja wieder eine, in 'alter' Bauart selbstverständlich! Prost

Wie ging's bei euch damals weiter?

Ganz 'nach Schema', also den Erweiterungspackungen oder auch so ganz anders, also ohne Startset - die Anlage vom Onkel, dem Pappa oder Opa 'geerbt'? Cool
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Beitrag von juerje Mo 20 Feb 2023 - 18:51

Hallo Frank,

ja, das war schon ein Mega Startset, mit richtiger Lok. Toller Einstieg in die Mobawelt.

Bei mir wars anders.
Papa hatte schon länger eine Märklin Bahn, die jedes Jahr zu Weihnachten für ein paar Wochen aufgebaut wurde.
Als ich 6 wurde bekam ich meine eigene Platte. 1,5 Ovale mit Kehrschleife und Bahnhof. Der Schienenbus 3016 mit Beiwagen und die 3003 BR 24 mit den 3-achsigen Abteilwagen und ein paar Güterwagen waren meine ersten Züge.
Alles aus Papas Beständen. Und das ging dann über die Jahre alles komplett in meinen Besitz über.
Leider gings halt immer nur zu Weihnachten mit dem Eisenbahnspielen.
Bis Mitte der 70er ein Haus gebaut wurde, mit großen Eisenbahnkeller.
Da nahm dann das Schicksal endgültig seinen Lauf lol!
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Beitrag von Analog-Fritze Mo 20 Feb 2023 - 23:06

Moin Frank,

Märklin kam bei mir erst ganz zum Schluß !

Das war mein Wahlspruch über viele, viele Jahre ! Kann man wörtlich nehmen !

Zu Beginn hatte ich eine Minitrix-Bahn, Spur N.
Mit der Zeit hatten die Gleise mehr Lücken, als Schwellen, fast keine Gleisverbinder und bei den Weichen fehlten sämtliche Antriebe.
Trotzdem wurde mehr schlecht als recht Betrieb gemacht.

Dann, in meiner Lehrzeit, bekam ich Arnold-Gleis, ebenfalls Spur N.
Die Gleise waren zwar etttwas besser, aber der Fahrbetrieb ließ dann doch etwas zu wünschen übrig.
Es gab zwar mehr Fahrzeuge, und bessere Gleise, aber Freundin/Frau, Familiengründung und Hausbau ließ eine große Modellbahnlücke entstehen.

Dann folgte ein kurzes H0-DC Intermezzo, aber auch hier zeigten sich Probleme mit der Kontaktsicherheit der Piko-Standart-Gleise aus DDR-Produktion.

Mit 80 Jahren kaufte sich mein Herr Vater eine Märklin-Modellbahn. Sein Traum !!
Und er brachte mich mit über 50 Jahren endlich zu Märklin !
Einer Marke, die ich bis dahin geradezu verteufelt habe !

Wie es ab dann weiterging, kannst Du hier, im Forum, nachlesen ! Eindaum Eindaum Eindaum
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Beitrag von Heinz-Dieter Papenberg Di 21 Feb 2023 - 15:21

Hallo Leute,

angefangen hat bei mir alles im Dezember 1958 bei der fahrbaren Modellbahnschau des Otto Hübchen. Der Ausstellungswagen stand damals in Duisburg am König  Heinrich Platz und zwar an der Stelle wo viele Jahre später die Mercator Halle gebaut wurde. Ich weiß noch das ich mir die Schau gleich 3 x angesehen habe aber ich habe nur 1 x bezahlt Embarassed

Der Eingang in diese für mich heiligen Hallen war bei dem Hänger auf der linken Seite und der Ausgang war rechts, jeweils gesehen wenn man vor dem Wagen stand. Eine Vorführung dauerte ich glaube so um die 20 Minuten und die Besucher wurden über ein Tonband bei dem Rundgang begleitet und man wurde auf bestimmte Sachen hingewiesen. Nach dem Rundgang wurde die Ausgangstüre geöffnet und die Besucher konnten wieder raus gehen, nur habe ich mich dann 2 x in einer Ecke versteckt und habe gewartet bis die neue Vorführung begann. Nach der 3. Vorführung kam mein Vater wütend durch die Ausgangstüre und hat mich dann rausgeholt aber ich wollte noch nicht und ich habe fürchterlich geweint, so das mein Vater mir noch ein kleines Heftchen mit Bildern der Anlage beim Otto gekauft hatte.

Das ist das Heft aus dem Jahr 1958

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 45224071wv

Dieses Heft habe ich dann tagelang studiert und ich kannte danach jedes Detail der Anlage im Schlaf und es war klar das mein Weihnachtswunsch eine Märklin Bahn sein mußte. Ich habe dann tatsächlich die Märklin Packung 3121 mit noch einigen Schienen und zwei Weichen bekommen. In dieser Packung war die V 200 mit 3 x 24 cm D-Zugwagen und ein Schienenoval.

Als nächstes kam dann die Startpackung 3200 dazu, nur war in dieser Packung keine 3000 drin sondern eine TM 800, was mich natürlich sehr gefreut hat, denn in dem Spielwarenladen Roskothen  in Duisburg müssen die da wohl einen Fehler gemacht haben. Auch kam noch der Bahnhof Schönblick von Faller dazu, einige Faller Häuser, der Güterschuppen von Kibri, das erste Fertigmodell aus Kunststoff und der Eheim Fernsehturm, den hat meine Mutter damals zusammengebaut.

Ab September 1959 hatte ich eine Platte aufgebaut, die Größe war 1,55 x 1,45 m und die paßte genau in den Erker unserer damaligen Wohnküche. Leider gibt es davon nur noch 2 schlechte Bilder, die ich Euch aber trotzdem nicht vorenthalten möchte.

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 45224795mw

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 45224796dc

Ab 1960 habe ich dann angefangen zu Sammeln und die Familie erhielt zu meinem Geburtstag Ostern, Nikolaus und Weihnachten immer einen Zettel mit meinen Wünschen und da standen preiswerte und auch teure Märklin Sachen drauf. So habe ich den Grundstock meiner Sammlung zusammen bekommen.

Natürlich habe ich mir im Laufe der Jahre auch Zugpackungen gekauft auf dem folgenden Bild sind nur einige Zugpackungen zu sehen

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 45224832ks
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Beitrag von DersichdenWolfplant Di 21 Feb 2023 - 16:16

Hallo Heinz-Dieter,
.. was auf dem ersten Bild wie eine dem Rollo bedrohlich nah kommende Kerze aussieht entpuppt sich dann doch als Funkturm Wie ging's damals bei EUCH weiter? TZy7v

Ich rate jetzt einfach mal so mal 'ins Blaue' warum Du den unbedingt haben mußtest?! Laughing

Wie ging's damals bei EUCH weiter? Hubchenmjera

1958/59 .. meine Güte, da war ich ja noch nicht mal in Planung - und da erdreiste ich mich diese Epoche darstellen zu wollen! Razz Cool Rolling Eyes

war in dieser Packung keine 3000 drin sondern eine TM 800
Du wirst lachen, eine TM 800 besaß ich sogar auch einmal, mein Opa väterlicherseits hatte mir ein paar Eisenbahnsachen vermacht als sich in Familienkreisen herumsprach daß ich nun ein 'Märklinkind' geworden bin. Es befanden sich darunter noch Gleise mit durchgehendem Mittelleiter, ein paar alte Gleisplanhefte und eben auch eine TM 800 die jedoch leider defekt war.

Jammerschade daß ich vieles davon weggegeben habe, und von meinen anderen Sachen aus der Kindheit ist auch nichts mehr da Crying or Very sad  

Ich stelle gerade mit einigem Erstaunen fest daß Märklin die 'Kennziffer' 28.. für Zugpackungen bis in die 'Neuzeit' beibehalten hat! Shocked Very Happy


Zuletzt von DersichdenWolfplant am Di 21 Feb 2023 - 16:27 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Heinz-Dieter Papenberg Di 21 Feb 2023 - 16:26

Hallo Frank,

ich hatte mir den nie gewünscht, aber meine Mutter wollte den gerne bauen und so stand der dann auf meiner kleinen Anlage.
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Beitrag von DersichdenWolfplant Di 21 Feb 2023 - 16:29

Deine Mutter hat den gebaut? Respekt! Meine war in solchen Dingen völlig unbegabt! Embarassed

Meine 'Pfriemelneigung' habe ich eindeutig von meinem Vater geerbt (der leider, als ich zwei Jahre alt war verstorben ist), der war nämlich Feinmechaniker ('Büromaschinenmechaniker')
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Beitrag von Heinz-Dieter Papenberg Di 21 Feb 2023 - 17:39

Hallo Frank,

ja den hat meine Mutter gebaut genau so wie viele meiner ersten Faller Häuser. Sie hat auch die winzigen Hintergrundmodelle gebaut die viele Jahre später für die Spur N neu auf den Markt kamen.Ich weiß es noch so als wäre es gestern gewesen wie sie bei den winzigen Modellen die Blenden mit einer Stecknadel angeklebt hat.

Mein Opa, also Mutters Vater war Schreiner und da hat sie viel von gelernt. Sie konnte auch tapezieren und Teppichböden verlegen, die aber damals noch aus , wie hieß das Zeug doch noch, linolium ?? bestanden.
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Beitrag von DersichdenWolfplant Di 21 Feb 2023 - 18:03

Mutters Vater war Schreiner und da hat sie viel von gelernt
Sie konnte auch tapezieren und Teppichböden verlegen
Oha .. meinen allergrößten Respekt vor deiner Frau Mutter, eine, wie man heute sagen würde 'toughe', eigenständige Frau! Cool

Leider ließen es die 'gesetzlichen Rahmenbedingungen' zu der Zeit es ja nicht zu, daß solche Frauen auf eigenen Beinen stehen konnten bzw. durften Rolling Eyes

Und dein Pappa, welche Rolle hat der dabei gespielt? So wie sich das oben anhört war der von deinem neuen Hobby nicht gerade sehr angetan, bis auf den Kauf jenen Heftchens? Neutral

.. ich glaube, wenn mein Vater damals noch gelebt hätte wäre das eine schöne gemeinsame Zeit gewesen, leider kam es nicht dazu Crying or Very sad

Allzu oft beschönigt man ja die 'Gute alte Zeit', aber ich bin so froh im 'Hier und Jetzt' zu leben auch wenn in den Augen vieler, teilweise auch zu recht so manches 'schiefläuft' scratch

Allein die Tatsache, daß eine Frau ihren Mann um Erlaubnis fragen mußte wenn sie ein eigenes Konto eröffnen oder gar einen Beruf ergreifen wollte läßt mich schlicht erschaudern ..

Ich drifte 'ein wenig' vom Thema ab, ich bitte vielmals um Entschuldigung! Embarassed
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Beitrag von Heinz-Dieter Papenberg Di 21 Feb 2023 - 19:18

Hallo Frank,

mit Vater habe ich mich immer sehr gut verstanden und ich habe von ihm auch nie nur eine Ohrfeige bekommen, was zu der damaligen Zeit ja an Tagesordnung war. Er hat sich im Jahr 1958 dafür krumm gelegt das ich meine Märklin Bahn bekam, die Zugpackung kostete 1958 DM 68, der Trafo DM 35. 1 x Paar elektrische Weichen DM 15 einige zusätzliche Gleise das Stück a. 0,55 DM und das Stellpult kostete noch einmal DM 3. Das waren dann zusammen, ohne die zusätzlichen Gleise, denn da weiß ich nicht mehr wieviele das waren, 121 DM und Vater verdiente damals als Frisör im Schichtdienst pro Woche DM 50 ohne Trinkgeld im Hbf Duisburg.

Ich weiß nur noch das Vater jeden Tag nach Feierabend noch "privat" Haare schnippeln war, heute würde man dazu Schwarzarbeit sagen, aber auch das war damals an der Tagesordnung.Vater muß ein sehr guter Frisör gewesen sein, denn zu seinen "privaten" Stammkunden gehörten unter anderem der OB von Duisburg und der Oberstadtdirektor und auch viele Amtmänner der Stadt.

Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen wie es damals in dem Salon zuging, denn der war Tag und Nacht geöffnet und es arbeiteten da 30 !! Herrenfrisöre im 3 Schicht Dienst und da war es immer voll am Tag und auch in der Nacht.

Technisch verstand Vater einiges von Radios, aber nix von der Moba. Wenn er einmal mit meiner Bahn spielte und ich dann heimlich das Signal auf rot gestellt hatte und der Zug stehen blieb, war das immer als wenn für ihn eine Welt zusammenbrechen würde und er fing an zu schimpfen, dann habe ich das Signal heimlich wieder auf grün gestellt, der Zug fuhr ab und Vater verstand die Welt nicht mehr. Ich gehe davon aus das Vater nie verstanden hat wie das funktionierte, Mutter wohl denn sie hatte meine erste Bahn auch aufgebaut.

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Beitrag von Forentroll Mi 22 Feb 2023 - 0:14

Irgendwann zwischen 1969 und spätestens zur Einschulung 1971 bekam ich meine erste Modelleisenbahn.
Damals wurde sie von meinem Vater in ein Schrankbett eingebaut, das sich bei Nichtgebrauch hochklappen ließ.
Welcher Gleisplan zu Grunde lag, kann ich heute beim besten Willen nicht mehr sagen. Ganz sicher weiß ich aber, dass als Schienenmaterial das M-Gleis von Märklin diente und als erste Lokomotive eine BR81 mit ein paar Güterwagen (Chicita-Bananen sowie der weiße Kühlwagen, Shell-Tanker).
Nach unserem Umzug in den Süden der Republik 1972 wurde die Anlage irgendwann aus dem Schrankbett in eine stationäre Anlage umgewandelt, die fortan in meinem doch recht geräumigen Zimmer Platz fand. Schlussendlich war die Anlage ungefähr so, wie aus meinem Planungs-Thread bekannt.
In den Jahren darauf verschwand die Anlage in der Vorweihnachtszeit das eine oder andere Mal im Keller, der jedoch von der Straße durch das Kellerfenster einsehbar war. So wusste ich, dass mein Vater mal wieder an der Modellbahn herumbastelte. Was er mir erzählt hatte, warum die Anlage plötzlich abgebaut werden musste, weiss ich nicht mehr.
Dafür hatte ich sonst die Anlage das ganze Jahr zur Verfügung. Zu Weihnachten gab es regelmäßig Rollmaterial wie zum Beispiel die gute alte 01, E03, V60 oder gar den SBB RAm TEE mit Zusatzwagen.
Während die Loks immer original von Märklin waren, gab es durchaus auch mal Wagen von günstigeren Anbietern.
Bis ungefähr 1984 stand die Anlage in meinem Zimmer und wurde auch in späteren Jahren gerne bespielt. Ende 1984 hatte ich meine Berufsausbildung zum MTA Radiologie (Röntgenassistent) beendet und das Zimmer bekam dann mein kleiner Bruder, der erst Anfang 1984 zur Welt kam, während ich auszog, um meine erste Arbeitsstelle anzutreten. Die Anlage wurde zunächst im Keller eingelagert.
Leider ist das gesamte Material in den Wirren diverser Umzüge verloren gegangen.
Als ich meine Frau vor knapp 34 Jahren kennen lernte und wir eine Familie gründeten, war das Thema Eisenbahn abgehakt. Auch als wir vor gut 25 Jahren unser eigenes Haus bezogen, war an Modelleisenbahn noch lange nicht zu denken.
Erst mit meiner Pensionierung im Jahre 2019 kam ich auf die Idee, meine neue Freizeit zunächst mit dem Studium der technischen Hintergründe einer Modellbahn zu begreifen; mein technischer Horizont in Sachen Modellbahn war ja irgendwann Anfang der 80er Jahre stehen geblieben. Den ganzen Digitalkram habe ich letztendlich komplett verschlafen.
Da ich mich aber mit Computern seit über 30 Jahren auch privat beschäftige, war es für mich recht einfach, mich in die Materie wieder einzulesen und zu begreifen, was für technische Möglichkeiten die heutige Technik bietet.
War ich doch in Kindertagen sehr der Märklin-Welt zugewandt, begann ich, mich in die technischen Hintergründe einzulesen und stellte fest, dass diese Thematik mich bereits in meiner Jugendzeit interessiert hatte, denn ich kann mich an die Lektüre einzelner Fachbücher aus der Stadtbibliothek erinnern, die beispielsweise die Kehrschleife eines 2L-Systemes behandelte. Dennoch musste ich erst fast 55 Jahre alt werden, damit ich mich wieder ernsthaft mit der Thematik Modelleisenbahn beschäftigte.
Leider habe ich bis heute noch keine fertige Anlage. Allerdings wächst allmählich der Haufen mit Schienen, Rollmaterial und weiterem Technikzeug wie Trafos und Zentralen. Auch habe ich seit geraumer Zeit das Programm WinTrack und spiele damit meine Vorstellungen durch.
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Beitrag von michael_borgert Mi 22 Feb 2023 - 15:45

Hallo Ihr lieben
Mein Anfang war 1955 oder 1956 mit einer Spur 0 oder Spur I Eisenbahn mit Batteriebetrieb (die dicken D Batterien) und mit so einer seltsamen amerikanischen Diesellok. Ich weiß leider nicht, wer der Hersteller war aber vielleicht hat einer von Euch dazu eine Idee.

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 30885295jz

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 30885294rt

Der Keim war gelegt!

Im Jahre 1959 kam dann eine Fleischmann Anlage mit 4,5 Volt Batteriebetrieb. Ein Kreis, eine Schranke, zwei Handweichen, ein paar Waggons und Büsche aus grün angemaltem Schaumgummi. Leider war die Anlage nicht sehr haltbar.

Ich hatte mir bei uns im Ort schon seit geraumer Zeit die Nase an einem Schaufenster unseres Kohlenhändlers plattgedrückt, in dem der Spielwarenhändler zu Weihnachten immer eine Märklin Bahn aufgebaut hatte. Und dann kam 1960 die erste Märklin Anlage unter den Tannenbaum. Mein Vater hatte damals richtig Geländebau betrieben. Hundeknochen und Rampe mit zwei übereinandergelegten Kehrschleifen, Handweichen, Schranke und zwei Abstellgleisen mit Güterbahnhof. Eine BR24, zwei Abteilwagen, ein Gepäckwagen, gedeckter Güterwagen mit Schlusslicht, Shell Tankwagen sowie jeweils ein vierachsiger Rungen- und Niederbordwagen.  

!961 wurde die Anlage zu Weihnachten erweitert. Eine V200, eine BR81 und eine 3029 kamen dazu.
Zwei getrennte Stromkreise, Signale und elektrische Weichen waren nun dabei. Eine Berg, ein See, ein Wasserfall, Mühle, Bahnhof von Kibri, Stadthäuser und Kirche. Also alles, was dazu gehört.

1962 wurde die Anlage dann noch einmal umgebaut. Zwei Gleise Hauptstrecke und eine Nebenstrecke im Hundeknochenprinzip.

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 30885292de

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 30885293bn

Die Anlagen standen immer eine gewisse zeit im Zimmer und wurden dann irgendwann abgebaut und verpackt. Ich hatte dann in den Folgejahren versucht, neue Anlagen zu bauen, hatte aber nie den richtigen Platz dafür gefunden, um sie in aller Ruhe auszubauen.

So um 1974 herum hatte mein Vater eine größere Werkstatt und ich habe dann in einem Tischgestell eine neue Bahn gebaut. Das hatte den Vorteil, dass man die Arbeitsplatte abnehmen konnte und darunter war dann sie Modellbahn. Zweigleisige Hauptstrecke und eine nebenbahnstrecke die dann auch mit Oberleitung versehen wurde.

So um 1990 herum baute ich wieder eine neue Anlage für meine beiden Söhne im Keller unseres Hauses. Altbewährt zweigleisige Hauptstrecke, und 3 Nebenstrecken. Streckenlänge etwa 12 Meter.
Und dann habe ich festgestellt, dass mein Kopf noch immer in der alten Märklin Welt steckt (Möglichst viel Verkehr und das auch noch automatisch).
Meine Jungs spielten lieber mit den Autos. Also - alles wieder abbauen.

Erst jetzt habe ich mir den Platz gegönnt für eine größere Dachbodenanlage - Quasi rundum mit unterschiedlichen Landschaften. Das ganze ist noch im Bau und muss noch sinnvoll verdrahtet werden.

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Wie ging's damals bei EUCH weiter? 25017502ym

Wie ging's damals bei EUCH weiter? 28876956se

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Michael

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Beitrag von Folkwang Mi 22 Feb 2023 - 18:37

Hallo Michael,

Deine Dachbodenanlage ist phantastisch.
Vor einigen Jahren habe ich schon den Aufbau verfogt.
Leider hört man nur so wenige Neuigkeiten über Deine Anlage.
Bravo Bravo Bravo
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Beitrag von DersichdenWolfplant Mi 22 Feb 2023 - 18:38

Hallo Michael,

das sind sehr sehr schöne Bilder von Dir und deiner Kindheit die ganz offensichtlich von der MoBa geprägt war, ich finde das wunderschön, und auch wenn ich ein paar Takte jünger bin so erinnert mich das stark an meine 'Märklinjugend' Very Happy
mit so einer seltsamen amerikanischen Diesellok
Ich weiß leider nicht, wer der Hersteller war aber vielleicht hat einer von Euch dazu eine Idee
Ich hätte da so eine Idee, aber würde mich mit meiner Vermutung (Distler ..??) zu sehr aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube 'o-unser-Chef' Klaus-Dieter weiß da sicher mehr! Wink


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Beitrag von Heinz-Dieter Papenberg Mi 22 Feb 2023 - 18:46

Hallo Jungs,

also ich weiß es auch nicht genau, denn ich kann die Lok mit meinen schlechten Augen kaum erkennen, aber und jetzt lege ich mich mal gaaanz weit aus dem Fenster, es könnte sich um die Firma HWN Nürnberg oder Distler handeln.
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Beitrag von DersichdenWolfplant Mi 22 Feb 2023 - 18:51

Gedankenübertragung Klaus-Dieter Laughing  .. aber ich bin mir nicht mal sicher daß es überhaupt eine Diesellok (z.B. die F7 von Distler) ist, es sieht eher aus wie eine vollverkleidete Dampflok, z.B. die S-1 Klasse der PRR (6-4-4-6):
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So ein 'Geschoß' war in der Zeit mit Sicherheit der Traum eines jeden Jungen?! Cool Laughing
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Beitrag von michael_borgert Do 23 Feb 2023 - 11:00

Hallo Frank und Heinz-Dieter
Vielen Dank für Eure Hinweise. Ich habe eben auch mal bei Distler gegoogelt und denke, das kommt der Sache sehr nahe. Ich denke, es war wohl das Set von Distler mit der rot gestreiften Stromlinien Lokomotive. Irgendwie hatte ich aber immer die dicken D-Cell Batterien im Kopf. Aber das ist ja auch alles schon mehr als 65 Jahre her....

@Uwe
Ich bin leider sehr langsam beim Bauen. Mir fehlt im Moment der richtige Anstoß. Ideen habe ich genug und Lösungen auch - es liegt nur am inneren Schweinehund, der nicht 'in die Füße' kommt.

Einen lieben Gruß
Michael

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