Meininger Dampftage 2011
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juerje
roeby1959
altes Blechel
Knolps
8 verfasser
Seite 1 von 1
Meininger Dampftage 2011
Hallo,
hier nun mein Bildbericht über die Meininger Dampftage. Zunächst der Samstag, 3. 9. 2011. Heute standen die Dampfloks und die Sonderzüge nach Meiningen im Vordergrund.
Unsere Reise beginnt in
der Bahnhof liegt nicht weit von unserer Ferienwohnung und so ist man schon weit vor der Abfahrt des Zuges dort.
Also noch ein Blick auf die Strecke nach Schmalkalden und Wernshausen (rechts) und Suhl, Meinigen (links). Die meisten Züge fahren allerding links vom Stellwerk im Hintergrund.
Doch dann kommt auch schon unser Zug eingefahren, und mit etwas Glück fand sich auch noch ein freier Sitzplatz in Fahrtrichtung, alles andere ist bei der kurvenreichen Strecke und eingeschalteter NeiTech Selbstmord...
In Grimmenthal wurde dann erstemal der bereitstehende RS1 der Süd-Thüringen-Bahn gestürmt. Ein Sitzplatz war mir dort wichtiger als ein Foto, und so wurde die Kamera erst in Meiningen wieder ausgepackt. Nach der kurzen Fahrt erreichen wir den Ort des Geschehens. Der Bahnhof samt BW ist recht gut erhalten, und überall stehen am Wochenende Regie-Shuttles der Erfurter Bahn und ihrer Tochtergesellschaft STB abgestellt. Darunter befand sich auch jener VT 117, der vor einiger Zeit Logos des Meininger Dampflok Vereins (MDV) spendiert bekam. Noch schaut die Morgensonne zwischen den Fahrzeugen hindurch:
Weiter ging es über den bekannten Bahnübergang neben dem Anschlussgleis bis zum Werkstor. Dort waren auch einige Schneeräumgeräte abgestellt, die aus allen Teilen Deutschlands kamen: Kiel, Kempten, Wanne-Eickel und Chemnitz sind mir noch in Erinnerung. Doch nun der Blick auf das Werkstor, einen ersten Eindruck kann man bereits bekommen:
Dann am Eingang zum Ausbesserungswerk mussten wir ca. 15. Minuten anstehen, an jener bekannten Stelle vor der Einfahrt mit Blick auf die Brücke:
Nach der Kasse stand der Adler und eine Salzburger Dampfstraßenbahn abgestellt, allerdings war das Licht noch nicht gut genug für die Fotos, also erstmal in die Richthalle.
Dort waren einige Dampfloks in Arbeit. 52 8154 aus Leipzig erhällt eine Fahrwerksuntersuchung und wurde leider mit einem Lautsprecher "verschönert":
Am nächsten Stand war 01 150 mit neuem Kessel und Neubautender. Später erfuhr ich, dass die Lok fast fertig ist und man den vorgesehenen Termin halten könne. Laut Planungsstand wurde die Lok gestern eingeachst und müsste spätestens morgen das erste mal angeheizt werden...
Auch 95 027 war in der Richthalle, was ihr fehlte, war nicht herauszufinden...
Gegenüber war das Fahrwerk einer kleinen Dampflok aus Luxembourg, was soweit fertig aufgearbeitet war.
Weiter ging es durch die Modellbahnbörse in die Keselschmiede. Dort war neben dem Altkessel der 01 150 der Dampferzeuger von 01 118 zu sehen, der eine neue Feuerbüchse brauchte.
Weitere Bilder von den Werkshallen entstanden am Sonntag, diese Bilder kommen, wenn ihr mögt, im Anschluss.
Doch nun geht es erstmal nach draußen, mitlerweilte kann man ganz gut Fotos schießen. Dort dampfte 99 4511 der Pressnitztalbahn, die erst kurz zuvor eine erneute Hauptuntersuchung bekam, munter hin und her, sie war über das Wochenende zu den Führerstandsmitfahrten eingeteilt. Natürlich bin ich auch mitgefahren, aber später. Jetzt müssen doch erstmal die ganzen Ausstellungsloks begutachtet werden.
Befahren wurde die erste und die vierte Schiene, von vorne aus gesehen:
Im Freigelände war u. A. 44 0093 (seit 1996 wieder mit Ölhauptfeuerung) abgestellt:
Jetzt versteht man, warum die Lok "Jumbo" heißt. Gut zu sehen ist der schräg eingebaute Innenzylinder.
Etwas weiter war 52 7596 abgestellt:
Ohne Schilder oder sonstige Anschriften war diese 52.80 abgestellt. Ich würde spontan auf 52 8079 tippen, kann das jemand bestätigen? Als Untersuchungsdaten war angeschrieben: "Unt. Mei. 30.08.07"
Einhellig nebeneinander standen die letzten beiden im "Osten" verbliebenen 01.5er. Die eine dampft wieder, die andere hätte es sich auch verdient...
Der "grüne Renner" darf natürlich auch nicht fehlen, allerdings war er nicht gerade sehr bewegungsfreudig.
Das war dafür die Meininger Werkslok 50 3501, die erste Rekolok überhaupt. Auf ihr konnte man den ganzen Tag lang den Ehrenlokführerschein machen. (leider muss man dafür schon 18 sein [mad]...) Und, was macht man, wenn man einmal selbst am Regler steht? Richtig, man jagt die Lok mal so richtig über die Gleise. Erst anfahren, was das Zeug hält, dann ein Stück rollen, und dann wieder hastig abbremsen. Danach das ganze in die andere Richtung... Die Lok war in jeder Ecke des Werkes gut zu hören...
23 1019 aus Cottbus war auch anwesend, hatte aber am Samstagmorgen einen mittelgroßen Defekt. Was genau, habe ich nicht mitbekommen.
Ihre Bundesbahn-Halbschwester 23 042 kam, nachdem sie ihren Sonderzug im Bahnhofsvorfeld abgestellt hatte, auch in das BW, musste aber sofort in den Schuppen. Hier ein Bild der Beiden nebeneinander:
Die nächste Lok, die aus Richtung Bahnhof zu uns kam, war 50 3610 der WFL. Sie kam jedoch "voll aus dem Gegenlicht", daher nur eine Ansicht von hinten. Zum Glück wurde die Lok später noch gedreht.
Auch 41 1144 kolpft an das Werkstor, aber sie muss noch warten. Denn jetzt mus 50 3610 von der Drehscheibe zurück zu ihrem Abstellplatz.
Da hat sie ihren Standpunkt eingenommen.
Jetzt darf auch die 41er rein:
Wiederum aus dem Gegenlicht kamen 118 770 aus Glauchau (mit Begleitwagen, also nichts mit Nachschuss) und 03 1010. Das einzige, was halbwegs machbar erschien, war die 03 beim Löscheziehen.
Nachdem die Sonderzüge angekommen sind, ging es erstmal wieder in die Richthalle, im Freigelände war es mitlerweile nicht mehr auszuhalten, eine Abkühlung daher dringend erforderlich. Dort entdeckte ich auch noch 52 8098 auf der Hebebühne:
Jetzt offenbarte sich auch der Grund der Anwesenheit von 95 027 in der Halle:
Einige Stangen waren abgebaut:
V/max 30 km/h
LBK --> UMX
Das heißt übersetzt: Fahrt mit Hg 30 km/h von Blankenburg nach Meiningen, vermutlich geschleppt.
Auch dieses ASF (Akku-Schlepp-Fahrzeug) befand sich, gut versteckt hinter dem Tender von 01 150, in Untersuchung:
Dahinter stand der Kohlekasten der 99 1781, die lange Zeit im DB-Museum Nürnberg abgestellt war, und dann in der Lok- und Wagenhalle der Pressnitztalbahn konserviert abgestellt wurde. Nun wird sie für die Rügensche Bäderbahn aufgearbeitet.
Bei der legendären 01 150 lasse ich einfach mal Bilder sprechen:
Neben der Lokrichthalle war der ausgeachste Tender der 52 8154 zu sehen:
Anschließend gab es dann die erwähnte Mitfahrt auf der 99 4511, hier ein paar Bilder vom Führerstand:
Schließlich traf 52 8195 aus Nürnberg auch noch ein:
Zum Schluss noch ein Bild vom Kessel der 45 010, die ja ebenfalls 2005 in Nürnberg ausbrannte. Was aus dem Rest der Lok geworden ist, wird sich morgen zeigen.
Im Anschluss ging es zurück zum Bahnhof, denn die ersten Lok machten sich bereits zur Rückfahrt auf. Das darf man natürlich nicht verpassen.
Als wir am Bahnhof ankamen, war 23 042 gerade dabei, ihren Sonderzug für die Rückfahrt bereitzustellen:
Doch die Lok muss nochmal umsetzen, während wir ganz gemütlich auf die andere Bahnhofsseite laufen.
Als nächstes kam 41 1144 aus dem RAW in den Bahnhof gerollt:
Für etwas Abwechslung sorgten die Triebwagen der ErfurterBahn und der STB.
Nachdem die 23er ausgefahren ist, setzt sich 41 1144 in Bewegung:
Am Schluss dieselt 212 084 mit:
Da die Eisenacher Lok in die andere Richtung ausfahren wird, geht es wieder zurück durch den gesamten Bahnhof. Dort kam auch schon 52 8195, die als nächstes in Richtung Nürnberg aufbrechen wird:
Nach schier endlosem Warten sprang das Signal auf Grün und die Lok beschleunigt ohne Probleme den kurzen Personenzug:
03 1010 fährt als nächstes ihren Zug, leider nur ein Notschuss denn die Abfahrt war sehr kurzfristig:
Zum Schluss ist noch 118 770 dran. Hier stellt sie ihren Zug bereit:
Und hier bei der Einfahrt in den Bahnhof. Leider fuhr der Zug noch, sodass man nicht warten konnte, bis alle weg sind. Stehen blieb er schließlich genau hinter einem Mast...
Die Ausfahrt, unterlegt mit beiden Typhonen sowie kombiniert als Zweiklanghupe war schon ein akustischer Genuss. Jeder, der nicht dabei war, hat was verpasst. Anschließend passierte nichts interessantes mehr, wir setzten uns in unsere überfüllte STB nach Zella-Mehlis und ließen den Abend schön ausklingen. Morgen geht´s natürlich nochmal nach Meiningen, und alles, was noch fehlt, gibt es im zweiten Teil, wenn ihr wollt. Allerdings kann das noch etwas dauern...
Viele Grüße,
Oli
hier nun mein Bildbericht über die Meininger Dampftage. Zunächst der Samstag, 3. 9. 2011. Heute standen die Dampfloks und die Sonderzüge nach Meiningen im Vordergrund.
Unsere Reise beginnt in
der Bahnhof liegt nicht weit von unserer Ferienwohnung und so ist man schon weit vor der Abfahrt des Zuges dort.
Also noch ein Blick auf die Strecke nach Schmalkalden und Wernshausen (rechts) und Suhl, Meinigen (links). Die meisten Züge fahren allerding links vom Stellwerk im Hintergrund.
Doch dann kommt auch schon unser Zug eingefahren, und mit etwas Glück fand sich auch noch ein freier Sitzplatz in Fahrtrichtung, alles andere ist bei der kurvenreichen Strecke und eingeschalteter NeiTech Selbstmord...
In Grimmenthal wurde dann erstemal der bereitstehende RS1 der Süd-Thüringen-Bahn gestürmt. Ein Sitzplatz war mir dort wichtiger als ein Foto, und so wurde die Kamera erst in Meiningen wieder ausgepackt. Nach der kurzen Fahrt erreichen wir den Ort des Geschehens. Der Bahnhof samt BW ist recht gut erhalten, und überall stehen am Wochenende Regie-Shuttles der Erfurter Bahn und ihrer Tochtergesellschaft STB abgestellt. Darunter befand sich auch jener VT 117, der vor einiger Zeit Logos des Meininger Dampflok Vereins (MDV) spendiert bekam. Noch schaut die Morgensonne zwischen den Fahrzeugen hindurch:
Weiter ging es über den bekannten Bahnübergang neben dem Anschlussgleis bis zum Werkstor. Dort waren auch einige Schneeräumgeräte abgestellt, die aus allen Teilen Deutschlands kamen: Kiel, Kempten, Wanne-Eickel und Chemnitz sind mir noch in Erinnerung. Doch nun der Blick auf das Werkstor, einen ersten Eindruck kann man bereits bekommen:
Dann am Eingang zum Ausbesserungswerk mussten wir ca. 15. Minuten anstehen, an jener bekannten Stelle vor der Einfahrt mit Blick auf die Brücke:
Nach der Kasse stand der Adler und eine Salzburger Dampfstraßenbahn abgestellt, allerdings war das Licht noch nicht gut genug für die Fotos, also erstmal in die Richthalle.
Dort waren einige Dampfloks in Arbeit. 52 8154 aus Leipzig erhällt eine Fahrwerksuntersuchung und wurde leider mit einem Lautsprecher "verschönert":
Am nächsten Stand war 01 150 mit neuem Kessel und Neubautender. Später erfuhr ich, dass die Lok fast fertig ist und man den vorgesehenen Termin halten könne. Laut Planungsstand wurde die Lok gestern eingeachst und müsste spätestens morgen das erste mal angeheizt werden...
Auch 95 027 war in der Richthalle, was ihr fehlte, war nicht herauszufinden...
Gegenüber war das Fahrwerk einer kleinen Dampflok aus Luxembourg, was soweit fertig aufgearbeitet war.
Weiter ging es durch die Modellbahnbörse in die Keselschmiede. Dort war neben dem Altkessel der 01 150 der Dampferzeuger von 01 118 zu sehen, der eine neue Feuerbüchse brauchte.
Weitere Bilder von den Werkshallen entstanden am Sonntag, diese Bilder kommen, wenn ihr mögt, im Anschluss.
Doch nun geht es erstmal nach draußen, mitlerweilte kann man ganz gut Fotos schießen. Dort dampfte 99 4511 der Pressnitztalbahn, die erst kurz zuvor eine erneute Hauptuntersuchung bekam, munter hin und her, sie war über das Wochenende zu den Führerstandsmitfahrten eingeteilt. Natürlich bin ich auch mitgefahren, aber später. Jetzt müssen doch erstmal die ganzen Ausstellungsloks begutachtet werden.
Befahren wurde die erste und die vierte Schiene, von vorne aus gesehen:
Im Freigelände war u. A. 44 0093 (seit 1996 wieder mit Ölhauptfeuerung) abgestellt:
Jetzt versteht man, warum die Lok "Jumbo" heißt. Gut zu sehen ist der schräg eingebaute Innenzylinder.
Etwas weiter war 52 7596 abgestellt:
Ohne Schilder oder sonstige Anschriften war diese 52.80 abgestellt. Ich würde spontan auf 52 8079 tippen, kann das jemand bestätigen? Als Untersuchungsdaten war angeschrieben: "Unt. Mei. 30.08.07"
Einhellig nebeneinander standen die letzten beiden im "Osten" verbliebenen 01.5er. Die eine dampft wieder, die andere hätte es sich auch verdient...
Der "grüne Renner" darf natürlich auch nicht fehlen, allerdings war er nicht gerade sehr bewegungsfreudig.
Das war dafür die Meininger Werkslok 50 3501, die erste Rekolok überhaupt. Auf ihr konnte man den ganzen Tag lang den Ehrenlokführerschein machen. (leider muss man dafür schon 18 sein [mad]...) Und, was macht man, wenn man einmal selbst am Regler steht? Richtig, man jagt die Lok mal so richtig über die Gleise. Erst anfahren, was das Zeug hält, dann ein Stück rollen, und dann wieder hastig abbremsen. Danach das ganze in die andere Richtung... Die Lok war in jeder Ecke des Werkes gut zu hören...
23 1019 aus Cottbus war auch anwesend, hatte aber am Samstagmorgen einen mittelgroßen Defekt. Was genau, habe ich nicht mitbekommen.
Ihre Bundesbahn-Halbschwester 23 042 kam, nachdem sie ihren Sonderzug im Bahnhofsvorfeld abgestellt hatte, auch in das BW, musste aber sofort in den Schuppen. Hier ein Bild der Beiden nebeneinander:
Die nächste Lok, die aus Richtung Bahnhof zu uns kam, war 50 3610 der WFL. Sie kam jedoch "voll aus dem Gegenlicht", daher nur eine Ansicht von hinten. Zum Glück wurde die Lok später noch gedreht.
Auch 41 1144 kolpft an das Werkstor, aber sie muss noch warten. Denn jetzt mus 50 3610 von der Drehscheibe zurück zu ihrem Abstellplatz.
Da hat sie ihren Standpunkt eingenommen.
Jetzt darf auch die 41er rein:
Wiederum aus dem Gegenlicht kamen 118 770 aus Glauchau (mit Begleitwagen, also nichts mit Nachschuss) und 03 1010. Das einzige, was halbwegs machbar erschien, war die 03 beim Löscheziehen.
Nachdem die Sonderzüge angekommen sind, ging es erstmal wieder in die Richthalle, im Freigelände war es mitlerweile nicht mehr auszuhalten, eine Abkühlung daher dringend erforderlich. Dort entdeckte ich auch noch 52 8098 auf der Hebebühne:
Jetzt offenbarte sich auch der Grund der Anwesenheit von 95 027 in der Halle:
Einige Stangen waren abgebaut:
V/max 30 km/h
LBK --> UMX
Das heißt übersetzt: Fahrt mit Hg 30 km/h von Blankenburg nach Meiningen, vermutlich geschleppt.
Auch dieses ASF (Akku-Schlepp-Fahrzeug) befand sich, gut versteckt hinter dem Tender von 01 150, in Untersuchung:
Dahinter stand der Kohlekasten der 99 1781, die lange Zeit im DB-Museum Nürnberg abgestellt war, und dann in der Lok- und Wagenhalle der Pressnitztalbahn konserviert abgestellt wurde. Nun wird sie für die Rügensche Bäderbahn aufgearbeitet.
Bei der legendären 01 150 lasse ich einfach mal Bilder sprechen:
Neben der Lokrichthalle war der ausgeachste Tender der 52 8154 zu sehen:
Anschließend gab es dann die erwähnte Mitfahrt auf der 99 4511, hier ein paar Bilder vom Führerstand:
Schließlich traf 52 8195 aus Nürnberg auch noch ein:
Zum Schluss noch ein Bild vom Kessel der 45 010, die ja ebenfalls 2005 in Nürnberg ausbrannte. Was aus dem Rest der Lok geworden ist, wird sich morgen zeigen.
Im Anschluss ging es zurück zum Bahnhof, denn die ersten Lok machten sich bereits zur Rückfahrt auf. Das darf man natürlich nicht verpassen.
Als wir am Bahnhof ankamen, war 23 042 gerade dabei, ihren Sonderzug für die Rückfahrt bereitzustellen:
Doch die Lok muss nochmal umsetzen, während wir ganz gemütlich auf die andere Bahnhofsseite laufen.
Als nächstes kam 41 1144 aus dem RAW in den Bahnhof gerollt:
Für etwas Abwechslung sorgten die Triebwagen der ErfurterBahn und der STB.
Nachdem die 23er ausgefahren ist, setzt sich 41 1144 in Bewegung:
Am Schluss dieselt 212 084 mit:
Da die Eisenacher Lok in die andere Richtung ausfahren wird, geht es wieder zurück durch den gesamten Bahnhof. Dort kam auch schon 52 8195, die als nächstes in Richtung Nürnberg aufbrechen wird:
Nach schier endlosem Warten sprang das Signal auf Grün und die Lok beschleunigt ohne Probleme den kurzen Personenzug:
03 1010 fährt als nächstes ihren Zug, leider nur ein Notschuss denn die Abfahrt war sehr kurzfristig:
Zum Schluss ist noch 118 770 dran. Hier stellt sie ihren Zug bereit:
Und hier bei der Einfahrt in den Bahnhof. Leider fuhr der Zug noch, sodass man nicht warten konnte, bis alle weg sind. Stehen blieb er schließlich genau hinter einem Mast...
Die Ausfahrt, unterlegt mit beiden Typhonen sowie kombiniert als Zweiklanghupe war schon ein akustischer Genuss. Jeder, der nicht dabei war, hat was verpasst. Anschließend passierte nichts interessantes mehr, wir setzten uns in unsere überfüllte STB nach Zella-Mehlis und ließen den Abend schön ausklingen. Morgen geht´s natürlich nochmal nach Meiningen, und alles, was noch fehlt, gibt es im zweiten Teil, wenn ihr wollt. Allerdings kann das noch etwas dauern...
Viele Grüße,
Oli
Knolps- Lehrling
Re: Meininger Dampftage 2011
Manometer Oli,daß war ja ein Superbericht,ganz große Klasse.Erinnert mich daran,als ich vor ca. 40 Jahren damals selbst dienstlich im RAW Meiningen war,sind für mich schöner Erinnerungen Deine Bilder.Eigentlich müßte ich ja
selbst mal wieder hinfahren.Nochmals Danke für Deinen schönen Bericht.
Gruß aus dem Erzgebirge, Gunter
selbst mal wieder hinfahren.Nochmals Danke für Deinen schönen Bericht.
Gruß aus dem Erzgebirge, Gunter
altes Blechel
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo OLI
Das ist ein Superbericht einfach nur SPITZE vielen Dank und mehr Bilder.
Gruß:Robert
Das ist ein Superbericht einfach nur SPITZE vielen Dank und mehr Bilder.
Gruß:Robert
roeby1959- Lokführer
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo Oli,
super Bilder
Du hast echt ein Händchen für die Fotografie.
Besonders das hier
gefällt mir ausgesprochen gut.
Das ist Posterverdächtig
super Bilder
Du hast echt ein Händchen für die Fotografie.
Besonders das hier
gefällt mir ausgesprochen gut.
Das ist Posterverdächtig
juerje- Fahrdienstleiter
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo Oli.
Danke für einen sehr guten Bericht, da hast du ja alle Hände zu tun gehabt um alles mitzubekommen. Ein Glück, das dir der Film oder die Disc nicht ausgegangen ist.
Mach weiter so, den ich schaue gerne bei dir mit.
Knud
Danke für einen sehr guten Bericht, da hast du ja alle Hände zu tun gehabt um alles mitzubekommen. Ein Glück, das dir der Film oder die Disc nicht ausgegangen ist.
Mach weiter so, den ich schaue gerne bei dir mit.
Knud
Knud- Lehrling
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo,
vielen Dank für euer Lob!
@Gunter: Da kannst Du wenig falschmachen. Jeden 1. und 3. Samstag im Monat finden Führungen durch das Werk statt, und diese sind wirklich interessant! Ich habe am Sonntag eine solche gemacht, und ich muss sagen, man hat sehr viel gelernt! Ich würde sogar sagen, es war das Highlight am Sonntag, aber dazu mehr im zweiten Bericht.
@Jürgen: Nochmals Danke für Dein Lob. Naja, Posterverdächtig finde ich das noch nicht, dazu stört mich mindestens noch der Mast hinter´m Windleitblech. Mal schauen, vielleicht lasse ich es mal auf ein T-Shirt drucken...
@Knud: Ja, aber dafür hatte ich ja auch rund 8 Stunden am Tag Zeit. Da bleibt schon noch etwas Zeit für eine Thüringer Rostbratwurst oder Anderes. Und natürlich blieb die Cam auch zwischendurch mal in der Tasche.
Zum Glück hatte ich ausreichend Speicherkarten und Ersatzakkus mit in der Tasche. Aber natürlich müssen die immer gerade im ungünstigsten Moment gewechselt werden: Auf der Führerstandsmitfahrt, bei der Ausfahrt der 03 1010 oder wenn die beiden 01.5er einmal frei von Menschen waren...
Viele Grüße,
Oli
PS: Mit dem nächsten Bericht beginne ich morgen.
vielen Dank für euer Lob!
@Gunter: Da kannst Du wenig falschmachen. Jeden 1. und 3. Samstag im Monat finden Führungen durch das Werk statt, und diese sind wirklich interessant! Ich habe am Sonntag eine solche gemacht, und ich muss sagen, man hat sehr viel gelernt! Ich würde sogar sagen, es war das Highlight am Sonntag, aber dazu mehr im zweiten Bericht.
@Jürgen: Nochmals Danke für Dein Lob. Naja, Posterverdächtig finde ich das noch nicht, dazu stört mich mindestens noch der Mast hinter´m Windleitblech. Mal schauen, vielleicht lasse ich es mal auf ein T-Shirt drucken...
@Knud: Ja, aber dafür hatte ich ja auch rund 8 Stunden am Tag Zeit. Da bleibt schon noch etwas Zeit für eine Thüringer Rostbratwurst oder Anderes. Und natürlich blieb die Cam auch zwischendurch mal in der Tasche.
Zum Glück hatte ich ausreichend Speicherkarten und Ersatzakkus mit in der Tasche. Aber natürlich müssen die immer gerade im ungünstigsten Moment gewechselt werden: Auf der Führerstandsmitfahrt, bei der Ausfahrt der 03 1010 oder wenn die beiden 01.5er einmal frei von Menschen waren...
Viele Grüße,
Oli
PS: Mit dem nächsten Bericht beginne ich morgen.
Knolps- Lehrling
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo Oli,
den hatte ich auch im Visier. Finde ich aber nicht allzu störend
Das perfekte Bild von sich bewegenden Objekten zu schiessen hat auch etwas mit Glück zu tun.
den hatte ich auch im Visier. Finde ich aber nicht allzu störend
Das perfekte Bild von sich bewegenden Objekten zu schiessen hat auch etwas mit Glück zu tun.
juerje- Fahrdienstleiter
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo Jürgen,
ja, natürlich braucht man immer etwas Glück, um solche Aufnahmen zu machen. Ich hätte hier noch das anzubieten, aber da ist vom Fahrwerk noch weniger zu sehen, und auch die Weichenlaternen vor dem Vorlaufrad und direkt im Vordergrund gefallen mir noch nicht...
Also weitersuchen
Viele Grüße,
Oli
ja, natürlich braucht man immer etwas Glück, um solche Aufnahmen zu machen. Ich hätte hier noch das anzubieten, aber da ist vom Fahrwerk noch weniger zu sehen, und auch die Weichenlaternen vor dem Vorlaufrad und direkt im Vordergrund gefallen mir noch nicht...
Also weitersuchen
Viele Grüße,
Oli
Knolps- Lehrling
Re: Meininger Dampftage 2011
Das andere gefällt mir besser.
Da kommt die Lok wuchtiger ins Bild
Da kommt die Lok wuchtiger ins Bild
juerje- Fahrdienstleiter
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo,
hier nun der zweite Teil meines Berichts über die Meininger Dampftage. Viel Spaß beim Bilder gucken...
Der heutige bericht handelt vom Sonntag, 4. 9. 2011. Heute waren keine Sonderzüge mehr zu erwarten, und so lag das Hauptaugenmerk auf den Werkshallen und den Maschinen. Aber natürlich sind auch genügend Dampfloks zu sehen...
Wir beginnen wieder in Zella-Mehlis, wo uns unser 612-er Doppel nach Grimmenthal mitnimmt. Da ich mit hoher Brennweite fotografiert habe, und der Bahnhof eine leichte kurve beschreibt, ist der hintere Treibzug nicht zu sehen:
In Grimmenthal angekommen, ging es bedeutend ruhiger zu. Wie man sieht steigt außer uns nur ein weiterer Eisenbahnfreund ein, und der Zug ist beinahe leer. Gestern war der Zug um die gleiche Urzeit bis auf den letzten Stehplatz belegt...
In Meiningen angekommen, konnte auch gleich das erste Schnaufen einer Dampflok wahrgenommen werden. Es war 41 1144, die aus Eienach zurückgekehrt war. Gerade als die Lok über den Bahnübergang rollte, traf ich an selbigem ein. Und so war ein Foto erst von der anderen Seite möglich. Die verbeulte (Wasser-?)Leitung verschandelt jedes Bild, aber was will man machen?
Vor dem Werkstor hielt sie dann erstmal an, nachdem keiner der Mitarbeiter Anstalten machte, die Tore zu öffnen.
203 311 war vor nicht allzu langer Zeit auch um München unterwegs:
Heute waren bedeutend weniger Menschen im Gelände unterwegs, was wohl zum Einen an den Sonderzügen von gestern und zum Anderen am bedeutend schlechteren Wetter lag. Die beiden 01.5er hätte ich heute problemlos ohne Menschen ins Bild bekommen, aber eben ohne Sonne, und das erspare ich euch lieber...
Wenigstens ein Bilck auf 23 1019 war drinn:
Gestern Abend war wohl noch ein Sonderzug, bestehend aus der schönen 38 3199...
...dem 36 652 Stuttgart...
und der 800 011 des SEH, einer MaK-Lok mit 800 PS Leistung und somit stärker als die optisch ähnliche V65 der DB, angereist.
Nun die Bilder, die während der Führung durch das Werk entstanden. Das ist die alte Feuerbüchse von 01 118:
Und das ist ihr Kessel:
Hier ist der alte Kessel der 01 150 zu sehen, der nicht mehr aufgearbeitet werden konnte.
An dieser Stelle entnahm man eine Materialprobe:
2 alte Nietmaschinen, diese werden nur noch selten verwendet.
Eine interessante Schautafel zum Thema Kesselausrüstung. Über den drei abgezehrten Stehbolzen ist ein sogenannter Schmelzpfropfen zu sehen, einmal komplett, einmal aufgeschnitten. Dieser ist in der Feuerbüchsdecke eingelassen. Der Bleikern schmilzt, wenn die Feuerbüchse von nicht genügend Wasser umspült wird. Dadurch entsteht ein Loch in der Feuerbüchsdecke und das Wasser kann das Feuer löschen und somit ggf. einen folgenschweren Unfall (Kesselzerknall) verhindern.
Und hier das Ganze dan eingebaut:
Nun geht es weiter durch die verschiedenen Abteilungen des Werkes. Hier wird z. B. der Blechzuschnitt erledigt:
Das größte Bohrwerk des DLW, hier werde u. a. Rahmen gebohrt:
Das ganze geht natürlich nur mit einem großen Kran, und der wird über diese Fernbedienung gesteuert:
Neue Kolben für 01 150:
Ein neuer Satz Überhitzer. Leider weiß ich nicht, wem die gehören...
Alle Arbeiten in der Kesselschiede werden exakt dokumentiert:
Ein Blick durch die ganzen Hallen bis hinüber zur 52 8098:
Arbeitsschutz muss sein, darum gibt es überall derartige Hinweisplakate:
Nun sind wir in der Abteilung, die für die Stangen zuständig ist. Diese hier sehen aber nicht mehr besonders gut aus. Weiß jemand, wem die gehören? Möglich wäre vielleicht 52 8154? Dahinter liegen die Treibstangen der 01 118:
Hier das Bohrwerk für Treib- und Kuppelstangen:
Die Kuppelstangen der 01 150 wurden aufgearbeitet und werden wieder verwendet.
Hier wird das Gestänge auf kleinste Risse untersucht:
Ein altes Lager von 45 010. Dass die Lok ausgebrannt ist und anschließend 5 Jahre im Freien vor sich hin rottete, sieht man ihnen deutlich an:
Alte Federpakete:
Nun begeben wir uns in die Radsatzwerkstatt. Hier werden alte Radsätze aufgearbeitet, neu profiliert oder mit neuen Radreifen versehen.
Eine Treibachse ist gerade auf dieser Drehbank eingespannt:
Die alten Radsterne von 45 010 sehen schon ziemlich mitgenommen aus:
3 Kuppelachsen der 99 781. Gut zu sehen ist, dass die im Bild vorderste Achse spurkranzlos ausgeführt ist.
Eine weitere Kuppelachse der Lok ist auf der Schmalspur-Drehbank aufgespannt:
Diese Achse gehört vermutlich zu 52 8098:
Neue Gussradsterne für eine Lok der HSB. Diese werden nicht im Werk hergestellt, sondern von außen zugeliefert.
Hier ein Blick auf das Altteillager:
Ein paar Kuppelstangen lagen auch noch rum. Diese hier gehört zur 52 8098 und sieht nicht mehr so gut aus...
Ein Blick durch das Lager bringt interessante Blickwinkel:
Das ist die letzte noch fehlende Kuppelachse der 99 781. Sie stand als demonstrationsobjekt abseits der Drehbänke. An ihr wurde uns das genaue Radprofil erklärt-so ist der Durchmesser außen geringer als innen. Dies ist für eine Fahrt durch eine Kurve natürlich unabdingbar, außerdem wird so das Fahrzeug auf der Schiene zentriert:
Hier werden die Radreifen auf die Radsterne aufgeschrumpft. Dazu werden sie auf diesem "Teller" Abgelegt, und dann muss mit viel Geschick der Radsatz von oben "eingefädelt" werden. Wenn man das nicht richtig kann und der Radstern den heißen Radreifen berühert, wird dieser sofort kalt und kann ggf. nicht wieder verwendet werden. Hier ist also viel Geschick nötig.
Vor dem Aufschrumpfen muss der Radreifen natürlich erwärmt werden. Dazu wird er hier auf die Schienenstückchen gelegt und durch den Induktionsofen binnen 20 Minuten erwärmt.
Etwas weiter waren die ausgebauten Achsen der 52 8154 zu sehen.
Diese Kuppelachse gehört 52 8098. Bei ihr wurde mit dem Drehen begonnen.
Hier lagern weitere Radsätze:
Alte Lager von 03 243, diese Lok ist ein Ersatzteilspender und in Teilen im Werk Meiningen noch vorhanden.
Das sind die vier Tenderachsen von 44 0225:
Und hier der frisch aufgearbeiteten Radsatz der 01 150, mitlerweile müsste er eingebaut sein.
Nun sind wir im Bereich hinter der Halle. Links ist das große Gebäude, aus dem die vorherigen Aufnahmen stammen. Rechts die Abteilung für ausgemusterte Fahrzeuge und zwischendrinn das Materiallager.
Hier gibt es alles, was eine Dampflok braucht: Pumpen...
...Radreifen...
...Überhitzer...
...Rauchrohre...
...und Blechreste.
Wir sind nun im hinteren Bereich des Freigeländes. Hier sind u. a. auch die Wohnwagen der Eisenbahnvereine abgestellt, die am Montag wieder hinter der Lok überführt werden. Stellvertretend dafür der Begleitwagen des BW Arnstadt, Bauart WLAB.
99 4511 rollt den ganzen Tag schon auf dem Schmalspurgleis hin und her. Das Gleis mit insgesamt 6 Schienensträngen ist so gebaut, dass alle im Werk aufgearbeiteten Schmalspurloks hier probefahren können. Richtige Lastprobefahrten gibt es dann erst auf der jeweiligen Heimatstrecke.
Als nächstes wurde dem VT 08 ein Besuch abgestattet. Stets umlagert war der hintere Triebkopf:
Ein wenig Nummernkunde:
UMX, das bedeutet: Rbd ErfUrt (E war bereits für Essen vergeben), Bw Meiningen und X für Ausbesserungswerk. Doch die Frage sei berechtigt, warum hat der Zug denn gültige Untersuchungsdaten, wenn er laut Angabe des Vereinsmitgleides, welches den Führerstand zeigte, nur rollfähig ist?
Innen wie außen ist der Zug mustergültig restauriert. Auch Spiegel waren in den Abteilen vorhanden, die machen sich gut für ein Selbstportrait:
Auch der Führerstand konnte besichtigt werden.
Nur dieser Führerstand konnte besichtigt werden.
Nun rollt 38 3199 von der Drehscheibe an den mitgebrachten Personenwagen.
Anschließend setzt sich die MaK 800 011 vor die Lok, doch zum Glück fährt sie noch nicht bis an die Puffer, sodass man die 38er noch in aller Ruhe fotografieren kann. Später wird die Diesellok den Zug zurück nach Heilbronn ziehen.
Die Untersuchungsdaten:
Die Lok ist genormt, obwohl sie noch keine Einheitslok ist:
Vor dem VT 08 stand mitlerweile 41 1144 abgestellt:
Im Anschluss daran ging es auf
wo ich sogleich wegen meines T-Shirts mit der 01 509 interviewt wurde. Doch nun ein paar Bilder vom Führerstand:
Und so sieht´s der Lokführer, rechts sieht man den zweiten Mittelwagen des VT 08, der in Meiningen wieder auf den Zug stieß.
Bekomm´ ich jetzt Haue wegen der Fenster?
Unfallvorsorge:
Der Tag neigt sich langsam dem Ende, und so schlendern wir gemütlich durch´s Freigelände, auf der Suche nach interessanten Motiven. Interessant, aber traurig, ist die erwähnte "Abteilung für ausgemusterte Loks", dem verfallenen Teil des Werks:
Ein kurzer Einheitspfeifenpfiff (was für ein Wort...) kündigt die Rangierfahrt der 01 509 an. Sie wird jetzt in den Schuppen rangiert:
Zufällig entdeckte ich, dass man nun die 800 011 aus Heilbronn besichtigen konnte, das war mir vorher wohl im Eifer des Gefechts gar nicht aufgefallen...
Interessant ist das Fabrikschild. Die Lok ist mit 800 PS deutlich stärker als die DB-V 65, die "Loknummer" ist auf die Fabriknummer von MaK zurückzuführen...
Und das bin ich, wie ich die Lok wieder verlasse (natürlich mit der "Dreipunkt-Methode"...). Im Hintergrund der nette Lokführer, der mir auch noch erklärte, dass die Lok früher bei der OHE im Einsatz war.
Kurz nachdem die 01.5 im Schuppen gelandet war, rollte diese V15 auf die Drehscheibe. Zum Glück so, dass sie nicht vom Wärterhäuschen verdeckt wurde...
Interessant die angebaute SchaKu. Zuerst vermutete ich, die sei für die Verschiebung vom 750mm-Schmalspurfahrzeugen in der Richthalle. Doch bald sollte ich erfahren, wie es wirklich war.
Die Lok rangierte bis an das Werkstor...
...und dann wieder auf einem anderen Gleis zurück, direkt vor dem VT 08 kam sie zum Stehen.
Dieser konnte nun abends endlich mal fast ohne Menschen in´s Bild genommen werden.
Für die 311er bin ich mal in die Hocke gegangen, auch ein interessanter Blickwinkel:
Die Zeit läuft unweigerlich weiter, und so geht es nun schon in die obligatorische Abschiedrunde. "Die Große und die Kleine" im letzten Licht des Tages:
Beenden möchte ich mein Bild mit einer stimmungsvollen Momentaufnahme, die Sonne muss sich durch die Wolken und den Rauch diverser Dampfloks gleichermaßen durchkämpfen. Das ist "Zauber der Dampflok"...
Im Anschluss ging es zurück zum Bahnhof, nur die "ganz Harten" blieben noch ein wenig im Werk, und unsere angenehm leere STB brachte uns zurück nach Zella-Mehlis, von wo wir am nächsten Tag unsere Heimreise antraten...
Ich hoffe, auch der zweite Teil meines Bildberichts hat euch gefallen.
Viele Grüße,
Oli
- - - - - - - - - -
Nachtrag: Ein interessantes Bild habe ich im 1. Teil noch vergessen, es zeigt das Führerhaus der 95 027 aus Perspektiven (für mich...) vergangener Tage. Welcher kleine Junge schaut nicht mal ehrfürchtig zum Meister hoch?
hier nun der zweite Teil meines Berichts über die Meininger Dampftage. Viel Spaß beim Bilder gucken...
Der heutige bericht handelt vom Sonntag, 4. 9. 2011. Heute waren keine Sonderzüge mehr zu erwarten, und so lag das Hauptaugenmerk auf den Werkshallen und den Maschinen. Aber natürlich sind auch genügend Dampfloks zu sehen...
Wir beginnen wieder in Zella-Mehlis, wo uns unser 612-er Doppel nach Grimmenthal mitnimmt. Da ich mit hoher Brennweite fotografiert habe, und der Bahnhof eine leichte kurve beschreibt, ist der hintere Treibzug nicht zu sehen:
In Grimmenthal angekommen, ging es bedeutend ruhiger zu. Wie man sieht steigt außer uns nur ein weiterer Eisenbahnfreund ein, und der Zug ist beinahe leer. Gestern war der Zug um die gleiche Urzeit bis auf den letzten Stehplatz belegt...
In Meiningen angekommen, konnte auch gleich das erste Schnaufen einer Dampflok wahrgenommen werden. Es war 41 1144, die aus Eienach zurückgekehrt war. Gerade als die Lok über den Bahnübergang rollte, traf ich an selbigem ein. Und so war ein Foto erst von der anderen Seite möglich. Die verbeulte (Wasser-?)Leitung verschandelt jedes Bild, aber was will man machen?
Vor dem Werkstor hielt sie dann erstmal an, nachdem keiner der Mitarbeiter Anstalten machte, die Tore zu öffnen.
203 311 war vor nicht allzu langer Zeit auch um München unterwegs:
Heute waren bedeutend weniger Menschen im Gelände unterwegs, was wohl zum Einen an den Sonderzügen von gestern und zum Anderen am bedeutend schlechteren Wetter lag. Die beiden 01.5er hätte ich heute problemlos ohne Menschen ins Bild bekommen, aber eben ohne Sonne, und das erspare ich euch lieber...
Wenigstens ein Bilck auf 23 1019 war drinn:
Gestern Abend war wohl noch ein Sonderzug, bestehend aus der schönen 38 3199...
...dem 36 652 Stuttgart...
und der 800 011 des SEH, einer MaK-Lok mit 800 PS Leistung und somit stärker als die optisch ähnliche V65 der DB, angereist.
Nun die Bilder, die während der Führung durch das Werk entstanden. Das ist die alte Feuerbüchse von 01 118:
Und das ist ihr Kessel:
Hier ist der alte Kessel der 01 150 zu sehen, der nicht mehr aufgearbeitet werden konnte.
An dieser Stelle entnahm man eine Materialprobe:
2 alte Nietmaschinen, diese werden nur noch selten verwendet.
Eine interessante Schautafel zum Thema Kesselausrüstung. Über den drei abgezehrten Stehbolzen ist ein sogenannter Schmelzpfropfen zu sehen, einmal komplett, einmal aufgeschnitten. Dieser ist in der Feuerbüchsdecke eingelassen. Der Bleikern schmilzt, wenn die Feuerbüchse von nicht genügend Wasser umspült wird. Dadurch entsteht ein Loch in der Feuerbüchsdecke und das Wasser kann das Feuer löschen und somit ggf. einen folgenschweren Unfall (Kesselzerknall) verhindern.
Und hier das Ganze dan eingebaut:
Nun geht es weiter durch die verschiedenen Abteilungen des Werkes. Hier wird z. B. der Blechzuschnitt erledigt:
Das größte Bohrwerk des DLW, hier werde u. a. Rahmen gebohrt:
Das ganze geht natürlich nur mit einem großen Kran, und der wird über diese Fernbedienung gesteuert:
Neue Kolben für 01 150:
Ein neuer Satz Überhitzer. Leider weiß ich nicht, wem die gehören...
Alle Arbeiten in der Kesselschiede werden exakt dokumentiert:
Ein Blick durch die ganzen Hallen bis hinüber zur 52 8098:
Arbeitsschutz muss sein, darum gibt es überall derartige Hinweisplakate:
Nun sind wir in der Abteilung, die für die Stangen zuständig ist. Diese hier sehen aber nicht mehr besonders gut aus. Weiß jemand, wem die gehören? Möglich wäre vielleicht 52 8154? Dahinter liegen die Treibstangen der 01 118:
Hier das Bohrwerk für Treib- und Kuppelstangen:
Die Kuppelstangen der 01 150 wurden aufgearbeitet und werden wieder verwendet.
Hier wird das Gestänge auf kleinste Risse untersucht:
Ein altes Lager von 45 010. Dass die Lok ausgebrannt ist und anschließend 5 Jahre im Freien vor sich hin rottete, sieht man ihnen deutlich an:
Alte Federpakete:
Nun begeben wir uns in die Radsatzwerkstatt. Hier werden alte Radsätze aufgearbeitet, neu profiliert oder mit neuen Radreifen versehen.
Eine Treibachse ist gerade auf dieser Drehbank eingespannt:
Die alten Radsterne von 45 010 sehen schon ziemlich mitgenommen aus:
3 Kuppelachsen der 99 781. Gut zu sehen ist, dass die im Bild vorderste Achse spurkranzlos ausgeführt ist.
Eine weitere Kuppelachse der Lok ist auf der Schmalspur-Drehbank aufgespannt:
Diese Achse gehört vermutlich zu 52 8098:
Neue Gussradsterne für eine Lok der HSB. Diese werden nicht im Werk hergestellt, sondern von außen zugeliefert.
Hier ein Blick auf das Altteillager:
Ein paar Kuppelstangen lagen auch noch rum. Diese hier gehört zur 52 8098 und sieht nicht mehr so gut aus...
Ein Blick durch das Lager bringt interessante Blickwinkel:
Das ist die letzte noch fehlende Kuppelachse der 99 781. Sie stand als demonstrationsobjekt abseits der Drehbänke. An ihr wurde uns das genaue Radprofil erklärt-so ist der Durchmesser außen geringer als innen. Dies ist für eine Fahrt durch eine Kurve natürlich unabdingbar, außerdem wird so das Fahrzeug auf der Schiene zentriert:
Hier werden die Radreifen auf die Radsterne aufgeschrumpft. Dazu werden sie auf diesem "Teller" Abgelegt, und dann muss mit viel Geschick der Radsatz von oben "eingefädelt" werden. Wenn man das nicht richtig kann und der Radstern den heißen Radreifen berühert, wird dieser sofort kalt und kann ggf. nicht wieder verwendet werden. Hier ist also viel Geschick nötig.
Vor dem Aufschrumpfen muss der Radreifen natürlich erwärmt werden. Dazu wird er hier auf die Schienenstückchen gelegt und durch den Induktionsofen binnen 20 Minuten erwärmt.
Etwas weiter waren die ausgebauten Achsen der 52 8154 zu sehen.
Diese Kuppelachse gehört 52 8098. Bei ihr wurde mit dem Drehen begonnen.
Hier lagern weitere Radsätze:
Alte Lager von 03 243, diese Lok ist ein Ersatzteilspender und in Teilen im Werk Meiningen noch vorhanden.
Das sind die vier Tenderachsen von 44 0225:
Und hier der frisch aufgearbeiteten Radsatz der 01 150, mitlerweile müsste er eingebaut sein.
Nun sind wir im Bereich hinter der Halle. Links ist das große Gebäude, aus dem die vorherigen Aufnahmen stammen. Rechts die Abteilung für ausgemusterte Fahrzeuge und zwischendrinn das Materiallager.
Hier gibt es alles, was eine Dampflok braucht: Pumpen...
...Radreifen...
...Überhitzer...
...Rauchrohre...
...und Blechreste.
Wir sind nun im hinteren Bereich des Freigeländes. Hier sind u. a. auch die Wohnwagen der Eisenbahnvereine abgestellt, die am Montag wieder hinter der Lok überführt werden. Stellvertretend dafür der Begleitwagen des BW Arnstadt, Bauart WLAB.
99 4511 rollt den ganzen Tag schon auf dem Schmalspurgleis hin und her. Das Gleis mit insgesamt 6 Schienensträngen ist so gebaut, dass alle im Werk aufgearbeiteten Schmalspurloks hier probefahren können. Richtige Lastprobefahrten gibt es dann erst auf der jeweiligen Heimatstrecke.
Als nächstes wurde dem VT 08 ein Besuch abgestattet. Stets umlagert war der hintere Triebkopf:
Ein wenig Nummernkunde:
UMX, das bedeutet: Rbd ErfUrt (E war bereits für Essen vergeben), Bw Meiningen und X für Ausbesserungswerk. Doch die Frage sei berechtigt, warum hat der Zug denn gültige Untersuchungsdaten, wenn er laut Angabe des Vereinsmitgleides, welches den Führerstand zeigte, nur rollfähig ist?
Innen wie außen ist der Zug mustergültig restauriert. Auch Spiegel waren in den Abteilen vorhanden, die machen sich gut für ein Selbstportrait:
Auch der Führerstand konnte besichtigt werden.
Nur dieser Führerstand konnte besichtigt werden.
Nun rollt 38 3199 von der Drehscheibe an den mitgebrachten Personenwagen.
Anschließend setzt sich die MaK 800 011 vor die Lok, doch zum Glück fährt sie noch nicht bis an die Puffer, sodass man die 38er noch in aller Ruhe fotografieren kann. Später wird die Diesellok den Zug zurück nach Heilbronn ziehen.
Die Untersuchungsdaten:
Die Lok ist genormt, obwohl sie noch keine Einheitslok ist:
Vor dem VT 08 stand mitlerweile 41 1144 abgestellt:
Im Anschluss daran ging es auf
wo ich sogleich wegen meines T-Shirts mit der 01 509 interviewt wurde. Doch nun ein paar Bilder vom Führerstand:
Und so sieht´s der Lokführer, rechts sieht man den zweiten Mittelwagen des VT 08, der in Meiningen wieder auf den Zug stieß.
Bekomm´ ich jetzt Haue wegen der Fenster?
Unfallvorsorge:
Der Tag neigt sich langsam dem Ende, und so schlendern wir gemütlich durch´s Freigelände, auf der Suche nach interessanten Motiven. Interessant, aber traurig, ist die erwähnte "Abteilung für ausgemusterte Loks", dem verfallenen Teil des Werks:
Ein kurzer Einheitspfeifenpfiff (was für ein Wort...) kündigt die Rangierfahrt der 01 509 an. Sie wird jetzt in den Schuppen rangiert:
Zufällig entdeckte ich, dass man nun die 800 011 aus Heilbronn besichtigen konnte, das war mir vorher wohl im Eifer des Gefechts gar nicht aufgefallen...
Interessant ist das Fabrikschild. Die Lok ist mit 800 PS deutlich stärker als die DB-V 65, die "Loknummer" ist auf die Fabriknummer von MaK zurückzuführen...
Und das bin ich, wie ich die Lok wieder verlasse (natürlich mit der "Dreipunkt-Methode"...). Im Hintergrund der nette Lokführer, der mir auch noch erklärte, dass die Lok früher bei der OHE im Einsatz war.
Kurz nachdem die 01.5 im Schuppen gelandet war, rollte diese V15 auf die Drehscheibe. Zum Glück so, dass sie nicht vom Wärterhäuschen verdeckt wurde...
Interessant die angebaute SchaKu. Zuerst vermutete ich, die sei für die Verschiebung vom 750mm-Schmalspurfahrzeugen in der Richthalle. Doch bald sollte ich erfahren, wie es wirklich war.
Die Lok rangierte bis an das Werkstor...
...und dann wieder auf einem anderen Gleis zurück, direkt vor dem VT 08 kam sie zum Stehen.
Dieser konnte nun abends endlich mal fast ohne Menschen in´s Bild genommen werden.
Für die 311er bin ich mal in die Hocke gegangen, auch ein interessanter Blickwinkel:
Die Zeit läuft unweigerlich weiter, und so geht es nun schon in die obligatorische Abschiedrunde. "Die Große und die Kleine" im letzten Licht des Tages:
Beenden möchte ich mein Bild mit einer stimmungsvollen Momentaufnahme, die Sonne muss sich durch die Wolken und den Rauch diverser Dampfloks gleichermaßen durchkämpfen. Das ist "Zauber der Dampflok"...
Im Anschluss ging es zurück zum Bahnhof, nur die "ganz Harten" blieben noch ein wenig im Werk, und unsere angenehm leere STB brachte uns zurück nach Zella-Mehlis, von wo wir am nächsten Tag unsere Heimreise antraten...
Ich hoffe, auch der zweite Teil meines Bildberichts hat euch gefallen.
Viele Grüße,
Oli
- - - - - - - - - -
Nachtrag: Ein interessantes Bild habe ich im 1. Teil noch vergessen, es zeigt das Führerhaus der 95 027 aus Perspektiven (für mich...) vergangener Tage. Welcher kleine Junge schaut nicht mal ehrfürchtig zum Meister hoch?
Knolps- Lehrling
Re: Meininger Dampftage 2011
Hallo Oli,
vielen Dank für Deine super Berichterstattung und die schönen Bilder von den
Loks.
Wünsche einen schönen abend.
vielen Dank für Deine super Berichterstattung und die schönen Bilder von den
Loks.
Wünsche einen schönen abend.
Old Märklinist- Lokführer
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