Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
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bahncaptain
Folkwang
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Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Leute,
im März 2019 habe ich mir eine digitale Steuerung in Form einer Mobile Station 1 zugelegt, weil ich neugierig war wie
die wenigen digitalen Lokomotiven, die ich zu dieser Zeit hatte, unter digitaler Steuerung laufen.
Die T12 vor Märklin läuft mit digitaler Steuerung fast genau so (gut) wie am analogen Trafo und meine DGH 500 Mä-
36501 läuft genau so (schlecht) wie am digitalen Trafo. Die Mä-36501 bleibt auf meiner einzigen Weiche und dem Bahnübergang gerne stehen,
beschleunigt viel zu stark und im Industriekreis bleibt sie stecken. So habe ich meine MS-1 bis heute wieder in den
Karton gepackt und bin weiter munter analog auf der Regalbahn gefahren.
Heute war er dann also der seit Tagen geplante digitale Fahrtag. T12, T18, P8, G8.1 und BR 89 009 wurden auf die
Gleise gestellt und konnten nun einzeln mit der MS-1 bewegt werden. Die G8.1 fährt digital sogar noch besser als
analog. Sehr gut gefällt mir auch die Standlichtfunktion einiger Loks. Die BR 89 009 Mä-30000 ist in mancherlei
Hinsicht ein Träumchen. Sie fährt gut, leise und langsam, VMAX ist einstellbar und das Standlicht ist optimal. Bei den
älteren Loks T18 Mä-3609 und P8 Mä-34998 ist die Verbesserung durch die MS-1 nicht weltbewegend. Beide Loks
haben kein Standlicht.
Was mir an der analogen Steuerung besser gefällt, ist der direktere Zugriff auf das Fahren der Lokomotiven.
Wenn ich an dem großen roten Drehknopf der MS-1 drehe bin ich öfters überrasch was die Lok macht.
Also entweder zu langsam oder zu schnell oder die Fahrtrichtung stimmt nicht.
Die möglichkeit drei kleine Züge auf der Regalbahn zu steuern ist jedoch interessant ...
Der Fahrtrichtungsanzeiger ► ◄ im Display der MS-1 zeigt nur bei einer einzigen Lok in die richtige Richtung.
Kann man das für die anderen fünf noch einstellen?
im März 2019 habe ich mir eine digitale Steuerung in Form einer Mobile Station 1 zugelegt, weil ich neugierig war wie
die wenigen digitalen Lokomotiven, die ich zu dieser Zeit hatte, unter digitaler Steuerung laufen.
Die T12 vor Märklin läuft mit digitaler Steuerung fast genau so (gut) wie am analogen Trafo und meine DGH 500 Mä-
36501 läuft genau so (schlecht) wie am digitalen Trafo. Die Mä-36501 bleibt auf meiner einzigen Weiche und dem Bahnübergang gerne stehen,
beschleunigt viel zu stark und im Industriekreis bleibt sie stecken. So habe ich meine MS-1 bis heute wieder in den
Karton gepackt und bin weiter munter analog auf der Regalbahn gefahren.
Heute war er dann also der seit Tagen geplante digitale Fahrtag. T12, T18, P8, G8.1 und BR 89 009 wurden auf die
Gleise gestellt und konnten nun einzeln mit der MS-1 bewegt werden. Die G8.1 fährt digital sogar noch besser als
analog. Sehr gut gefällt mir auch die Standlichtfunktion einiger Loks. Die BR 89 009 Mä-30000 ist in mancherlei
Hinsicht ein Träumchen. Sie fährt gut, leise und langsam, VMAX ist einstellbar und das Standlicht ist optimal. Bei den
älteren Loks T18 Mä-3609 und P8 Mä-34998 ist die Verbesserung durch die MS-1 nicht weltbewegend. Beide Loks
haben kein Standlicht.
Was mir an der analogen Steuerung besser gefällt, ist der direktere Zugriff auf das Fahren der Lokomotiven.
Wenn ich an dem großen roten Drehknopf der MS-1 drehe bin ich öfters überrasch was die Lok macht.
Also entweder zu langsam oder zu schnell oder die Fahrtrichtung stimmt nicht.
Die möglichkeit drei kleine Züge auf der Regalbahn zu steuern ist jedoch interessant ...
Der Fahrtrichtungsanzeiger ► ◄ im Display der MS-1 zeigt nur bei einer einzigen Lok in die richtige Richtung.
Kann man das für die anderen fünf noch einstellen?
Zuletzt von Folkwang am So 13 Okt 2019 - 9:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Uwe,
wenn man nur ab und zu digital fährt ist eine MS1 genau das Richtige. Allerdings kommt es darauf an, welcher Decoder in der Lok verbaut ist. Die älteren DELTA-Decoder oder die 6080-Decoder haben mir keine Freude gemacht. Erst mit den 6090-Decoder wurde das Fahrverhalten besser.
Freundliche Grüße
Gerhard
wenn man nur ab und zu digital fährt ist eine MS1 genau das Richtige. Allerdings kommt es darauf an, welcher Decoder in der Lok verbaut ist. Die älteren DELTA-Decoder oder die 6080-Decoder haben mir keine Freude gemacht. Erst mit den 6090-Decoder wurde das Fahrverhalten besser.
Freundliche Grüße
Gerhard
bahncaptain- Lokführer
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Folkwang schrieb:.......was mir an der analogen Steuerung besser gefällt, ist der direktere Zugriff auf das Fahren der Lokomotiven.
Wenn ich an dem großen roten Drehknopf der MS-1 drehe bin ich öfters überrasch was die Lok macht.
Also entweder zu langsam oder zu schnell oder die Fahrtrichtung stimmt nicht.......
Hallo Uwe , mich nervt das bei der digitalen Steuerung auch das man da so viel kurbeln muß. Ich glaube aber da kann man was einstellen , habe mich aber bisher noch nie damit befasst .
DB 70er- Bahnhofschef
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Uwe,
das Fahrverhalten einer Lok kann man nur einstellen, wenn der eingebaute Decoder dies zulässt. Vielleicht kann Dir Andreas helfen. Der ist ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet
Freundliche Grüße
Gerhard
das Fahrverhalten einer Lok kann man nur einstellen, wenn der eingebaute Decoder dies zulässt. Vielleicht kann Dir Andreas helfen. Der ist ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet
Freundliche Grüße
Gerhard
bahncaptain- Lokführer
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Lokführer,
Mit der MS-1 kann ich bei der Mä-36501 nicht viel einstellen.
Zumindest nicht die Vmax und die Beschleunigung. Die Kontaktprobleme sind etwas anderes.
Zwei Bilder von meinem digitalen Wochenende reiche ich hiermit nach.
Hier die BR 89 009 (Mä-30000) mit ihrem schönen Standlicht und auf dem Gleis links die G8.1 mit einem kurzen Güterzug.
Drei Preußenloks paradieren am Haltepunkt.
genau so ist esChristof schrieb:mich nervt das bei der digitalen Steuerung auch das man da so viel kurbeln muß
Mit der MS-1 kann ich bei der Mä-36501 nicht viel einstellen.
Zumindest nicht die Vmax und die Beschleunigung. Die Kontaktprobleme sind etwas anderes.
Zwei Bilder von meinem digitalen Wochenende reiche ich hiermit nach.
Hier die BR 89 009 (Mä-30000) mit ihrem schönen Standlicht und auf dem Gleis links die G8.1 mit einem kurzen Güterzug.
Drei Preußenloks paradieren am Haltepunkt.
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Moin Uwe,
Preußens Gloria in Margaretenhöhe !
Leider kann ich Dir bei Deinem Decoderproblem so gaaaahr nicht helfen.
Davon habe ich nun wiederum keiiiiine Ahnung.
Preußens Gloria in Margaretenhöhe !
Leider kann ich Dir bei Deinem Decoderproblem so gaaaahr nicht helfen.
Davon habe ich nun wiederum keiiiiine Ahnung.
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Uwe,
digital ist nicht gleich digital. Digitalsteuerungen gibt es seit 1984. Digital ist ein umfangreiches Gebiet. Aber ich versuche es mal.
Die erste Generation der 6080 Lok-Decoder hatte Dauerlicht und man konnte mehrere Loks auf einem Gleis fahren. Es gab keine Lastregelung und auch keine Brems- und Anfahrverzögerung. Wenn Du eine Lok mit einem Decoder der 6080 Generation hast, so können die Fahreigenschaften nicht anders als mit einem analogen Trafo sein. Etwas Später kamen die Delta-Decoder, da entfiel das Dauerlicht. Anschließend kam die 6090 Decoder-Generation. Diese Decoder hatten Dauerlicht, Anfahr- & Bremsverzögerung über Poti einstellbar, Lastregelung und einen 5 poligen Gleichstrom-Motor (HLA). Erst ab dieser Generation wurden die Fahreigenschaften gegenüber analog deutlich besser. Man erkennt Loks mit 6090 Decoder an den 37ger Bestellnummern. Anschließend kamen die 6090x Decoder, gegenüber den 6090 Decoder kamen zwei Schaltfunktionen hinzu mit denen man z. B. einen Rauchentwickler und Fahrwerksbeleuchtung schalten konnte. Alle diese Decoder-Generationen hatten das Mäuseklavier für die Adresseinstellungen, Ausnahme bei Delta, da kam ein vierfach Mäuseklavier später. Auch kann man nichts elektronisch an diesen Decoder einstellen, geht alles nur über Poti und Mäuseklavier. Das Digitalprotokoll war nur Märklin Motorola (MM) mit 80 Adressen
Anschließend kamen neue Decoder ca. ab dem Jahr 2003, Märklin baute Decoder von ESU mit und ohne Sound in die Loks. Es kam das MFX Protokoll hinzu. Alle Decoder von Märklin konnten (MM und MFX) verarbeiten. Das Mäuseklavier war verschwunden und die Decoder hatten alle die Eigenschaften der 6090x Generation. Zusätzlich kann über CV Programmierung eine Einstellung an den Funktionen und Motoransteuerungen vorgenommen werden. Heute sind alle neuen Decoder z. B. MSD1,2,3 Decoder programmierbar. Geht alles über CV, ist aber sehr umständlich. Komfortabler geht es mit Programmern, sind teuer und jeder Decoder Hersteller hat sein eigenen. Märklin hat da den Vogel abgeschossen, in dem sie für jede Decoder Generation einen extra Programmer anbieten. Allerdings haben die Zentralen CS 2 und CS 3 einen Programmer integriert mit dem sich wohl alle Märklin Decoder komfortabel bearbeiten lassen. Bei den Sound Decodern ist aber das Soundprojekt gesperrt und die Decoder können nicht mit einem anderen Sound überschrieben werden, lediglich die Fahrparameter (CV) sind änderbar.
Fazit: Wenn Du nun Loks haben möchtest, die verbesserte Fahreigenschaften gegenüber analog haben sollen, so kaufe nur Lok mit 37xxx oder 39xxx Bestellnummern. Setze diese Lok möglichst nur digital ein. Bei analogen Trafos (blau) kann es passieren, dass die Decoder über die Zeit durch den Umschaltimpuls kaputt gehen.
Freundliche Grüße
Andreas
digital ist nicht gleich digital. Digitalsteuerungen gibt es seit 1984. Digital ist ein umfangreiches Gebiet. Aber ich versuche es mal.
Die erste Generation der 6080 Lok-Decoder hatte Dauerlicht und man konnte mehrere Loks auf einem Gleis fahren. Es gab keine Lastregelung und auch keine Brems- und Anfahrverzögerung. Wenn Du eine Lok mit einem Decoder der 6080 Generation hast, so können die Fahreigenschaften nicht anders als mit einem analogen Trafo sein. Etwas Später kamen die Delta-Decoder, da entfiel das Dauerlicht. Anschließend kam die 6090 Decoder-Generation. Diese Decoder hatten Dauerlicht, Anfahr- & Bremsverzögerung über Poti einstellbar, Lastregelung und einen 5 poligen Gleichstrom-Motor (HLA). Erst ab dieser Generation wurden die Fahreigenschaften gegenüber analog deutlich besser. Man erkennt Loks mit 6090 Decoder an den 37ger Bestellnummern. Anschließend kamen die 6090x Decoder, gegenüber den 6090 Decoder kamen zwei Schaltfunktionen hinzu mit denen man z. B. einen Rauchentwickler und Fahrwerksbeleuchtung schalten konnte. Alle diese Decoder-Generationen hatten das Mäuseklavier für die Adresseinstellungen, Ausnahme bei Delta, da kam ein vierfach Mäuseklavier später. Auch kann man nichts elektronisch an diesen Decoder einstellen, geht alles nur über Poti und Mäuseklavier. Das Digitalprotokoll war nur Märklin Motorola (MM) mit 80 Adressen
Anschließend kamen neue Decoder ca. ab dem Jahr 2003, Märklin baute Decoder von ESU mit und ohne Sound in die Loks. Es kam das MFX Protokoll hinzu. Alle Decoder von Märklin konnten (MM und MFX) verarbeiten. Das Mäuseklavier war verschwunden und die Decoder hatten alle die Eigenschaften der 6090x Generation. Zusätzlich kann über CV Programmierung eine Einstellung an den Funktionen und Motoransteuerungen vorgenommen werden. Heute sind alle neuen Decoder z. B. MSD1,2,3 Decoder programmierbar. Geht alles über CV, ist aber sehr umständlich. Komfortabler geht es mit Programmern, sind teuer und jeder Decoder Hersteller hat sein eigenen. Märklin hat da den Vogel abgeschossen, in dem sie für jede Decoder Generation einen extra Programmer anbieten. Allerdings haben die Zentralen CS 2 und CS 3 einen Programmer integriert mit dem sich wohl alle Märklin Decoder komfortabel bearbeiten lassen. Bei den Sound Decodern ist aber das Soundprojekt gesperrt und die Decoder können nicht mit einem anderen Sound überschrieben werden, lediglich die Fahrparameter (CV) sind änderbar.
Fazit: Wenn Du nun Loks haben möchtest, die verbesserte Fahreigenschaften gegenüber analog haben sollen, so kaufe nur Lok mit 37xxx oder 39xxx Bestellnummern. Setze diese Lok möglichst nur digital ein. Bei analogen Trafos (blau) kann es passieren, dass die Decoder über die Zeit durch den Umschaltimpuls kaputt gehen.
Freundliche Grüße
Andreas
Andreas Pohl- Bahnhofschef
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Andreas,
besser kann man es nicht erklären. Erst ab dem 6090-Decoder ist ein vernünftiges Fahren möglich. Ein Umrüsten der vorhandenen Loks mit HLA ist nicht gerade billig. Erst dann macht digitales Fahren Spaß.
Freundliche Grüße
Gerhard
besser kann man es nicht erklären. Erst ab dem 6090-Decoder ist ein vernünftiges Fahren möglich. Ein Umrüsten der vorhandenen Loks mit HLA ist nicht gerade billig. Erst dann macht digitales Fahren Spaß.
Freundliche Grüße
Gerhard
bahncaptain- Lokführer
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Uwe,
es kommt immer darauf an was zur Digitalisierung in den Loks verbaut ist.
Deine 55er hat natürlich die allererste Sahne drin, Glockenankermotor (Gleichstrommotor) das beste, was es gibt
mit modernem Decoder, der über etliche Einstellmöglichkeiten verfügt.
Die Loks, deren Katalognummer mit 36 beginnt haben noch den alten analogen drinnen, dem statt des Umschalters
ein einfacher Decoder beigegeben wurde (C 80), der kann nix und da ist außer der Adresse über das Mäusklavier
auch nix einstellbar.
Bei der 30000 ist ein HLA verbaut (Gleichstrommotor mit neuerem C90 Dec.) das funktioniert natürlich klasse.
In wie weit du bei dem mit der MS1 was einstellen kannst, entzieht sich meiner Kenntnis, da müßtest du mal
in den Waschzettel schauen.
Aber neben der Adresse dürften sich auch Anfahr- und Bremsverzögerung und Höchst- und Mindestgeschwindigkeit
einstellen lassen.
Falls du Loks mit 34er Nummer hast, die haben einen Delta-Decoder drinnen, der Aufbau ist genau wie bei den
36ern nur mit dem Unterschied, daß sie nur eine bestimmte Anzahl an einstellbaren Adressen haben,
das Mäuseklavier hat statt 8 nur 4 Pins.
Empfehlenswert ist die Deltas und die C 80 hinauszuwerfen und sie mit einem ESU Umbausatz umzurüsten,
da bist du mit knapp 40 € pro Lok dabei. Es geht aber auch mit Märklinteilen HLA u. mld, glaube 3 ist z. Zt. der
aktuelle Decoder, schlägt dann aber finanziell stärker zu Buche.
Viele Grüße,
Dieter.
es kommt immer darauf an was zur Digitalisierung in den Loks verbaut ist.
Deine 55er hat natürlich die allererste Sahne drin, Glockenankermotor (Gleichstrommotor) das beste, was es gibt
mit modernem Decoder, der über etliche Einstellmöglichkeiten verfügt.
Die Loks, deren Katalognummer mit 36 beginnt haben noch den alten analogen drinnen, dem statt des Umschalters
ein einfacher Decoder beigegeben wurde (C 80), der kann nix und da ist außer der Adresse über das Mäusklavier
auch nix einstellbar.
Bei der 30000 ist ein HLA verbaut (Gleichstrommotor mit neuerem C90 Dec.) das funktioniert natürlich klasse.
In wie weit du bei dem mit der MS1 was einstellen kannst, entzieht sich meiner Kenntnis, da müßtest du mal
in den Waschzettel schauen.
Aber neben der Adresse dürften sich auch Anfahr- und Bremsverzögerung und Höchst- und Mindestgeschwindigkeit
einstellen lassen.
Falls du Loks mit 34er Nummer hast, die haben einen Delta-Decoder drinnen, der Aufbau ist genau wie bei den
36ern nur mit dem Unterschied, daß sie nur eine bestimmte Anzahl an einstellbaren Adressen haben,
das Mäuseklavier hat statt 8 nur 4 Pins.
Empfehlenswert ist die Deltas und die C 80 hinauszuwerfen und sie mit einem ESU Umbausatz umzurüsten,
da bist du mit knapp 40 € pro Lok dabei. Es geht aber auch mit Märklinteilen HLA u. mld, glaube 3 ist z. Zt. der
aktuelle Decoder, schlägt dann aber finanziell stärker zu Buche.
Viele Grüße,
Dieter.
raily- Fahrdienstleiter
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Uwe und Dieter,
ich habe einige Lokomotiven mit Delta-Decoder auf ESU-M4 umgerüstet. Die Einstellungen mit der MS1 sind dann völlig problemlos. Ich habe seit einiger Zeit keine MS1 mehr. Mit einem kleinen Trick können auch normale ESU-Decoder programmiert werden.
Freundliche Grüße
Gerhard
ich habe einige Lokomotiven mit Delta-Decoder auf ESU-M4 umgerüstet. Die Einstellungen mit der MS1 sind dann völlig problemlos. Ich habe seit einiger Zeit keine MS1 mehr. Mit einem kleinen Trick können auch normale ESU-Decoder programmiert werden.
Freundliche Grüße
Gerhard
bahncaptain- Lokführer
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo zusammen,
die letzten Beiträge bringen mich dazu noch etwas weiter zu erläutern und auf die Umbaumöglichkeiten einzugehen. Märklin hat, seit sie 1984 mit Digital begonnen haben, digitale Nachrüstsets angeboten. Mit diesen Sets war es möglich analoge Loks auf digital umzubauen. Das erste Set bestand aus einem C80 Decoder mit Montagehalter mit der Mä-Art.-Nr.: 6080. Damit konnte man die mechanischen oder elektronischen Umschalter ersetzten und bekam Dauerlicht und man konnte mehrere Loks auf einem Gleis fahren. Dieses Angebot wurde über alle Decoder Generationen fortgeführt. Als die Umstellung auf die C90 mit der Mä-Art.-Nr.: 6090 kam, wurde den Aufrüstsets ein 5 poliger Motor (HLA), ein flacheres Motorschild, Kohlen und Dioden beigefügt. Diese Sets gab und gibt es mit drei verschiedenen Motortypen und werden nur für Loks benötigt, welche den alten Rundmotor haben. Irgendwann hat Märklin die Motoren und die Decoder bei den Sets getrennt und zwei daraus gemacht.
Findige Modellbahner haben dann festgestellt, dass man diese Trommelkollektor-Motor-Sets nicht zwingen benötigt und man den Spulenbügel einer analogen Lok mit einem HAMO Polbügel ersetzen kann und damit die Loks ähnliche Fahreigenschaften wie mit einem HLA zeigen. ESU bietet vier Varianten von diesen HAMO Polbügel an. Allerdings müssen die Motorparameter entsprechend angepasst werden. Somit erzielt man nur sehr gute Fahreigenschaften, wenn ein moderner Decoder mit CV Programmierung eingebaut wird. Mit diesen Sets kann man ältere analoge Loks, welche einen Trommelkollektor haben auf neuesten Stand der digitalen Technik bringen. Ob dies auch bei den Scheibenmotoren geht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei den Neukonstruktionen passt natürlich nichts von den älteren Modellen und diese Konstruktionen haben einen gekapselten Gleichstrommotor, wie diese von anderen Herstellern auch verbaut werden. Manche Modelle haben einen Glockenankermotor. Bei diesen Loks benötigt man einen Decoder und der Motorumbau entfällt. Auch der Decodereinbau ist meist nur ein Steckvorgang, da diese Loks eine Schnittstelle (MTC) verbaut haben. Hat man alte analoge Loks, so muss man schauen welcher Motortyp verbaut ist. Demnach ist dann das entsprechende Set auszusuchen. Beispiel: bei einer BR 89 Mä-Art.-Nr.: 3000 benötige ich das Aufrüstset 60903 (C90) oder 60943. Habe ich eine BR 86 so benötige ich das Aufrüstset 60904 (C90) oder 60944. In den meisten Lokvarianten ist der kleine Trommelkollektormotor verbaut, dazu gibt es die Sets 60901, 60941 oder 60760. Bei dem 60760 ist noch teilweise ein Decoder dabei, aber die Leistungen dieses Decoders sind so, wie bei den neueren Hobby Loks mit 36ger Bestellnr.
Freundliche Grüße
Andreas
die letzten Beiträge bringen mich dazu noch etwas weiter zu erläutern und auf die Umbaumöglichkeiten einzugehen. Märklin hat, seit sie 1984 mit Digital begonnen haben, digitale Nachrüstsets angeboten. Mit diesen Sets war es möglich analoge Loks auf digital umzubauen. Das erste Set bestand aus einem C80 Decoder mit Montagehalter mit der Mä-Art.-Nr.: 6080. Damit konnte man die mechanischen oder elektronischen Umschalter ersetzten und bekam Dauerlicht und man konnte mehrere Loks auf einem Gleis fahren. Dieses Angebot wurde über alle Decoder Generationen fortgeführt. Als die Umstellung auf die C90 mit der Mä-Art.-Nr.: 6090 kam, wurde den Aufrüstsets ein 5 poliger Motor (HLA), ein flacheres Motorschild, Kohlen und Dioden beigefügt. Diese Sets gab und gibt es mit drei verschiedenen Motortypen und werden nur für Loks benötigt, welche den alten Rundmotor haben. Irgendwann hat Märklin die Motoren und die Decoder bei den Sets getrennt und zwei daraus gemacht.
Findige Modellbahner haben dann festgestellt, dass man diese Trommelkollektor-Motor-Sets nicht zwingen benötigt und man den Spulenbügel einer analogen Lok mit einem HAMO Polbügel ersetzen kann und damit die Loks ähnliche Fahreigenschaften wie mit einem HLA zeigen. ESU bietet vier Varianten von diesen HAMO Polbügel an. Allerdings müssen die Motorparameter entsprechend angepasst werden. Somit erzielt man nur sehr gute Fahreigenschaften, wenn ein moderner Decoder mit CV Programmierung eingebaut wird. Mit diesen Sets kann man ältere analoge Loks, welche einen Trommelkollektor haben auf neuesten Stand der digitalen Technik bringen. Ob dies auch bei den Scheibenmotoren geht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei den Neukonstruktionen passt natürlich nichts von den älteren Modellen und diese Konstruktionen haben einen gekapselten Gleichstrommotor, wie diese von anderen Herstellern auch verbaut werden. Manche Modelle haben einen Glockenankermotor. Bei diesen Loks benötigt man einen Decoder und der Motorumbau entfällt. Auch der Decodereinbau ist meist nur ein Steckvorgang, da diese Loks eine Schnittstelle (MTC) verbaut haben. Hat man alte analoge Loks, so muss man schauen welcher Motortyp verbaut ist. Demnach ist dann das entsprechende Set auszusuchen. Beispiel: bei einer BR 89 Mä-Art.-Nr.: 3000 benötige ich das Aufrüstset 60903 (C90) oder 60943. Habe ich eine BR 86 so benötige ich das Aufrüstset 60904 (C90) oder 60944. In den meisten Lokvarianten ist der kleine Trommelkollektormotor verbaut, dazu gibt es die Sets 60901, 60941 oder 60760. Bei dem 60760 ist noch teilweise ein Decoder dabei, aber die Leistungen dieses Decoders sind so, wie bei den neueren Hobby Loks mit 36ger Bestellnr.
Freundliche Grüße
Andreas
Andreas Pohl- Bahnhofschef
Re: Digitaler Fahrtag auf meiner Regalbahn
Hallo Andreas, Dieter und Gerhard,
vielen Dank für Euro Infos und die umfangreiche Auskunft vom Andreas bzgl. der digitalen Modellbahntechnik. Vorläufig werde ich die MS-1 an der Regelbahn angeschloßen lassen, weil es mir gut gefällt auf dieser kleinen Anlage drei kurze Züge steuern zu können. Es gibt an der Regelbahn nur ein Anschlußgleis mit zwei Steckern, die jeweils an die MS-1 oder einen weissen Trafo 6647 angeschlossen werden. Wenn mich also die Sehnsucht nach meinen rein analogen Lokomotiven überkommt, kann also schnell und sicher zwischen digital/analog wechselt werden.
vielen Dank für Euro Infos und die umfangreiche Auskunft vom Andreas bzgl. der digitalen Modellbahntechnik. Vorläufig werde ich die MS-1 an der Regelbahn angeschloßen lassen, weil es mir gut gefällt auf dieser kleinen Anlage drei kurze Züge steuern zu können. Es gibt an der Regelbahn nur ein Anschlußgleis mit zwei Steckern, die jeweils an die MS-1 oder einen weissen Trafo 6647 angeschlossen werden. Wenn mich also die Sehnsucht nach meinen rein analogen Lokomotiven überkommt, kann also schnell und sicher zwischen digital/analog wechselt werden.
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