Reparatur einer 6021 Control Unit
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Reparatur einer 6021 Control Unit
Hallo Leute,
wollte euch malkurz von einer meiner Aktivitäten noch vor dem Unfall meiner Freundin berichten, schreiben lenkt ja auch ein bißchen ab.
Also, ich erstand vor einiger Zeit eine Control Unit 6021 für einen supergünstigen Kurs auf äbä Kleinanzeigen. Soweit so gut, nur tat sie eben nicht was sie soll.
Ich kann und mag dem Verkäufer keinen Vorwurf machen, den er verkaufte nur die Sachen seines verstorbenen Vaters und hat selbst keine Ahnung von der Materie.
Dieser hatte sowohl Märklin H0 als auch Spur 1 und betrieb diese mit Central Control 1 (=) und Control Unit (~), möglicherweise ist da mal was schiefgelaufen, rein äußerlich waren alle angebotenen Sachen in tadellosem Zustand und auch mit dem Verkäufer hatte ich einen ausgesprochen netten Kontakt
Sei's drum, der Fehler der Control Unit sah wie folgt aus: Gleich nach dem Einschalten erlischt die rote Betriebsanzeige in der rechten oberen Ecke, sie gibt zwar Strom auf die Gleise, auch lassen sich Adressen eingeben, alle Funktionsanzeigen arbeiten, in DIP Schalterstellung 'MM2' (0-1-0-0) wird auch die Fahrtrichtung angezeigt, aber nichts tut sich. Angesichts des wie gesagt sehr netten Kontakts und des günstig ausgehandelten Preises habe ich das ganze unter 'diverse Erfahrungen' abgeheftet und erstmal weggelegt.
Dies war u.a. auch deswegen schade, weil ich gerade von Jürgen (dem juerje freundlicherweise ein paar ausgebaute Standard Decoder zum Basteln und Ausprobieren zugeschickt bekommen hatte .. ja siehste Jürgen, sie sind doch noch wohlbehalten angekommen
Ein paar Recherchen im Netz brachten mich dann soweit, mich mal an eine mögliche Reparatur der 6021 zu machen, auf Rainers Modellbahn ist das unter Reparaturen eigentlich ganz gut erklärt (dritter Eintrag: 'Control Unit 6021')
Auch auf Stummi ist man der Meinung, daß ein Versagen der Control Unit meistens mit einem Austausch der Hauptleistungstransistoren behebbar ist.
Ich möchte an dieser Stelle noch hinzufügen, daß ich diese Art Fehler nirgends beschrieben gefunden habe, entweder versagt die Control Unit komplett ihren Dienst (also auch keine Anzeige der Adresse oder der Funktions LEDs bzw. kein Strom auf dem Gleis) oder sie macht anderweitige merkwürdige Fehler, oje ...
Nichtsdestotrotz machte ich mich auf den Weg zum Elektronikhändler und besorgte die drei Kollegen BDX33C und BDX34C (2x), echte Feld-, Wald- und Wiesentransistoren der Bauart TO220 zu ungefähr einem Euro das Stück, ist ja noch vertretbar selbst bei einem Fehlschlag, oder?
[Edit:] Es ist übrigens, so auch beim obigen Autor von verschiedenen Typen die Rede, mal von BDW93C/BDW94C oder, wie bei ihm BDX93C/BDX94C, ich habe bei mir jedenfalls die vorgefundenen Typen BDX33C und BDX34C ausgetauscht, offenbar sind die Typen vergleichbar, allesamt sind aber Darlington Hochleistungstransistoren, wobei der ungerade ein NPN, der gerade ein PNP Typ ist (Polarität) .. klingt jetzt ein bißchen oberschlau, ich weiß ..
Er hier (Andy) weiß es besser: MOBA – Elektronik – Reparatur der Central Unit 6021
Scheinbar sind die anderen Typen höher belastbar, aber das stört mich überhaupt nicht, wenn sie nur erstmal wieder richtig läuft ..
Auch wirkt seine Methode, die Stopfen zu entfernen etwas sehr radikal, indem er sie ausschmilzt, im anderen Beispiel kann man bei entsprechender Vorgehensweise die Stopfen sogar noch wiederverwenden
Noch eine Erklärung zur vollständigen Verwirrung: Stopfen = Pfropfen = Niete = Bolzen ... na, jedenfalls die vier kleinen runden Dinger, die an der Seite eingesteckt sind
Wer sich nicht zutraut, mit einem 1.5mm Bohrer vier Plastiknieten anzubohren, ein paar Schrauben hier und da zu lösen und elektronische Bauteile auf Platinen heraus- und neue einzulöten, mag an dieser Stelle das Lesen des Beitrags getrost einstellen, denn genau das passiert jetzt. Ich bin der Anleitung auf der Seite streng gefolgt und habe erstmal mit dem Gehäuse gekämpft, das durch die vier kleinen seitlichen Plastikpfropfen zusammengehalten wird. An dieser Stelle muß ich darauf hinweisen, daß dem Autor ein Fehler unterlaufen ist, die beiden roten Pfeile sollten wohl nach unten weisen, die vier Pfropfen befinden sich eher zur Gehäusemitte hin auf dem Oberteil. Es nutzt nichts, zu ruckeln, zu drücken oder zu ziehen, genau wie beschrieben müssen die Pfropfen angebohrt und mit einer kleinen Schraube, die man in das Bohrloch eindreht herausgezogen werden, was aber erstaunlich leicht geht, worauf sich dann Ober- und Unterteil sogleich voneinander lösen, was mit einem leisen -klonk- beim Aufschlagen auf die Tischplatte quittiert wird, hält man das Unterteil dabei nicht fest
Die beiden Platinen der Ober- und Unterseite sind mit einem Flachbandkabel verbunden, dieses muß man ein bißchen auseinanderziehen um weiterarbeiten zu können, und keine Sorge, so schnell brechen die Kontakte nicht
Der Autor schreibt, daß die drei Transistoren schlecht zugänglich sind, das ist zwar wahr, aber durch leichtes Wegbiegen der senkrechten Platine, die sie verdecken kommt man dann mit einem kleinen Kreuzschraubendreher schräg von oben relativ gut an die Schrauben heran, die die Transistoren mit dem Kühlkörper verbinden. Ich jedenfalls habe den Kühlkörper zuerst abgeschraubt (eine einzelne silberne Maschinengewindeschraube sitzt direkt unter Platine und hält den Kühlkörper fest, diese muß selbstverständlich auch gelöst werden, auch die beiden kleinen schwarzen Schrauben, die etwas versteckt zwischen den Kühlrippen rechts und links außen am Kühlkörper sitzen, diese verbinden denselben noch mit dem Gehäuseoberteil), worauf man die Transistoren dann sehr gut nacheinander auslöten kann. Man beachte dabei Sitz und Reihenfolge der Bauteile und daß die klarsichtigen Glimmerscheiben nicht verlorengehen oder brechen, neu kaufen hilft aber im Zweifelsfalle auch ..
Etwas knifflig könnte es werden, wenn Zinnreste in den Durchstecklöchern verbleiben, was bei mir der Fall war. Hier hilft entweder Entlötlitze (vom Elektronikhändler) oder einen kleinen Rest Neusilberdraht einzustecken, den man dann erhitzt durchzieht, dann sollte das Loch zinnfrei sein, sicherheitshalber kann man auch noch mit einem ganz kleinen Uhrmacherschraubendreher nachhelfen, um das jeweilige Loch restlos frei zu bekommen. Es sei gesagt, daß an manchen Kontakten noch SMD Bauteile in der Nähe aufgelötet sind, ein zu langes Erhitzen könnte hier zu Schädigung oder Zerstörung führen, man sollte also zügig arbeiten. Aber obwohl ich relativ lange 'herumgebraten' habe, ist mir das einfach nicht gelungen
Den Einbau habe ich wie folgt vorgenommen: Die drei Transistoren (ich habe entgegen der Anleitung vorsichtshalber alle drei Transistoren ersetzt, angesichts deren Alter .. ) mitsamt den Kunstoffunterlegscheiben lose mit dem Kühlkörper (Glimmerscheiben alle da und am richtigen Ort? ) verschrauben, alle Transistorbeinchen durchstecken (ist ein bißchen fummelig, man braucht etwas Geduld und Geschick, oder wahlweise, wie beim Löten üblich, vier Hände) und dann die untere Maschinenschraube wieder eindrehen, sie bringt den Kühlkörper in die richtige Position. Dann die drei Schrauben an den Transistoren mäßig festziehen, jetzt ist alles in Position, die Beinchen brauchen nicht gekürzt zu werden, sie stehen ein paar Millimeter aus der Lötseite der Platine heraus, kürzen lohnt da nicht, außer man befände sich gerade in einer Gesellenprüfung
Verlöten, am besten wie gesagt zügig, damit auch die neuen Transistoren nicht gleich den Hitzetod sterben und dann die drei Schrauben festziehen - 'fest' heißt fest, aber nicht 'ab'.
Die 6021 ist nun bereit für einen Test, ich habe sie mit meinem handelsüblichen 6647 32 VA Trafo (Transformer) verbunden, und siehe da - die rote Betriebsleuchte bleibt an
Weitere Tests mit Lokomotiven (auch in verschiedenen Betriebsmodi) zeigen, daß die Aktion erfolgreich war
Ein paar Bilder ...
So bekommt man die seitlichen Pfropfen zerstörungsfrei heraus: (oder sind's doch eher Nieten .. oder Bolzen .. Stopfen? )
.. vielleicht sollte man zwecks Klärung der Begrifflichkeit mal einen Poll starten? .. ist eigentlich der Beruf des Nieters in Südamerika ein 'Bolzonaro'? - das sind so Fragen .. Autsch
Die drei Transistoren (schon erneuert, man erkennt davor die leicht nach hinten weggebogene senkrechte Platine):
und die alten, ausgelötet:
.. angeschlossen - und .. löpt!
die 55er stehend auf der Teststrecke mit f0 = Licht an :
Kosten der Reparatur: ca. 3-4 Euro für die Transistoren beim örtlichen Fachhändler, online oder beim Elektronikdiscounter sicher erheblich günstiger, etwas Lötzinn/Entlötlitze und haufenweise Taschentücher, damit mein Angstschweiß nicht auf die Platine tropft
Viele Grüße, bis bald ..
.. und ebenfalls eine erfolgreiche Reparatur, falls nötig
Frank
wollte euch mal
Also, ich erstand vor einiger Zeit eine Control Unit 6021 für einen supergünstigen Kurs auf äbä Kleinanzeigen. Soweit so gut, nur tat sie eben nicht was sie soll.
Ich kann und mag dem Verkäufer keinen Vorwurf machen, den er verkaufte nur die Sachen seines verstorbenen Vaters und hat selbst keine Ahnung von der Materie.
Dieser hatte sowohl Märklin H0 als auch Spur 1 und betrieb diese mit Central Control 1 (=) und Control Unit (~), möglicherweise ist da mal was schiefgelaufen, rein äußerlich waren alle angebotenen Sachen in tadellosem Zustand und auch mit dem Verkäufer hatte ich einen ausgesprochen netten Kontakt
Sei's drum, der Fehler der Control Unit sah wie folgt aus: Gleich nach dem Einschalten erlischt die rote Betriebsanzeige in der rechten oberen Ecke, sie gibt zwar Strom auf die Gleise, auch lassen sich Adressen eingeben, alle Funktionsanzeigen arbeiten, in DIP Schalterstellung 'MM2' (0-1-0-0) wird auch die Fahrtrichtung angezeigt, aber nichts tut sich. Angesichts des wie gesagt sehr netten Kontakts und des günstig ausgehandelten Preises habe ich das ganze unter 'diverse Erfahrungen' abgeheftet und erstmal weggelegt.
Dies war u.a. auch deswegen schade, weil ich gerade von Jürgen (dem juerje freundlicherweise ein paar ausgebaute Standard Decoder zum Basteln und Ausprobieren zugeschickt bekommen hatte .. ja siehste Jürgen, sie sind doch noch wohlbehalten angekommen
Ein paar Recherchen im Netz brachten mich dann soweit, mich mal an eine mögliche Reparatur der 6021 zu machen, auf Rainers Modellbahn ist das unter Reparaturen eigentlich ganz gut erklärt (dritter Eintrag: 'Control Unit 6021')
Auch auf Stummi ist man der Meinung, daß ein Versagen der Control Unit meistens mit einem Austausch der Hauptleistungstransistoren behebbar ist.
Ich möchte an dieser Stelle noch hinzufügen, daß ich diese Art Fehler nirgends beschrieben gefunden habe, entweder versagt die Control Unit komplett ihren Dienst (also auch keine Anzeige der Adresse oder der Funktions LEDs bzw. kein Strom auf dem Gleis) oder sie macht anderweitige merkwürdige Fehler, oje ...
Nichtsdestotrotz machte ich mich auf den Weg zum Elektronikhändler und besorgte die drei Kollegen BDX33C und BDX34C (2x), echte Feld-, Wald- und Wiesentransistoren der Bauart TO220 zu ungefähr einem Euro das Stück, ist ja noch vertretbar selbst bei einem Fehlschlag, oder?
[Edit:] Es ist übrigens, so auch beim obigen Autor von verschiedenen Typen die Rede, mal von BDW93C/BDW94C oder, wie bei ihm BDX93C/BDX94C, ich habe bei mir jedenfalls die vorgefundenen Typen BDX33C und BDX34C ausgetauscht, offenbar sind die Typen vergleichbar, allesamt sind aber Darlington Hochleistungstransistoren, wobei der ungerade ein NPN, der gerade ein PNP Typ ist (Polarität) .. klingt jetzt ein bißchen oberschlau, ich weiß ..
Er hier (Andy) weiß es besser: MOBA – Elektronik – Reparatur der Central Unit 6021
Scheinbar sind die anderen Typen höher belastbar, aber das stört mich überhaupt nicht, wenn sie nur erstmal wieder richtig läuft ..
Auch wirkt seine Methode, die Stopfen zu entfernen etwas sehr radikal, indem er sie ausschmilzt, im anderen Beispiel kann man bei entsprechender Vorgehensweise die Stopfen sogar noch wiederverwenden
Noch eine Erklärung zur vollständigen Verwirrung: Stopfen = Pfropfen = Niete = Bolzen ... na, jedenfalls die vier kleinen runden Dinger, die an der Seite eingesteckt sind
Wer sich nicht zutraut, mit einem 1.5mm Bohrer vier Plastiknieten anzubohren, ein paar Schrauben hier und da zu lösen und elektronische Bauteile auf Platinen heraus- und neue einzulöten, mag an dieser Stelle das Lesen des Beitrags getrost einstellen, denn genau das passiert jetzt. Ich bin der Anleitung auf der Seite streng gefolgt und habe erstmal mit dem Gehäuse gekämpft, das durch die vier kleinen seitlichen Plastikpfropfen zusammengehalten wird. An dieser Stelle muß ich darauf hinweisen, daß dem Autor ein Fehler unterlaufen ist, die beiden roten Pfeile sollten wohl nach unten weisen, die vier Pfropfen befinden sich eher zur Gehäusemitte hin auf dem Oberteil. Es nutzt nichts, zu ruckeln, zu drücken oder zu ziehen, genau wie beschrieben müssen die Pfropfen angebohrt und mit einer kleinen Schraube, die man in das Bohrloch eindreht herausgezogen werden, was aber erstaunlich leicht geht, worauf sich dann Ober- und Unterteil sogleich voneinander lösen, was mit einem leisen -klonk- beim Aufschlagen auf die Tischplatte quittiert wird, hält man das Unterteil dabei nicht fest
Die beiden Platinen der Ober- und Unterseite sind mit einem Flachbandkabel verbunden, dieses muß man ein bißchen auseinanderziehen um weiterarbeiten zu können, und keine Sorge, so schnell brechen die Kontakte nicht
Der Autor schreibt, daß die drei Transistoren schlecht zugänglich sind, das ist zwar wahr, aber durch leichtes Wegbiegen der senkrechten Platine, die sie verdecken kommt man dann mit einem kleinen Kreuzschraubendreher schräg von oben relativ gut an die Schrauben heran, die die Transistoren mit dem Kühlkörper verbinden. Ich jedenfalls habe den Kühlkörper zuerst abgeschraubt (eine einzelne silberne Maschinengewindeschraube sitzt direkt unter Platine und hält den Kühlkörper fest, diese muß selbstverständlich auch gelöst werden, auch die beiden kleinen schwarzen Schrauben, die etwas versteckt zwischen den Kühlrippen rechts und links außen am Kühlkörper sitzen, diese verbinden denselben noch mit dem Gehäuseoberteil), worauf man die Transistoren dann sehr gut nacheinander auslöten kann. Man beachte dabei Sitz und Reihenfolge der Bauteile und daß die klarsichtigen Glimmerscheiben nicht verlorengehen oder brechen, neu kaufen hilft aber im Zweifelsfalle auch ..
Etwas knifflig könnte es werden, wenn Zinnreste in den Durchstecklöchern verbleiben, was bei mir der Fall war. Hier hilft entweder Entlötlitze (vom Elektronikhändler) oder einen kleinen Rest Neusilberdraht einzustecken, den man dann erhitzt durchzieht, dann sollte das Loch zinnfrei sein, sicherheitshalber kann man auch noch mit einem ganz kleinen Uhrmacherschraubendreher nachhelfen, um das jeweilige Loch restlos frei zu bekommen. Es sei gesagt, daß an manchen Kontakten noch SMD Bauteile in der Nähe aufgelötet sind, ein zu langes Erhitzen könnte hier zu Schädigung oder Zerstörung führen, man sollte also zügig arbeiten. Aber obwohl ich relativ lange 'herumgebraten' habe, ist mir das einfach nicht gelungen
Den Einbau habe ich wie folgt vorgenommen: Die drei Transistoren (ich habe entgegen der Anleitung vorsichtshalber alle drei Transistoren ersetzt, angesichts deren Alter .. ) mitsamt den Kunstoffunterlegscheiben lose mit dem Kühlkörper (Glimmerscheiben alle da und am richtigen Ort? ) verschrauben, alle Transistorbeinchen durchstecken (ist ein bißchen fummelig, man braucht etwas Geduld und Geschick, oder wahlweise, wie beim Löten üblich, vier Hände) und dann die untere Maschinenschraube wieder eindrehen, sie bringt den Kühlkörper in die richtige Position. Dann die drei Schrauben an den Transistoren mäßig festziehen, jetzt ist alles in Position, die Beinchen brauchen nicht gekürzt zu werden, sie stehen ein paar Millimeter aus der Lötseite der Platine heraus, kürzen lohnt da nicht, außer man befände sich gerade in einer Gesellenprüfung
Verlöten, am besten wie gesagt zügig, damit auch die neuen Transistoren nicht gleich den Hitzetod sterben und dann die drei Schrauben festziehen - 'fest' heißt fest, aber nicht 'ab'.
Die 6021 ist nun bereit für einen Test, ich habe sie mit meinem handelsüblichen 6647 32 VA Trafo (Transformer) verbunden, und siehe da - die rote Betriebsleuchte bleibt an
Weitere Tests mit Lokomotiven (auch in verschiedenen Betriebsmodi) zeigen, daß die Aktion erfolgreich war
Ein paar Bilder ...
So bekommt man die seitlichen Pfropfen zerstörungsfrei heraus: (oder sind's doch eher Nieten .. oder Bolzen .. Stopfen? )
.. vielleicht sollte man zwecks Klärung der Begrifflichkeit mal einen Poll starten? .. ist eigentlich der Beruf des Nieters in Südamerika ein 'Bolzonaro'? - das sind so Fragen .. Autsch
Die drei Transistoren (schon erneuert, man erkennt davor die leicht nach hinten weggebogene senkrechte Platine):
und die alten, ausgelötet:
.. angeschlossen - und .. löpt!
die 55er stehend auf der Teststrecke mit f0 = Licht an :
Kosten der Reparatur: ca. 3-4 Euro für die Transistoren beim örtlichen Fachhändler, online oder beim Elektronikdiscounter sicher erheblich günstiger, etwas Lötzinn/Entlötlitze und haufenweise Taschentücher, damit mein Angstschweiß nicht auf die Platine tropft
Viele Grüße, bis bald ..
.. und ebenfalls eine erfolgreiche Reparatur, falls nötig
Frank
DersichdenWolfplant- Fahrdienstleiter
raily, Folkwang und Lutz1964 mögen diesen Beitrag
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
Hallo Frank,
Vielen, vielen Dank, für die ausführliche Anleitung.
Leider habe ich nur ca. 10% von dem verstanden, was da steht.
Das liegt aber nicht an Dir, sondern lediglich an meinem eletronischem Unverstand.
Allein zur Begrifflichkeit des "Bolzens, Stopfens, Pfropfen", etc. könnte ich eventuell noch den Begriff "DÜBEL" beisteuern.
So, wie ich das sehe, tut der graue "Stopfen" genau das, was ein Dübel in einer Wand tut. Er spreizt sich beim Einschrauben einer Schraube und hält sie dadurch fest. Deshalb: DÜBEL.
Vielen, vielen Dank, für die ausführliche Anleitung.
Leider habe ich nur ca. 10% von dem verstanden, was da steht.
Das liegt aber nicht an Dir, sondern lediglich an meinem eletronischem Unverstand.
Allein zur Begrifflichkeit des "Bolzens, Stopfens, Pfropfen", etc. könnte ich eventuell noch den Begriff "DÜBEL" beisteuern.
So, wie ich das sehe, tut der graue "Stopfen" genau das, was ein Dübel in einer Wand tut. Er spreizt sich beim Einschrauben einer Schraube und hält sie dadurch fest. Deshalb: DÜBEL.
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
Hallo Frank,
dass freut mich, dass Dir die Reparatur gelungen ist. Und nun viel Spaß beim digitalen Fahren.
Freundliche Grüße
Gerhard
dass freut mich, dass Dir die Reparatur gelungen ist. Und nun viel Spaß beim digitalen Fahren.
Freundliche Grüße
Gerhard
bahncaptain- Lokführer
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
Hallo Frank,
na da gratuliere ich doch, zur erfolgreichen Raparatur der 6021
Da traut sich nicht jeder ran.
Da bin ich erleichtert dass die Decoder zu Dir gefunden haben und freu mich auf den ersten gelungenen Umbau.
Wie die Dinger nun wirklich heißen weiß ich auch nicht, aber "Nupsi" fände ich hier passend.
Wobei Nupsi schon für einige kleine Dinger verwendet wird, wo keiner, ausser dem Hersteller vielleicht, den richtigen Namen kennt.
na da gratuliere ich doch, zur erfolgreichen Raparatur der 6021
Da traut sich nicht jeder ran.
Da bin ich erleichtert dass die Decoder zu Dir gefunden haben und freu mich auf den ersten gelungenen Umbau.
Wie die Dinger nun wirklich heißen weiß ich auch nicht, aber "Nupsi" fände ich hier passend.
Wobei Nupsi schon für einige kleine Dinger verwendet wird, wo keiner, ausser dem Hersteller vielleicht, den richtigen Namen kennt.
juerje- Fahrdienstleiter
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
Hallo Leute,
freut mich erstmal, daß euch mein Bericht gefallen hat.
Und mich freut selbstverständlich, daß die Control Unit nun wieder ok ist, denn alle weiteren Anschaffungen basieren ja auf ihr, z.B. weitere Fahrpulte 6036 Control 80/f usw. Auch ist es von Vorteil, wenn man Decoder umprogrammieren kann, die Anfahr-/Bremsverzögerung (ABV) meiner 74er z.B. ist jenseits von Gut und Böse, einmal in Fahrt ist sie kaum noch zu bremsen
Natürlich hatte ich meine Zweifel, ob die Sache klappt, und erst hatte ich auch nur einen Transistor ausgetauscht, weil nach einer ersten Begutachtung die Kunstoffunterlegscheibe angeschmolzen war, das hatte nichts gebracht, erst als ich dann noch die beiden weiteren ersetzte lief sie wieder, und was mich auch freut ist, daß trotz des nicht dokumentierten Fehlers diese doch recht einfache Reparatur von vollem Erfolg gekrönt ist.
Etwa wie das Trabi Prinzip: 'Auseinanderbauen, wieder zusammensetzen, läuft wieder!'
Also im Zweifel einfach drei Transistoren ersetzen, und man hat wieder eine funktionierende Control Unit
Ob man nun die stärkeren, höher belastbareren Typen ('xx93c/94c einsetzt, sei jedem selbst überlassen, die 10A Belastbarkeit des Originaltyps BDX33C/34C (das wären bei 16V Spannung mal eben 160W! ) muß man erstmal ausschöpfen, und der 'große' Trafo 6002 liefert ja auch 'nur' 52W, also wovon reden wir hier?
Wenn ein solcher Fehler auftreten sollte, sodaß die 10A überschritten sind, nutzen m.E. auch keine 2A mehr der stärkeren Typen, da ist erstmal Fehlersuche auf der Anlage angesagt finde ich. Es gibt Lastenhefte, nach denen solche Baugruppen konzipiert werden, es nutzt ja schließlich auch nichts, einfach stärkere Sicherungen in einen Haushaltsanschluß mit alten, kleinen Leitungsquerschnitten einzusetzen, man riskiert dann höchstens einen Kabelbrand
Bei einem Kurzschluß (kurzzeitige Überlast) schaltet normalerweise der versorgende Trafo eher ab, als daß die Control Unit durchbrennt, sie quittiert daß dann ja auch mit blinkender Betriebsanzeige, ich habe mich getraut, daß mal auszuprobieren, mit Meßgerät auf 10 Ampere dazwischen. Schraubenzieher auf Mittelleiter und Gleis, Strom schnellt hoch, Trafo (ich hab's mit meinem 32VA 6647 Transformer probiert) schaltet ab, Control Unit blinkt, sobald ich den Kurzschluß aufhebe und der Trafo wieder einschaltet, langer Druck auf den -STOP- Taster der Control Unit, sie resettet, Adresse wieder eingegeben, Lok fährt wieder, alles gut, so soll das sein
Auch wenn es vorerst nur ein Testgleis war und auf einer Anlage häufig mit ganz anderen Fehlerquellen zu rechnen ist, so muß das Verhalten trotzdem ähnlich sein, ein dauerhafte Überlastung kann man nicht mit dadurch wettmachen, indem man dem Trafo noch mehr abverlangt und ihn noch später abschalten läßt, weil die Bauteile mehr aushalten.
@Jürgen (der 'juerje'): Den ersten Umbau habe ich -so gesehen- schon hinter mir, einer deiner Decoder mußte als Ersatz für den in meiner DHG 700C verbauten herhalten, ich hatte mit der Beleuchtung herumexperimentiert und dabei mal eben die Beleuchtungstreiberendstufen zerstört
Dank deiner Decoder konnte ich das Problem beheben, und, was ich als positiv empfinde: die vormals ewig blinkende Warnleuchte auf dem Dach liegt jetzt auf F3 und leuchtet auch nur dann, wenn ich das möchte, vorher war sie standardmäßig auf 'an', auch analog, was ich nervig fand
@Jürgen (der andere ): Tröste dich, soooo viel verstehe ich auch nicht davon, aber erweiterte Grundkenntnisse sind schon von Vorteil
'Nupsi' ist klasse, fiel mir bloß nicht ein
Viele Grüße
Frank
freut mich erstmal, daß euch mein Bericht gefallen hat.
Und mich freut selbstverständlich, daß die Control Unit nun wieder ok ist, denn alle weiteren Anschaffungen basieren ja auf ihr, z.B. weitere Fahrpulte 6036 Control 80/f usw. Auch ist es von Vorteil, wenn man Decoder umprogrammieren kann, die Anfahr-/Bremsverzögerung (ABV) meiner 74er z.B. ist jenseits von Gut und Böse, einmal in Fahrt ist sie kaum noch zu bremsen
Natürlich hatte ich meine Zweifel, ob die Sache klappt, und erst hatte ich auch nur einen Transistor ausgetauscht, weil nach einer ersten Begutachtung die Kunstoffunterlegscheibe angeschmolzen war, das hatte nichts gebracht, erst als ich dann noch die beiden weiteren ersetzte lief sie wieder, und was mich auch freut ist, daß trotz des nicht dokumentierten Fehlers diese doch recht einfache Reparatur von vollem Erfolg gekrönt ist.
Etwa wie das Trabi Prinzip: 'Auseinanderbauen, wieder zusammensetzen, läuft wieder!'
Also im Zweifel einfach drei Transistoren ersetzen, und man hat wieder eine funktionierende Control Unit
Ob man nun die stärkeren, höher belastbareren Typen ('xx93c/94c einsetzt, sei jedem selbst überlassen, die 10A Belastbarkeit des Originaltyps BDX33C/34C (das wären bei 16V Spannung mal eben 160W! ) muß man erstmal ausschöpfen, und der 'große' Trafo 6002 liefert ja auch 'nur' 52W, also wovon reden wir hier?
Wenn ein solcher Fehler auftreten sollte, sodaß die 10A überschritten sind, nutzen m.E. auch keine 2A mehr der stärkeren Typen, da ist erstmal Fehlersuche auf der Anlage angesagt finde ich. Es gibt Lastenhefte, nach denen solche Baugruppen konzipiert werden, es nutzt ja schließlich auch nichts, einfach stärkere Sicherungen in einen Haushaltsanschluß mit alten, kleinen Leitungsquerschnitten einzusetzen, man riskiert dann höchstens einen Kabelbrand
Bei einem Kurzschluß (kurzzeitige Überlast) schaltet normalerweise der versorgende Trafo eher ab, als daß die Control Unit durchbrennt, sie quittiert daß dann ja auch mit blinkender Betriebsanzeige, ich habe mich getraut, daß mal auszuprobieren, mit Meßgerät auf 10 Ampere dazwischen. Schraubenzieher auf Mittelleiter und Gleis, Strom schnellt hoch, Trafo (ich hab's mit meinem 32VA 6647 Transformer probiert) schaltet ab, Control Unit blinkt, sobald ich den Kurzschluß aufhebe und der Trafo wieder einschaltet, langer Druck auf den -STOP- Taster der Control Unit, sie resettet, Adresse wieder eingegeben, Lok fährt wieder, alles gut, so soll das sein
Auch wenn es vorerst nur ein Testgleis war und auf einer Anlage häufig mit ganz anderen Fehlerquellen zu rechnen ist, so muß das Verhalten trotzdem ähnlich sein, ein dauerhafte Überlastung kann man nicht mit dadurch wettmachen, indem man dem Trafo noch mehr abverlangt und ihn noch später abschalten läßt, weil die Bauteile mehr aushalten.
@Jürgen (der 'juerje'): Den ersten Umbau habe ich -so gesehen- schon hinter mir, einer deiner Decoder mußte als Ersatz für den in meiner DHG 700C verbauten herhalten, ich hatte mit der Beleuchtung herumexperimentiert und dabei mal eben die Beleuchtungstreiberendstufen zerstört
Dank deiner Decoder konnte ich das Problem beheben, und, was ich als positiv empfinde: die vormals ewig blinkende Warnleuchte auf dem Dach liegt jetzt auf F3 und leuchtet auch nur dann, wenn ich das möchte, vorher war sie standardmäßig auf 'an', auch analog, was ich nervig fand
@Jürgen (der andere ): Tröste dich, soooo viel verstehe ich auch nicht davon, aber erweiterte Grundkenntnisse sind schon von Vorteil
'Nupsi' ist klasse, fiel mir bloß nicht ein
Viele Grüße
Frank
DersichdenWolfplant- Fahrdienstleiter
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
MoinMoin,
@Jürgen: NUPSI ! Find ich ebenfalls sehr niedlich !!
Ich hätte da ebenfalls noch zur Auswahl:
Stoppen und Pröppel.
Ebenfalls immer wieder gerne genommen: Prijöhkel !
Bietet jemand mehr ??
@Jürgen: NUPSI ! Find ich ebenfalls sehr niedlich !!
Ich hätte da ebenfalls noch zur Auswahl:
Stoppen und Pröppel.
Ebenfalls immer wieder gerne genommen: Prijöhkel !
Bietet jemand mehr ??
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
@Jörg: ist 'Prijöhkel' eine andere Ausdrucksform von 'Penökel' bzw. 'Pinökel' (... auch Pinöckel, Pinöppel, Pinöpel oder Pinörpel - ostwestfälisch/lippisch)? Hört sich so 'preußisch' an ...
Jetz' is' aber mal gut mit Pröppeln, Stopfen u. dgl., oder? Sonst mache ich demnächst wirklich noch 'n Poll auf
Warum haben sie nicht einfach Schrauben genommen ...
Viele Grüße
Frank
Jetz' is' aber mal gut mit Pröppeln, Stopfen u. dgl., oder? Sonst mache ich demnächst wirklich noch 'n Poll auf
Warum haben sie nicht einfach Schrauben genommen ...
Viele Grüße
Frank
DersichdenWolfplant- Fahrdienstleiter
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
Hallo Frank,
die haben keine Schrauben genommen, weil sie wollen, dass man die defekten Geräte einschickt und sie teuer reparieren lässt.
Das diese Bauelemente in der 6021 ebenfalls verbaut sind wusste ich nicht. Aber in den Boostern 6015 und 6017 sind sie ebenfalls und da hatte ich diese auch mal austauschen müssen. Bei dieser Reparatur liegt die Herausforderung im lokalisieren und gewußt wie.
Glückwunsch zur neuen Zentrale und dem Einstieg in die digitale Welt.
Freundliche Grüße
Andreas
die haben keine Schrauben genommen, weil sie wollen, dass man die defekten Geräte einschickt und sie teuer reparieren lässt.
Das diese Bauelemente in der 6021 ebenfalls verbaut sind wusste ich nicht. Aber in den Boostern 6015 und 6017 sind sie ebenfalls und da hatte ich diese auch mal austauschen müssen. Bei dieser Reparatur liegt die Herausforderung im lokalisieren und gewußt wie.
Glückwunsch zur neuen Zentrale und dem Einstieg in die digitale Welt.
Freundliche Grüße
Andreas
Andreas Pohl- Bahnhofschef
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
Danke Andreas,
das ist für mich auch neu aber durchaus nicht verwunderlich, universelle Baugruppen und mehrfach verwendete Bauteile reduzieren schließlich Kosten.
Es soll ja sogar möglich sein, die oftmals günstiger zu erwerbende 6021 mit ein paar kleineren Umbauten in eine 6036 Control 80f 'verwandeln' zu können.
Ich bin froh, daß ich die Control Unit erfolgreich reparieren konnte, aber was ich feststellen mußte ist, daß das richtig 'feinfühlige' Fahren digital selbst gegenüber Analogbetrieb doch zu wünschen übrig läßt.
Ich stelle kaum einen Unterschied zu meinem Deltafahrregler 66045 fest, das mag natürlich an der Art der verwendeten Decoder und/oder der nur 14 Fahrstufen der alten Fahrgeräte liegen, zum anderen nervt mich die 8kHz Trägerfrequenz des Motorola Datenbusses doch nicht unerheblich, bei Analogbetrieb entfällt das natürlich, und auch das Fahrgefühl empfinde ich als 'weicher', also trete ich eher mit gemischten Gefühlen in die digitale Märklinwelt ein. Das 8kHz Fiepsen, das mich an Autoalarmanlagen und elektrische Insektenvernichter erinnert ist ja leider 'systemimmanent', d.h. auch bei besseren Decodern oder neueren Fahrgeräten mit mehr Fahrstufen wird dieses Fiepsen ein -für mich- immer wahrnehmbarer Störfaktor bleiben
Wenn ich aber noch günstig an eine Control 80/-f kommen sollte und ich zum ersten Mal zwei Loks auf demselben Gleis unabhängig voneinander digital direkt ansteuern kann wird das ein ähnliches -AHA- Erlebnis werden wie damals mit Oberleitungsbetrieb
Viele Grüße
Frank
das ist für mich auch neu aber durchaus nicht verwunderlich, universelle Baugruppen und mehrfach verwendete Bauteile reduzieren schließlich Kosten.
Es soll ja sogar möglich sein, die oftmals günstiger zu erwerbende 6021 mit ein paar kleineren Umbauten in eine 6036 Control 80f 'verwandeln' zu können.
Ich bin froh, daß ich die Control Unit erfolgreich reparieren konnte, aber was ich feststellen mußte ist, daß das richtig 'feinfühlige' Fahren digital selbst gegenüber Analogbetrieb doch zu wünschen übrig läßt.
Ich stelle kaum einen Unterschied zu meinem Deltafahrregler 66045 fest, das mag natürlich an der Art der verwendeten Decoder und/oder der nur 14 Fahrstufen der alten Fahrgeräte liegen, zum anderen nervt mich die 8kHz Trägerfrequenz des Motorola Datenbusses doch nicht unerheblich, bei Analogbetrieb entfällt das natürlich, und auch das Fahrgefühl empfinde ich als 'weicher', also trete ich eher mit gemischten Gefühlen in die digitale Märklinwelt ein. Das 8kHz Fiepsen, das mich an Autoalarmanlagen und elektrische Insektenvernichter erinnert ist ja leider 'systemimmanent', d.h. auch bei besseren Decodern oder neueren Fahrgeräten mit mehr Fahrstufen wird dieses Fiepsen ein -für mich- immer wahrnehmbarer Störfaktor bleiben
Wenn ich aber noch günstig an eine Control 80/-f kommen sollte und ich zum ersten Mal zwei Loks auf demselben Gleis unabhängig voneinander digital direkt ansteuern kann wird das ein ähnliches -AHA- Erlebnis werden wie damals mit Oberleitungsbetrieb
Viele Grüße
Frank
DersichdenWolfplant- Fahrdienstleiter
Re: Reparatur einer 6021 Control Unit
Hallo Frank,
nicht nur eine Control 80F wird ein AHA Erlebnis auslösen. Solltest Du mal eine Lok mit HLA und entsprechenden Decoder haben, so wird diese Lok sich sehr Deinen Vorstellungen annähern. Besser noch eine Glockenankerlok mit 37xxx Bestellnummer mit Hochleistungsdecoder. Mit diesen Hochleistungsantrieben kann man Bremsstrecken bauen, d. h. die Lok wird langsam vor einem Halt zeigenden Signal zu Stillstand kommen und nicht abrupt stehen bleiben. Solche Loks beschleunigen je nach Einstellungen auch sehr schön und rasen nicht gleich los, wenn das Signal auf grün gestellt wird. Die Loks mit Hochleistungsantrieb haben auch Lastreglung, d. h. an Steigungen regeln die Loks automatisch nach und in Gefällstrecken bremsen sie auch ab, so dass die Lok die Strecke mit gleichbleibender Geschwindigkeit befährt.
Wenn man eine digitale Lok mit Telex hat, kann man hervorragend an den Zug heran rangieren und den Wagen abkuppeln.
All dies wirst Du Dir so nach und nach erarbeiten und dann erkennt man die Vorteile einer digitalen Steuerung. Anschließend wird die Steuerung der Weichen und Signale in den Focus kommen und auch da gibt es ganz tolle Dinge, die analog so nur mit großen Aufwand zu realisiert sind. Aber dies ist noch weite Zukunft.
Freundliche Grüße
Andreas
nicht nur eine Control 80F wird ein AHA Erlebnis auslösen. Solltest Du mal eine Lok mit HLA und entsprechenden Decoder haben, so wird diese Lok sich sehr Deinen Vorstellungen annähern. Besser noch eine Glockenankerlok mit 37xxx Bestellnummer mit Hochleistungsdecoder. Mit diesen Hochleistungsantrieben kann man Bremsstrecken bauen, d. h. die Lok wird langsam vor einem Halt zeigenden Signal zu Stillstand kommen und nicht abrupt stehen bleiben. Solche Loks beschleunigen je nach Einstellungen auch sehr schön und rasen nicht gleich los, wenn das Signal auf grün gestellt wird. Die Loks mit Hochleistungsantrieb haben auch Lastreglung, d. h. an Steigungen regeln die Loks automatisch nach und in Gefällstrecken bremsen sie auch ab, so dass die Lok die Strecke mit gleichbleibender Geschwindigkeit befährt.
Wenn man eine digitale Lok mit Telex hat, kann man hervorragend an den Zug heran rangieren und den Wagen abkuppeln.
All dies wirst Du Dir so nach und nach erarbeiten und dann erkennt man die Vorteile einer digitalen Steuerung. Anschließend wird die Steuerung der Weichen und Signale in den Focus kommen und auch da gibt es ganz tolle Dinge, die analog so nur mit großen Aufwand zu realisiert sind. Aber dies ist noch weite Zukunft.
Freundliche Grüße
Andreas
Andreas Pohl- Bahnhofschef
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