eine neue V100

Hallo zusammen,

vor einiger Zeit kam eine sehr mitgenommene V100 als Beifang zu mir. Nach einigen Hin-und-Her-Überlegungen wurde die Lok dann doch instand gesetzt.
Alles zerlegen, Motor, Getriebe, Radkontakte gereinigt







das war der Ursprungszustand, da braucht man glaube ich nichts weiter zu sagen...



offenbar ist die Lok das eine oder andere Mal gefallen, der Gussrahmen ist an beiden Enden verbogen


also Farbe runter, mit einer Messingdrahtbürste, mit Bedacht...


den Rahmen wieder gerichtet und danach diesen und das Gehäuse das erste Mal gespritzt





dann den Rahmen in schwarz und das Gehäuse in RAL3004



dann mit dem Pinsel die Lampenringe nachgezogen und kleinere Stellen mit schwarz und rot ausgebessert




und zum Schluss neu beschriftet und mit Klarlack drüber

So ist die Lok zwar nicht original, aber sie sieht so besser aus.

Gruß Karsten

Meinen Respekt Karsten,
saubere Arbeit! An so eine 'Leiche' wäre ich nie beigegangen, aber der Aufwand hat sich gelohnt!

Ist es eine besondere V100, weswegen du soviel Mühe in sie gesteckt hast?

Woher bekommst Du eigentlich die Beschriftungssätze?

Hallo Leute, hallo Frank,

an der Lok ist eigentlich nichts besonders, außer, dass sie mir halt leid tat. Außerdem mussten die handwerklichen Fähigkeiten trainiert werden.
Die Beschriftung habe ich von Andreas Nothaft.

ich hätte da noch so ein Ding....

W I C H T I G !
Für alle, die eine angeschlagene Gesundheit oder Herzprobleme haben, bitte nicht weiterlesen!

Ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen hat es geschafft eine alte V100 zu erwerben. Da die sowieso zur Wartung mußte und irgendein Dödel die falsch beschriftet hatte, wurde diese Lok auserkoren einen neuen Eigentümer zu bekommen.


Statt 212 steht hier 221. Da hat der/die gute wohl gut geschlafen. Punkt eins, Lok zerlegen.


Das Innenleben kommt ins Lager.


Dann erst mal den Rost runter. Für eine Inspektion ist es aber notwendig, dass man an das Innenleben der Lok herankommt. Daraus folgt, die Türen müssen geöffnet werden.


Die Türen liegen schon bereit. Für die Türegewinnung konnte von einem befreundeten BW entsprechende Gehäuse bezogen werden.


Der Rest ist für den Schrottsammler.


Nun können die Türen eingesetzt werden.


Danach zum Lackieren in den Farben des neuen Eigentümers.


Auch der Fahrwerksrahmen bekommt einen neuen Lack.


Ebenso das Dach bekommt eine neue Farbe. Dann schon einmal ein loses Zusammensetzen.


Vor dem ersten Probelauf nach der Aufarbeitung sind noch einige Handgriffe zu tun und die Helferlein sind auch feste dabei.


Aber es stellen sich doch noch einige Sorgen ein, sodass die Lok...


... dann doch auf ein Abstellgleis neben den Lokschuppen geschoben werden muß um sie zu richten.

Jetzt stellt sich natürlich nur noch die Frage, wer denn nun der neue Eigentümer der Lok ist. Nachdem die Lok nun auf dem Abstellgleis und repariert werden muß (dies wird wohl noch etwas dauern), ist der neue Eigentümer "abgesprungen" und hat sich eine andere Lok gekauft.

Gruß Karsten

Hallo Karsten,

hier als Antwort zugleich auch auf die vier anderen heute Mittag von dir gezeigten Umbau- und Auffrischungsprojekte: alles sehr schön geworden.

Und zugleich könnte man deine Arbeiten gleichsam als das Gebot der Stunde bezeichnen: statt die Preissteigerungen bei den aktuellen Neuheitenveröffentlichungen zu beklagen, einfach mehr Modellbau statt Modellkauf betreiben. Schont den Geldbeutel, gibt mehr Befriedigung und viellicht merken die Hersteller etwas (glaube ich allerdings nicht ernsthaft ) .

Gruß
Christian

Ich kann mich Christian nur anschließen, Du bist wirklich ein 'Vollblutbastler' wie er im Buche steht, Hut ab!

Notiz an mich selbst: Ich muß mir unbedingt mal so eine Spritzpistole besorgen .. meine gepinselten Dächer sehen einfach grottig aus gegen deine Arbeit!

Hallo zusammen,

Danke für die Blumen und Frank, gespritzt habe ich die Modelle bisher direkt aus der Sprühdose, bis auf wenige Ausnahmen.

Gruß Karsten