eine neue Fleischmann 89.0

Hallo Leute,

auf dem Flohmarkt fiel mir dieses kleine Maschienchen in den Schoß:



der Erwerbszustand, das Gehäuse vollstandig überlackiert


wärend das Gehäuse ein Acetonbad nimmt, kann das Innenleben überholt werden, Motor und Radstromkontakte reinigen, danach alle Lager mit einem Tropfen Öl versehen und alles wieder zusammen bauen



nach dem Acetonbad, sieht die Lok schon mal so aus, man könnte meinen, es ist ein Fotoanstrich
Noch ein Hinweis zum Acetonbad, dies funktioniert nur bei Loks mit Gußgehäuse! Da es dieses Modell aber auch mit Kunststoffgehäuse gibt, ist da Vorsicht geboten welches Modell man da hat.



und so sieht die Kleine jetzt nach dem ersten Lackieren aus, Nur noch eine Beschriftung erstellen oder beschaffen, dann noch mal mit Klarlack drüber, fertig.
Die Einfachsteuerung der Startsetlok wird noch gegen die filigranere Katalogversion ausgetauscht.
Bisheriger zeitlicher Aufwand, rund zwei Stunden

Und nach nur rund vier Monaten Wartezeit kam dann die "individulle Beschriftung".
Zwischenzeitlich wurde das Gestänge als Ersatzteil beschafft und angebaut. Aber nun:






Und zum Schluß ein Stelldichein mit den Schwestern

Hallo Karsten , klasse Aufarbeitung , die Lok sieht wirklich wie neu aus ! Und ihre 3 Schwestern scheinen ja auch in Top-Zustand zu sein !

Hallo Karsten,
kann mich Christof nur anschließen, toll geworden.  
Hoffe Du erlaubst mir einen Verbesserungsvorschlag zu machen.  

Würde noch einen Fenstereinsatz besorgen, so wie dies bei zwei von den drei Schwestern schon vorhanden ist. Den Fenstereinsatz würde ich über der Tür braun einfärben, so sieht es wie ein Vorhang aus und das Zahnrad und der Motor spring einem nicht so ins Auge.  

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

tja, das mit dem Fenstereinsatz (mit Vorhang) ist so eine Sache. Den kann ich mir nur selbst schnitzen, da es dieses Teil nicht einzeln als Ersatzteil gibt, sondern nur zusammen mit dem Lokgehäuse

Hallo , Moin Karsten,
Glückwunsch zu deiner 4 kleinen Dampflok  

Hallo und Moin Karsten,
wie ich sehe, hast Du einige Erfahrung mit Gestängeumbauten, und hast Du Fleischmann   , aber vielleicht ist es da ja ganz ähnlich.
(In einem anderen Forum wäre ich jetzt, überspitzt gesagt, hier wohl schon auf 'Feindesland', OGottoGott..)

Weiß nicht ob Du diese 'Einfachloks' von 'MÄckern kann jeder' kennst wie KLVM, 3004 usw., die haben nicht mal eine Kuppelstange, nur diese Zahnstocher....
Habe auch auf diversen Seiten 'gesuperte' Versionen dieser Einfach(st)loks gesehen, aber der Aufwand, den die da teils betreiben, wäre mir etwas zu hoch, also Ausfräsen, kpl. Getriebe mit Zahnrädern umbauen, LED einoperieren etc. (Bin ich Gehirnchirurg?)
Wenn ich das richtig sehe, sind bei der FLM 89er nicht alle Achsen angetrieben, sondern laufen einfach mit? (Zumindest sehe ich keine Zahnräder an den 'Nicht-Motorachsen'), und das klappt auch so nur über die Kuppelstangen und die verhaken sich nicht gelegentlich oder machen sonstige Schwierigkeiten? Frage deshalb, weil bei der 3000er, also der Mä 89er alle Achsen angetrieben sind, zumindest gehe ich davon aus (hüstel), selber hatte ich nie die 89er (3000), nur 81er, V60 und solche Kandidaten, und da waren immer alle Achsen angetrieben. Kenne zumindest aus dem Gedächtnis heraus keine 'Kuppelstangenlok', bei der NICHT alle Kuppelachsen über Zahnräder miteinander verbunden waren, so, hamma's... (Uff...)

Könntest Du Dir vorstellen, daß so ein 'einfacher' Umbau, also selbst wenn es das 'Einfachgestänge' wie das der 89er (nicht das tolle, was Du später drangebaut hast) mit Kuppel- und Kolbenstangen wäre, in einem vertretbaren Rahmen bliebe? (Ich weiß, die Achsen müßte man dafür trotzdem erstmal mit so einem Abzieher, den ich nicht habe, entfernen...)
Zylinder und noch 'n paar Teile müßten sicher auch raus und getauscht werden, habe ich dort so gesehen, die Zylinder der 'Zahnstocherloks' haben ja nur längliche Schlitze usw....

Sicher gibt es auch schönere, aufwendiger detailierte Loks als z.B. ausgerechnet die KLVM und die 3004, aber reizen würde mich das Thema schon, habe schon als Bub immer gerne an meinen Loks herumgefriemelt (Lichtwechsel, Dampf etc.), aber noch keine Achsen entfernt oder so.
Außerdem ist mir gerade die kleine braune KLVM irgendwie ans Herz gewachsen    

Viel Grüße und Danke schon mal im Vorauseilenden Gehorsam
Frank

Servus Frank,

also Gestängeumbauten habe ich selbst noch nie gemacht, denn ich bin da eher einfacher gestrickt. Bei Fleischmann wird es einem ja auch relativ einfach gamacht. Es gibt/gab Einfachloks (aus Startsets) und Bauartgleiche im normalen Katalogprogramm. Und eben für diese Katalogloks gibt es dann entsprechende Ersatzteile, z.B. ein neues Gestänge. Dies wird dann einfach an die Einfachlok geschraubt und schon fertig.
Ob sich nun dieser Aufwand lohnt, dass muß jeder für sich sebst entscheiden. Wichtig ist nur, ob es einem selbst gefällt, das ist die Hauptsache.
Nun bei GFN kostet ein neues feines Komplettgestänge so um die 30-40EUR, je nach Lok.
So, meine Lok oben hatte ca. 10,-€ gekostet, plus 35,-€ für das Gestänge, plus Aceton, plus neuer Lack, plus Beschriftungssatz, in Summe rund 70,-€. Dafür hätte man sicherlich auch eine gute Gebrauchte bekommen, aber eben nicht mit dieser Betriebsnummer und man hätte auch kein Erfolgserlebnis gehabt.

Gruß Karsten

Hallo Karsten,
tja, sowas wie 'Aufrüstkits' gibt es bei Mä glaube ich leider nicht, Einfachloks sind Einfachloks und zB. die BR80 (mit aufwendigem Gestänge) ist dann wieder 'ne andere Hausnummer
Aber wahrscheinlich bin ich da auch nicht informiert genug
Was mich jetzt interessiert hätte, wäre ob bei der FLM 89er die Achsen wirklich nur über die Kuppelstangen miteinander verbunden sind oder ob da doch noch Zahnräder sind, die ich auf den Bildern evtl. übersehen habe.
Weil ich gerne wissen will, ob Du deswegen irgendwelche unangenehmen Effekte wie Taumeln etc. an den Loks beobachtest.
Vielleicht sind bspw. auch bei ROCO Loks die Achsen nur über Kuppelstangen verbundene, oder bei PIKO etc., ich hatte immer und habe leider nur Märklin, wo ich weiß, daß die Achsen auch noch über Zahnräder verbunden sind, deswegen frage ich, wie das Laufverhalten einer solchen Lok im Generellen ist, bevor ich mich an so einen Umbau wagen würde
Sicherlich hängt es auch davon ab, welche Achsenspieltoleranzen die einzelnen Hersteller zulassen bzw. einplanen, und da 89er (auch bei FLM?) ja eher so eine 'Startlok' ist, die vielleicht auch von Kindern uneben verlegte Gleise verzeihen soll.
Aber je größer das Achsspiel und je kleiner die Räder, desto mehr befürchte ich, daß der 'Rundlauf' mit Kuppelstangen eher mäßig ist? Wie sind deine Erfahrung diesbezüglich
Viele Grüße

Frank

Hallo Frank,

bei der 89 und auch bei einigen anderen GFN-Loks werden nur eine, manchmal auch zwei Achsen direkt angetrieben. Die restlichen Achsen sind über das Gestänge verbunden. Ein Taumeln oder ein anderes gearteter unrunden Lauf habe ich bisher nicht beobachtet. Ein solches Fahrverhalten gibt es nur bei unsachgemäßer Räderdemontage/-montage. Wenn die Räder an sich eiern, weil z.B. Achsen verbogen oder Räder schief aufgepresst wurden, dann...

Gruß Karsten

Hallo und Guten Morgen Karsten,
Das beruhigt mich ungemein, denn falls ich mich schon an so einen Umbau wagen würde, und die Lok dadurch dann taumelt oder eiert, selbst wenn ich alles 'richtig' gemacht habe, würde ich mich doch schon sehr ärgern.....  
Jetzt muß ich wohl nur noch irgendwo 'ne alte Mä 89er als Erstzteilespender (Gestänge, Radsätze, Zylinder etc.) auftreiben....
Mir ist aber immer noch schleierhaft, wie man nun die Räder von der Achse 'runterkriegt, hat so'n Abzieher jeder Fachhändler?

Vielen Dank erstmal für deine Auskünfte und weiterhin viel Spaß und Feude an deinen Modellen oder weiteren Umbauten wünsche ich Dir  
Frank

DersichdenWolfplant schrieb:
Mir ist aber immer noch schleierhaft, wie man nun die Räder von der Achse 'runterkriegt, hat so'n Abzieher jeder Fachhändler?

Frank

Hallo Frank,

das dürften nur die wenigsten Händler machen, nämlich die mit eigener Reparaturwerkstatt.
Wobei das Abziehen nicht das eigentliche Thema ist, sondern das Aufpressen.
Wenn hier geschlampt wird, eiert das Rad oder sitzt gar nicht fest auf der Achse.
Insbesondere wenn es sich um direkt angetriebene Räder handelt, muss verhindert werden das das Rad zu locker sitzt,
denn hier werden schliesslich die Zugkräfte übertragen.
Ich würds mir selber nicht zutrauen, selbst mit geeignetem Equipment nicht.

Hallo Frank, hallo Leute,

passende Werkzeuge gibts es z.B. bei Fohrmann

Hallo Karsten, (und Jürgen )
Habe gerade die Seite mit den Lokumbauten wiedergefunden, hier mal ein Direktlink auf den KLVM Umbau, die anderen Umbauten sind durch 'zurück' Button (unten) zu finden...

http://www.chammann.de/christian/modellbahn/klvm.html

@Mod: Falls die Bilder wg. Urheberrechten hier nicht verlinkt werden dürfen, bitte entfernen, aber der Urheber steht ja drauf?


(Quelle: http://www.chammann.de)


(Quelle: http://www.chammann.de)

Sieht so schon schöner aus, die kleine KLVM, richtig schnuckelig...

So, was ich mich gefragt habe ist, ob man auch ohne solche aufwendigen Fräsarbeiten (Christian hat das Fahrgestell ausgefräst, andere Achsen mit Zahnrädern eingesetzt usw..)
Also, ob die ursprünglich nichtangetriebenen vorderen zwei Achsen (wie bei deiner FLM 89er) auch nur durch Kuppelstangen sauber 'mitlaufen', deswegen hatte ich dich angefunkt, Karsten

@Jürgen, also wenn ich das so richtig verstanden habe, pressen die meisten die neuen Achsen einfach mit gaaaaanz viel Gefühl und Spucke mit 'nem herkömmlichen kleinen Bastelschraubstock wieder auf oder zusammen, das Abziehen finde ich schon schwieriger, weil ich nicht weiß, ob diese Abziehklauen, die für mein Empfinden recht groß aussehen, in einem gegossenem Fahrgestell, das nicht plan ist, die kleinen Rädchen überhaupt zu fassen kriegen und ob die da auch reinpassen....
Viele Grüße
Frank