Schaffung eines Bahnsteigs

Hallo,
ich möchte hier mal von der Schaffung eines Bahnsteigs berichten, der eigentlich gar nicht existieren sollte.

Am Anfang habe ich eine Platte auf dem Dachboden in Betrieb genommen und dann nach und nach den ganzen Dachboden umrundet. Beides habe ich miteinander verbunden. Dabei gab es mehrere ungeplante Entwicklungen:
Auf mich kam durch Aufkauf einer Ansammlung von unsortiertem Zeug auch der Bahnhof "Lindenthal" mit Stellwerk und sonstigem. Hätte ich mir selbst nie gebaut, ich bevorzuge alte Vorbilder wie "Neuffen". War aber nun mal da - warum nicht. Beim Ausbau der Rundum-Strecke stellte sich dann heraus, dass es kaum Bahnhofs-Möglichkeiten gab, aber diese große Strecke hinten fast an Lindenthal stösst. Kann also von der "Platte" mitbedient werden, auch wenn Lindenthal dazu nicht parallel steht. Auch Vorbildbahnhöfe haben sich entwickelt und haben ungewöhnliche Konstellationen. Hinten habe ich dann einen langen Bahnsteig positioniert, den ich bei ebay für ein paar Euro gekriegt habe. Der Anschluss nach vorne fehlte noch völlig. Da habe ich mich jetzt dran begeben.
Das ist die Ausgangssituation:



Schwierigkeit noch, dass die große Platte und der Streifen mit der Rundum-Strecke trennbar bleiben müssen - sonst komme ich hinten nie wieder ran. Also wollte ich genau auf der Trennung einen sehr schmalen (ja, ja, is nich Original, weiß ich) Bahnsteig schaffen. Ich kam nach langer Überlegung auf Styroporplatten (Isolierung), die als Reste im Keller waren. Die Höhe stimmt in etwa und die sind einfach zu schneiden:



Doch dann stolperte (wörtlich!) ich über eine einfache Restlatte aus Holz, selbe Höhe, Breite passt direkt und viel stabiler:



Mit dem unten im Bild zu sehenden Messer wurde die Latte an den Anstoßflächen zur Platte so geschnitzt, dass sie genau dran passt:



Sieht noch nach nix aus, ein paar übriggebliebene Papp-Mauerstreifen ändern das:



Ja - sind teils verschieden, aber so geflickt ist durchaus dem Vorbild gerecht (kennt Ihr Dusiburg Hbf ).

Jedenfalls Höhe ist gut, Trittbretter passen genau darüber und verschraubt ist auch schon:



Ein paar "Gehwegplatten" (ebenfalls Pappe) drüber ... und Grund-Konstruktion fertig:



Übergänge werden demnächst noch mit feinem Pinsel und etwas grauer Farbe kaschiert. Ausstattungsdetails folgen auch später: ein paar Bänke, Fahrplantafeln, Zäune nach hinten vor allem. Der Platz rechts neben dem Bahnhofsgebäude wir auch noch "glaubwürdiger" gestaltet. Trotz der fehlenden Details kommen schon die ersten Fahrgäste:



Und prompt folgt der erste Zug:



Sicher nur eine Notlösung, weil zu schmal, aber bei der Trennstelle wohl die einzige. Gesamtkosten des Bauwerks übrigens: 0,00 EUR - alles nur Reste.

Wenns weiter ausgestattet ist, mache ich nochmal ein Bild - wird aber dauern.
Viele Grüße
Markus

Ja Markus, oft sind Notlösungen von langer Dauer.
Ist doch aber egal!
Frage; was sreht denn da bei Bild 1 auf dem Boden?
Bist Du ein heimlicher G Bahner?
Gruß Jürgen

Hallo Markus,

sied klasse aus

lg
Burkhard

Hallo Markus,

ich finde diese Lösung sehr gut und auch gut umgesetzt.

Hallo,
vielen Dank für den Zuspruch!

@ Jürgen: G-Bahner ja, heimlich nein. Siehe hier im Forum:

https://spielbahnen.forumieren.com/t796-unter-meiner-marklin-anlage-alte-lgb-video#4773

Viele Grüße
Markus

Hallo Markus,
wieso hast Du meinen Lieblingszug
Schön das die G Bahn überall ist.
Gruß Jürgen

Jürgen schrieb: [...] wieso hast Du meinen Lieblingszug [...]

Der frühe Vogel fängt den Wurm! Den Zug habe ich mir vor über 30 Jahren geholt - bzw. schenken lassen.
Leider wusste ich als Junge die Bahn noch nicht richtig zu behandeln und habe viel kaputt gemacht. Aber nur Kleinkram, lässt sich alles wieder richten. Erstmal lege ich meine Priorität aber auf die H0-Bahn.
Viele Grüße
Markus