Die Wagen der Bauart Langenschwalbach
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Die Wagen der Bauart Langenschwalbach
Moin zusammen,
Ich möchte Euch hier mal die Waggons der Bauart "Langenschwalbach" vorstellen.
Nicht jeden Wagen einzeln, sondern eher nach den Bauarten.
Da gibt es nämlich ebenfalls Unterschiede.
Ich finde, diese Wagen passen ausgezeichnet auf kleine bis mittlere Anlagen. Auf größere und größte Anlagen natürlich auch, aber auf kleineren Anlagen kommen sie ganz hervorragend zur Geltung. Insbesondere dann, wenn man denn uuuuuhnbedingt 4-achsige Personenwagen einsetzen möchte, Schnellzugwagen aber zu lang sind. Davon abgesehen, finde ich persönlich sie ganz besonders formschön.
Eine kleine Wagengeschichte vorab:
Die Wagen wurden 1891 ursprünglich für die Strecke Wiesbaden - Langenschwalbach gebaut.
Der Ort Langenschwalbach (heute Bad Schwalbach) war Kurort; die Strecke dorthin steil und kurvig. Um anreisenden Gästen die Fahrt angenehm zu machen, wurden kurze Wagen auf speziell gefederten Drehgestellen entworfen und gebaut.
Eigendlich waren es auch nur die Drehgestelle, die den Wagen ihren Namen gaben, denn die bleiben die Bauarten hindurch nahezu unverändert.
Hier nun die Wagen der 1. Generation - die Ur-Langenschwalbacher:
gut erkennbar an den Pagoden-Dächern.
Ein Wagen der 3.Klasse:
und eine Wagen der 4.Wagenklasse:
Es sei auch zu erwähnen, daß die Wagen Eigentumsbezeichnungen zweier Verwaltungen führten.
Nämlich der Königlich Preußischen und der Großherzoglich Hessischen Staatseisenbahn.
Die Modelle stammen von Liliput aus dem Set 811 mit 4 Wagen und eine Ergänzungsset mit 2 Wagen 812.
Natürlich gibt es diese Wagen als Einzelmodelle auch aus den Epochen II und III.
Hier 2 Wagen der 3. Wagenklasse mit unterschiedlicher Fensteraufteilung der DRG:
Und ein Wagen der Epoche III, der DB. Der gleiche Wagen aber jetzt eben in der 2. Wagenklasse
Nun die Wagen der 2. Generation:
Ab 1914 wurden die Wagen leicht verlängert und mit einem "preußischem Dach" versehen.
Hier ein Wagen der 2.u.3. Wagenklasse.
Es wurden auch Wagen mit geschlossenen Einstiegen gebaut:
Natürlich gab es auch Wagen dieser Bauserie mit 2 offenen Perrons:
Und der dazugehörige Gepäckwagen. Denn die Reisenden hatten eben auch meist alle, nicht wenig Gepäck dabei:
Hierzu muß ich aber sagen: Rein persönlich find ich diesen Wagen nicht soooo schön.
Konstruktionsmäßg - klar, passt ! Da gibt es nichts zu meckern !
Aber die Form ansich........neee....da gibt es schönere Gepäckwagen. Aber das mag jeder anders sehen.
Diese Wagen stammen übrigens von Märklin aus den Sets 43058 und 43059.
Natürlich sind diese Wagen ebenfalls für die Epochen II und III erhältlich.
Die kann ich allerdings nicht vorstellen, weil ich sie nicht im Bestand habe.
Nun die Wagen der 3. Generation
Diese Wagen wurden ab 1923 von der Deutschen Reichsbahn nachgeordert.
Allerdings nach Vorgaben der Einheits-Personenwagen für Nebenbahnen:
Hier ein Wagen mit offenen Perrons und Tonnendach der 2.und 3.Wagenklasse
Ebenso ein Waggon mit einem geschlossenem Perron:
Als Gepäckwagen passt hier sehr gut der Einheits-Gepäckwagen:
Diese Wagen wurden erstmals von VEB Prefo angeboten, später auch von der Fa. Schicht.
Und natürlich wurden diese Wagen auch für die DR (Ost) und DB angeboten.
Hier noch ein sehr schönes Vorbild-Foto, falls jemand die gezeigten Wagen auch mal "mischen" möchte:
Ein Zug bei Altenkirchen im Sommer 1935.
Abschließend möchte ich noch sagen, daß diese Wagen keineswegs auschließlich nur auf der "Langenschwalbach-Strecke" eingesetzt wurden.
Diese Wagen liefen im Westerwals, Odenwald und auch im Harz und waren sehr beliebt.
Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig unterhalten
Ich möchte Euch hier mal die Waggons der Bauart "Langenschwalbach" vorstellen.
Nicht jeden Wagen einzeln, sondern eher nach den Bauarten.
Da gibt es nämlich ebenfalls Unterschiede.
Ich finde, diese Wagen passen ausgezeichnet auf kleine bis mittlere Anlagen. Auf größere und größte Anlagen natürlich auch, aber auf kleineren Anlagen kommen sie ganz hervorragend zur Geltung. Insbesondere dann, wenn man denn uuuuuhnbedingt 4-achsige Personenwagen einsetzen möchte, Schnellzugwagen aber zu lang sind. Davon abgesehen, finde ich persönlich sie ganz besonders formschön.
Eine kleine Wagengeschichte vorab:
Die Wagen wurden 1891 ursprünglich für die Strecke Wiesbaden - Langenschwalbach gebaut.
Der Ort Langenschwalbach (heute Bad Schwalbach) war Kurort; die Strecke dorthin steil und kurvig. Um anreisenden Gästen die Fahrt angenehm zu machen, wurden kurze Wagen auf speziell gefederten Drehgestellen entworfen und gebaut.
Eigendlich waren es auch nur die Drehgestelle, die den Wagen ihren Namen gaben, denn die bleiben die Bauarten hindurch nahezu unverändert.
Hier nun die Wagen der 1. Generation - die Ur-Langenschwalbacher:
gut erkennbar an den Pagoden-Dächern.
Ein Wagen der 3.Klasse:
und eine Wagen der 4.Wagenklasse:
Es sei auch zu erwähnen, daß die Wagen Eigentumsbezeichnungen zweier Verwaltungen führten.
Nämlich der Königlich Preußischen und der Großherzoglich Hessischen Staatseisenbahn.
Die Modelle stammen von Liliput aus dem Set 811 mit 4 Wagen und eine Ergänzungsset mit 2 Wagen 812.
Natürlich gibt es diese Wagen als Einzelmodelle auch aus den Epochen II und III.
Hier 2 Wagen der 3. Wagenklasse mit unterschiedlicher Fensteraufteilung der DRG:
Und ein Wagen der Epoche III, der DB. Der gleiche Wagen aber jetzt eben in der 2. Wagenklasse
Nun die Wagen der 2. Generation:
Ab 1914 wurden die Wagen leicht verlängert und mit einem "preußischem Dach" versehen.
Hier ein Wagen der 2.u.3. Wagenklasse.
Es wurden auch Wagen mit geschlossenen Einstiegen gebaut:
Natürlich gab es auch Wagen dieser Bauserie mit 2 offenen Perrons:
Und der dazugehörige Gepäckwagen. Denn die Reisenden hatten eben auch meist alle, nicht wenig Gepäck dabei:
Hierzu muß ich aber sagen: Rein persönlich find ich diesen Wagen nicht soooo schön.
Konstruktionsmäßg - klar, passt ! Da gibt es nichts zu meckern !
Aber die Form ansich........neee....da gibt es schönere Gepäckwagen. Aber das mag jeder anders sehen.
Diese Wagen stammen übrigens von Märklin aus den Sets 43058 und 43059.
Natürlich sind diese Wagen ebenfalls für die Epochen II und III erhältlich.
Die kann ich allerdings nicht vorstellen, weil ich sie nicht im Bestand habe.
Nun die Wagen der 3. Generation
Diese Wagen wurden ab 1923 von der Deutschen Reichsbahn nachgeordert.
Allerdings nach Vorgaben der Einheits-Personenwagen für Nebenbahnen:
Hier ein Wagen mit offenen Perrons und Tonnendach der 2.und 3.Wagenklasse
Ebenso ein Waggon mit einem geschlossenem Perron:
Als Gepäckwagen passt hier sehr gut der Einheits-Gepäckwagen:
Diese Wagen wurden erstmals von VEB Prefo angeboten, später auch von der Fa. Schicht.
Und natürlich wurden diese Wagen auch für die DR (Ost) und DB angeboten.
Hier noch ein sehr schönes Vorbild-Foto, falls jemand die gezeigten Wagen auch mal "mischen" möchte:
Ein Zug bei Altenkirchen im Sommer 1935.
Abschließend möchte ich noch sagen, daß diese Wagen keineswegs auschließlich nur auf der "Langenschwalbach-Strecke" eingesetzt wurden.
Diese Wagen liefen im Westerwals, Odenwald und auch im Harz und waren sehr beliebt.
Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig unterhalten
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Folkwang und Kranmann mögen diesen Beitrag
Re: Die Wagen der Bauart Langenschwalbach
Moin Jörg,
da hast du die Wagen aber super vorgestellt, sehr informativ und ich muss nun schauen, was ich mir vor einiger Zeit da angelacht habe.
Meine sind auch von Liliput.
Gruß
Heinrich
da hast du die Wagen aber super vorgestellt, sehr informativ und ich muss nun schauen, was ich mir vor einiger Zeit da angelacht habe.
Meine sind auch von Liliput.
Gruß
Heinrich
Kranmann- Lokführer
Analog-Fritze mag diesen Beitrag
Re: Die Wagen der Bauart Langenschwalbach
Moin zusammen,
@Heinrich:
Vielen Dank, für Deine netten Worte.
Ja, schau doch bitte mal nach. Und:
@All:
Ergänzend zu den Wagen, möchte ich Euch noch meine Loks zu diesen Wagen vorstellen.
Im Original wurde ab 1891 tatsächlich eine preußische T3 als Zuglok eingesetzt.
Die Lok war aber, auf der Langenschwalbach-Strecke nur in der Lage, einen 5-Wagen Zug mit max 16 km/h zu befördern. Obendrein war der Verschleiß immens hoch.
Man ging dazu über, die Gattung T9 zu verwenden.
Anfangs hatte aber auch sie einen hohen Verschleiß, bis man die Lok etwas modifizierte.
So konnte sie sich bis ca 1920 halten.
Dann wurde auch sie durch die BR 94 ersetzt.
Da sich in meinem Bestand weder eine T9 noch eine T3 befindet, verwende ich, für meine "Bäderzüge" die T12.
Äußerlich der T9 recht ähnlich, komme ich mit diesem Kompromiß sehr gut zurecht.
Märklins Urgestein 3103
Von dieser Lok habe ich 2 im Bestand.
und dann noch Märklins Nachfolger (obwohl es eigendlich eine Trix-Lok ist) 36741.
Als T12-Fan ist diese Lok ein absolutes Träumchen ! Leise und seicht schwebt sie geradezu über die Gleise !!
Auch von Ihr gibt es zwei Stück.
Für die Epoche I gibt es für diese art Züge also genug Loks in meinem BW.
Für die Epochen II oder III hätte ich folgendes im Angebot:
Ebenfalls ein alter Kämpe : Märklin 3095
Sie bräuchte dringend mal eine Revision.
Sie ist laut und kratzt furchtbar. Wahrscheinlich ist sie trocken............passiert demnächst !
Einen "Bubikopf" hätte ich auch noch anzubieten:
Sie ist ein Selbstbau aus einem Trix-Gehäuse und einem Märklin-Fahrwerk.
in diesen Epochen könnte ich sogar eine T3 einsetzen:
Allerdings "nur" eine württembergische............aber immerhin !
Soweit dazu.
Vielen Dank, fürs Anschauen
@Heinrich:
Vielen Dank, für Deine netten Worte.
Ja, schau doch bitte mal nach. Und:
@All:
Ergänzend zu den Wagen, möchte ich Euch noch meine Loks zu diesen Wagen vorstellen.
Im Original wurde ab 1891 tatsächlich eine preußische T3 als Zuglok eingesetzt.
Die Lok war aber, auf der Langenschwalbach-Strecke nur in der Lage, einen 5-Wagen Zug mit max 16 km/h zu befördern. Obendrein war der Verschleiß immens hoch.
Man ging dazu über, die Gattung T9 zu verwenden.
Anfangs hatte aber auch sie einen hohen Verschleiß, bis man die Lok etwas modifizierte.
So konnte sie sich bis ca 1920 halten.
Dann wurde auch sie durch die BR 94 ersetzt.
Da sich in meinem Bestand weder eine T9 noch eine T3 befindet, verwende ich, für meine "Bäderzüge" die T12.
Äußerlich der T9 recht ähnlich, komme ich mit diesem Kompromiß sehr gut zurecht.
Märklins Urgestein 3103
Von dieser Lok habe ich 2 im Bestand.
und dann noch Märklins Nachfolger (obwohl es eigendlich eine Trix-Lok ist) 36741.
Als T12-Fan ist diese Lok ein absolutes Träumchen ! Leise und seicht schwebt sie geradezu über die Gleise !!
Auch von Ihr gibt es zwei Stück.
Für die Epoche I gibt es für diese art Züge also genug Loks in meinem BW.
Für die Epochen II oder III hätte ich folgendes im Angebot:
Ebenfalls ein alter Kämpe : Märklin 3095
Sie bräuchte dringend mal eine Revision.
Sie ist laut und kratzt furchtbar. Wahrscheinlich ist sie trocken............passiert demnächst !
Einen "Bubikopf" hätte ich auch noch anzubieten:
Sie ist ein Selbstbau aus einem Trix-Gehäuse und einem Märklin-Fahrwerk.
in diesen Epochen könnte ich sogar eine T3 einsetzen:
Allerdings "nur" eine württembergische............aber immerhin !
Soweit dazu.
Vielen Dank, fürs Anschauen
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Jumbojet und Kranmann mögen diesen Beitrag
Re: Die Wagen der Bauart Langenschwalbach
Hallo Jörg,
den Fotographen des T9 Fotos, Herbert Schambach, kenne ich seit 2005 persönlich. Er wohnt 1km Luftlinie hier in Essen von mir entfernt.
https://www.bundesbahnzeit.de/
den Fotographen des T9 Fotos, Herbert Schambach, kenne ich seit 2005 persönlich. Er wohnt 1km Luftlinie hier in Essen von mir entfernt.
https://www.bundesbahnzeit.de/
Analog-Fritze mag diesen Beitrag
Re: Die Wagen der Bauart Langenschwalbach
Moin Jörg,
habe gerade mal geschaut, bei mir ist es das gleiche Set wie bei Dir und Deine Bilder kann ich mit meiner Kamera nicht toppen!
Deshalb diesmal keine Bilder von meinen Wagen.
Gruß
Heinrich
habe gerade mal geschaut, bei mir ist es das gleiche Set wie bei Dir und Deine Bilder kann ich mit meiner Kamera nicht toppen!
Deshalb diesmal keine Bilder von meinen Wagen.
Gruß
Heinrich
Kranmann- Lokführer
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