Behebung der 'Hecklastigkeit' an meiner Roco Br93 (43875, AC)
2 verfasser
Seite 1 von 1
Behebung der 'Hecklastigkeit' an meiner Roco Br93 (43875, AC)
Hallo Leute,
kennt ihr das, eigentlich ist ein noch eine wichtige Aufgabe fertigzustellen (in diesem Falle der AC Umbau, d.h. noch die Verdrahtung und der Zusammenbau meiner LIMA V36), aber eine andere 'Herausforderung', die sich zwischenzeitlich dazwischengemogelt hat verlangt nach sofortiger Lösung - weil sie einem einfach keine Ruhe läßt?
Genau so verhält es sich mit meiner jüngst angelandeten Roco 93er, deren 'Hecklastigkeit' -bedingt durch zu dicke Haftreifen- mich einfach davon abhielt, an der V36 weiterzuarbeiten ..
Es ist schon viel gesagt und geschrieben worden über die 93er, einiges mag wohl wahr sein, anderes gehört in den Bereich der 'Mythen und Sagen' finde ich ..
Ein tolles Modell, das Roco da auf die Beine gestellt hat und das m.E. zu Unrecht (und weil es zudem die einzige auf dem Markt befindliche preußische T14/T14.1 ist) bei einigen 'kritischen Geistern' aus vielerlei Gründen scheint's in Verruf geraten ist, hier ein Bild meiner 93er, der 43875 (erste Serie T14.1, AC Ausführung in Epoche III):
Punkt eins, die Service'unfreundlichkeit', die ich nicht bestätigen kann, ich habe meine nun schon mehrere Male geöffnet und bisher ist nichts abgebrochen oder beschädigt worden!
Punkt zwei, die Kontaktaufnahme .. hierzu kann ich nur sagen, daß es bei einigen Baulosen wohl vorgemkommen ist daß die Radschleifkontakte von Werk aus fehlerhaft eingesetzt oder gar beschädigt waren, es passiert aber auch bei eigenen Wartungsarbeiten allzu leicht daß diese sich verbiegen, achtet man sorgsam auf deren korrekten Sitz gibt's keine Probleme.
Punkt drei, die offensichtliche 'Hecklastigkeit', d.h. die sowohl 'physische' als auch optische Tatsache, daß das Modell nicht gerade auf dem Gleis steht
Hierzu möchte ich noch mal eben einwerfen daß die originale T14.1 (Eine Robert Garbe Konstruktion) tatsächlich hecklastig war, ihre höchste Einzelachslast lag aufgrund der vergrößerten Vorräte auf der Nachlaufachse und betrug dort satte 18t!
Aber es stimmt wohl, sie, d.h. das Roco Modell ist auch optisch 'hecklastig' und das aus teils verschiedenen Gründen, es kann zum einen sein, daß der Aufbau (z.B. nach dem Öffnen) nicht korrekt auf dem Rahmen sitzt.
Der mögliche andere Grund -und darauf will ich in hier näher eingehen- ist die Tatsache, daß bei der 93er auf der zweiten, d.h. der Antriebsachse viel zu dicke Haftreifen verbaut sind!
Ein kleiner Test bestätigt das - wer genau hinschaut sieht auch, daß die vorderste Achse praktisch 'in der Luft hängt':
Nun ein leichter Druck auf den Kamin und die Lok steht gerade, die hinteren beiden Achsen sind nun 'freischwebend', das kann doch nicht 'gesund' sein:
Nun kam von berufener Seite aus der Vorschlag doch einfach die Achsen zu tauschen, d.h. die zweite (Antriebsachse) gegen die vierte -was auch die Zugkraft erhöhen würde- da der Druck nun weiter hinten liegt, das hört sich erst einmal gut an, ist aber leider nicht so ohne weiteres möglich, weil die vierte (oder auch erste) Achse leider kein Zahnrad besitzt:
Das Problem kennt man womöglich von der Märklin Neukonstruktion der Br38, deren einzige Antriebsachse mit Haftreifen vorne sitzt - was bei einigen (mit Anhängelast und in einer Steigung) wohl zu Traktionsproblemen, zumindest aber zu einer unschönen Geräuschkulisse ('Jaulen') geführt hat.
Bei der Roco 93er gibt es aber weder Traktionsprobleme noch 'heult' sie auf, es ist lediglich der 'optische' Aspekt der mich stört(e)
Schauen wir uns doch mal die zweite Achse mit den Haftreifen an:
Die sind schon sehr ..
'Dick .. mann', um mal die Werbesprache zu bemühen:
Haftreifen ist nun einseitig abgenommen .. stellt sich die Frage, welcher Hersteller hat ca. 2/10 mm dicke (dünne) Haftreifen im Programm?
Erstmal beide entfernt, Problem 'verschoben' ..
Es gibt da nämlich noch ein anderes, ein verbogene Treibstange:
Das resultierte wohl aus einem falsch zusammengesetzen Gestänge ..
.. was bei Kurvenfahrt gegen den Radbolzen scheuerte und in letzter Konsequenz sogar die Treibstange verbog:
Das ist nun behoben, d.h. die Stange ist wieder halbwegs gerade, weiter geht's mit der Radsatzgeschichte, hier mal kurz den vertikalen Sitz der Achsen im Rahmen gemessen:
Die Vorderachse:
.. und ..
.. die Hinterachse, kaum (wenige Zehntelmillimeter) Unterschied, also praktisch gleich:
Das bestätigt auch der 'Lichtspalttest':
Der Vorschlag mit anderen Haftreifen ist weniger hilfreich, denn auch die von Loks mit kleineren Radsätzen sind nicht wesentlich dünner, hier mal von der KLVM:
.. wenn nicht sogar identisch, oben die abgezogenen Haftreifen der Roco:
An diesem Punkt habe ich für mich die Entscheidung getroffen, die Haftreifen vorerst einfach wegzulassen, hier mal Bilder der Lok im noch nicht vollständigen Zustand:
Eine Messung des Abstandes Puffer-Schienenoberkante bestätigt meinen Verdacht, zunächst vorne:
.. und hinten, praktisch kein Unterschied:
Den nun korrekten Zusammenbau ..
und Sitz des Gestänges ..
.. spare ich mir mal, wer Fragen hat kann mich gerne kontaktieren, ich habe Bilder des Zusammenbaus gemacht
Endergebnis:
Der aktuelle Vergleich mit der Märklin 78er spricht Bände finde ich:
Vor einer Zuggarnitur gibt sie jetzt auch ein stimmiges Bild ab:
Die nun aufgrund fehlender Haftreifen berechtigte Zugkraftfrage .. naja, natürlich hat die Lok weniger davon ..
Sie packt aber meine drei schwersten - und schwergängigsten Wagen eine improvisierte ca. 8%ige Steigung hoch
kennt ihr das, eigentlich ist ein noch eine wichtige Aufgabe fertigzustellen (in diesem Falle der AC Umbau, d.h. noch die Verdrahtung und der Zusammenbau meiner LIMA V36), aber eine andere 'Herausforderung', die sich zwischenzeitlich dazwischengemogelt hat verlangt nach sofortiger Lösung - weil sie einem einfach keine Ruhe läßt?
Genau so verhält es sich mit meiner jüngst angelandeten Roco 93er, deren 'Hecklastigkeit' -bedingt durch zu dicke Haftreifen- mich einfach davon abhielt, an der V36 weiterzuarbeiten ..
Es ist schon viel gesagt und geschrieben worden über die 93er, einiges mag wohl wahr sein, anderes gehört in den Bereich der 'Mythen und Sagen' finde ich ..
Ein tolles Modell, das Roco da auf die Beine gestellt hat und das m.E. zu Unrecht (und weil es zudem die einzige auf dem Markt befindliche preußische T14/T14.1 ist) bei einigen 'kritischen Geistern' aus vielerlei Gründen scheint's in Verruf geraten ist, hier ein Bild meiner 93er, der 43875 (erste Serie T14.1, AC Ausführung in Epoche III):
Punkt eins, die Service'unfreundlichkeit', die ich nicht bestätigen kann, ich habe meine nun schon mehrere Male geöffnet und bisher ist nichts abgebrochen oder beschädigt worden!
Punkt zwei, die Kontaktaufnahme .. hierzu kann ich nur sagen, daß es bei einigen Baulosen wohl vorgemkommen ist daß die Radschleifkontakte von Werk aus fehlerhaft eingesetzt oder gar beschädigt waren, es passiert aber auch bei eigenen Wartungsarbeiten allzu leicht daß diese sich verbiegen, achtet man sorgsam auf deren korrekten Sitz gibt's keine Probleme.
Punkt drei, die offensichtliche 'Hecklastigkeit', d.h. die sowohl 'physische' als auch optische Tatsache, daß das Modell nicht gerade auf dem Gleis steht
Hierzu möchte ich noch mal eben einwerfen daß die originale T14.1 (Eine Robert Garbe Konstruktion) tatsächlich hecklastig war, ihre höchste Einzelachslast lag aufgrund der vergrößerten Vorräte auf der Nachlaufachse und betrug dort satte 18t!
Aber es stimmt wohl, sie, d.h. das Roco Modell ist auch optisch 'hecklastig' und das aus teils verschiedenen Gründen, es kann zum einen sein, daß der Aufbau (z.B. nach dem Öffnen) nicht korrekt auf dem Rahmen sitzt.
Der mögliche andere Grund -und darauf will ich in hier näher eingehen- ist die Tatsache, daß bei der 93er auf der zweiten, d.h. der Antriebsachse viel zu dicke Haftreifen verbaut sind!
Ein kleiner Test bestätigt das - wer genau hinschaut sieht auch, daß die vorderste Achse praktisch 'in der Luft hängt':
Nun ein leichter Druck auf den Kamin und die Lok steht gerade, die hinteren beiden Achsen sind nun 'freischwebend', das kann doch nicht 'gesund' sein:
Nun kam von berufener Seite aus der Vorschlag doch einfach die Achsen zu tauschen, d.h. die zweite (Antriebsachse) gegen die vierte -was auch die Zugkraft erhöhen würde- da der Druck nun weiter hinten liegt, das hört sich erst einmal gut an, ist aber leider nicht so ohne weiteres möglich, weil die vierte (oder auch erste) Achse leider kein Zahnrad besitzt:
Das Problem kennt man womöglich von der Märklin Neukonstruktion der Br38, deren einzige Antriebsachse mit Haftreifen vorne sitzt - was bei einigen (mit Anhängelast und in einer Steigung) wohl zu Traktionsproblemen, zumindest aber zu einer unschönen Geräuschkulisse ('Jaulen') geführt hat.
Bei der Roco 93er gibt es aber weder Traktionsprobleme noch 'heult' sie auf, es ist lediglich der 'optische' Aspekt der mich stört(e)
Schauen wir uns doch mal die zweite Achse mit den Haftreifen an:
Die sind schon sehr ..
'Dick .. mann', um mal die Werbesprache zu bemühen:
Haftreifen ist nun einseitig abgenommen .. stellt sich die Frage, welcher Hersteller hat ca. 2/10 mm dicke (dünne) Haftreifen im Programm?
Erstmal beide entfernt, Problem 'verschoben' ..
Es gibt da nämlich noch ein anderes, ein verbogene Treibstange:
Das resultierte wohl aus einem falsch zusammengesetzen Gestänge ..
.. was bei Kurvenfahrt gegen den Radbolzen scheuerte und in letzter Konsequenz sogar die Treibstange verbog:
Das ist nun behoben, d.h. die Stange ist wieder halbwegs gerade, weiter geht's mit der Radsatzgeschichte, hier mal kurz den vertikalen Sitz der Achsen im Rahmen gemessen:
Die Vorderachse:
.. und ..
.. die Hinterachse, kaum (wenige Zehntelmillimeter) Unterschied, also praktisch gleich:
Das bestätigt auch der 'Lichtspalttest':
Der Vorschlag mit anderen Haftreifen ist weniger hilfreich, denn auch die von Loks mit kleineren Radsätzen sind nicht wesentlich dünner, hier mal von der KLVM:
.. wenn nicht sogar identisch, oben die abgezogenen Haftreifen der Roco:
An diesem Punkt habe ich für mich die Entscheidung getroffen, die Haftreifen vorerst einfach wegzulassen, hier mal Bilder der Lok im noch nicht vollständigen Zustand:
Eine Messung des Abstandes Puffer-Schienenoberkante bestätigt meinen Verdacht, zunächst vorne:
.. und hinten, praktisch kein Unterschied:
Den nun korrekten Zusammenbau ..
und Sitz des Gestänges ..
.. spare ich mir mal, wer Fragen hat kann mich gerne kontaktieren, ich habe Bilder des Zusammenbaus gemacht
Endergebnis:
Der aktuelle Vergleich mit der Märklin 78er spricht Bände finde ich:
Vor einer Zuggarnitur gibt sie jetzt auch ein stimmiges Bild ab:
Die nun aufgrund fehlender Haftreifen berechtigte Zugkraftfrage .. naja, natürlich hat die Lok weniger davon ..
Sie packt aber meine drei schwersten - und schwergängigsten Wagen eine improvisierte ca. 8%ige Steigung hoch
DersichdenWolfplant- Fahrdienstleiter
Re: Behebung der 'Hecklastigkeit' an meiner Roco Br93 (43875, AC)
Hallo Frank,
Hatta geguckt hatta.
Gut - es sieht etwas besser aus. Gebe ich gern zu.
Aber ob es auch besser ist ??
Es wird sich zeigen, wenn sie auf Deiner späteren Anlage in den Einsatz geht.
Das sollte jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.
Meine bleibt jedenfalls so, wie sie ist.
Vielleicht ein wenig "hecklastig", aber dafür noch zugkräftig.
Guckst Du mal da ... schrieb: Guckst Du mal da ...
Hatta geguckt hatta.
.. besser noch, schön machen!
Gut - es sieht etwas besser aus. Gebe ich gern zu.
Aber ob es auch besser ist ??
Das wird sie Jörg, das wird sie - jetzt erst recht!
Es wird sich zeigen, wenn sie auf Deiner späteren Anlage in den Einsatz geht.
Das sollte jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.
Meine bleibt jedenfalls so, wie sie ist.
Vielleicht ein wenig "hecklastig", aber dafür noch zugkräftig.
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Re: Behebung der 'Hecklastigkeit' an meiner Roco Br93 (43875, AC)
Hallo Jörg,
du weißt was ich im anderen Thread geschrieben hatte, wenn .. 'man schon mal dabei ist' .. und ich war noch 'drin', alleine die krumme Treibstange mußte behoben werden, und dabei habe ich auch noch das falsch zusammengesetzte Gestänge entdeckt.
Ja, es wird sich noch zeigen ob die Lok ohne Haftreifen betriebstauglich sein wird, das Optische ist ja nur die eine Sache, aber jedenfalls weiß ich wenigstens jetzt, daß sie mechanisch/elektrisch keine Mucken mehr machen wird - und das ist die Hauptsache!
du weißt was ich im anderen Thread geschrieben hatte, wenn .. 'man schon mal dabei ist' .. und ich war noch 'drin', alleine die krumme Treibstange mußte behoben werden, und dabei habe ich auch noch das falsch zusammengesetzte Gestänge entdeckt.
Ja, es wird sich noch zeigen ob die Lok ohne Haftreifen betriebstauglich sein wird, das Optische ist ja nur die eine Sache, aber jedenfalls weiß ich wenigstens jetzt, daß sie mechanisch/elektrisch keine Mucken mehr machen wird - und das ist die Hauptsache!
DersichdenWolfplant- Fahrdienstleiter
Re: Behebung der 'Hecklastigkeit' an meiner Roco Br93 (43875, AC)
Hallo Frank,
Geee-nauuu !!!
aber wenigstens weiß ich jetzt, daß sie mechanisch/elektrisch jedenfalls keine Mucken mehr machen wird - und das ist die Hauptsache!
Geee-nauuu !!!
Analog-Fritze- Bahnhofschef
Ähnliche Themen
» LED Einbau Roco Br93 (43875, AC)
» Roco 43875 - Br93 630 (AC digital)
» Umbau meiner V 188
» neu auf meiner Anlage 320 S und 371
» Eine meiner BR 86
» Roco 43875 - Br93 630 (AC digital)
» Umbau meiner V 188
» neu auf meiner Anlage 320 S und 371
» Eine meiner BR 86
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten