Zusatzmodul für "Hageböck"

Moin Jungs,

Wieder einmal, eine Planung..................bzw. ein Überlegung.

Ich hatte schon öfters überlegt, ob ich nicht eine Kleinanlage bauen sollte, um meine kleineren Lokomotiven etwas besser in Szene setzen zu können.
Auf der "großen" Anlage wirken sie einfach nicht so schön.

Der Gedanke war, daß die kleinere Anlage ca. halb so groß wird, wie die Jetzige, und ich sie dann unter der großen Anlage lagern könnte.

Nun ist mir etwas ganz anderes eingefallen: Ein Ansatzmodul :



Dieser Gleisplan eines echten Bahnhofs war mal in einem Eisenbahn Journal abgebildet. Den fand ich gar nicht mal schlecht.

Nicht zuuuu groß und auch nicht zuuuu klein.

Ich weiß auch nicht, ob ich genug Platz habe, um die Gleislängen so ausgedehnt bauen kann, die müßte ich eventuell anpassen.
Wichtig dabei ist, daß ich das "Modul-Brett", hochkant neben meinem Schrank lagern kann, bei Nichtgebrauch.
Bei Bedarf einfach nehmen, und an "Hageböck" anschließen. Die Anlage "Hageböck" fungiert dann als Schattenbahnhof.

Zum Betriebsablauf.

Beim Original-Bahnhof Monheim, fuhren seit 1908 bis 1969 ausschließlich Lokomotiven der Bauart Ptl 2/2. Spätere BR 98.3, der "Glaskasten".
Ausschließlich, nichts anderes.



Die Züge waren kurz, ein Packwagen, ein Personenwagen. Eventuell, ab und zu, ein-oder mehr Güterwagen. Das wars.





Und das über Jahrzehnte.

Ab 1970 wurde der Personenverker eingestellt, was einen Sturm der Entrüstung bei der Bevölkerung hervorrief. 1971 wurde dann der Personenverkehr von einem Triebwagen der BR 515 übernommen. Güterverkehr bestritt eine Köf III.

Nun stelle ich mir das so vor:
Man muß sich ja nun nicht unbedingt sklavisch an den Originalen Zuverkehr halten ! Dazu habe ich viel zuviel Phantasie und viel zu viel schöne, kleine Loks !!
Da geht sicher auch sicher noch mehr !

Auch die Betriebs-Gebäude muß man ja auch nicht zu 100% übernehmen.

Empfangsgebäude(rechts) und Güterschuppen(links) von der Straßenseite gesehen



Das ist mir eigendlich nicht "schön" genug. Da muß was anderes her !

Sowas, zum Beispiel:



Den hab´ ich, glaube ich, sogar noch !

Lokschuppen



Der gefällt mir eigendlich sehr gut. Da könnte man das Pola-Modell verwenden ?



Und die Kohlenbühne gibts garantiert auch irgendwo :



Das könnte ganz hüschbsch werdem könnte ich mir vorstellen !

Zun Betriebsablauf:

Der Zug kommt an, und fährt bis zum Prellbock, ALLE Fahrgäste müssen den Zug verlassen.




Die Lok drückt den Zug zurück und kuppelt ab



Die Lok setzt dann um, und setzt sich dann wieder vor den Zug



Dann wird der Zug wieder zum Bahnsteig gedrückt



Der Zug wäre dann wieder abfahrbereit, und könnte Fahrgäste aufnehmen



Das ist zwar etwas kompliziert, und im Echt-Betrieb wenig rentabel, aber für ein kleines Betriebsmodul absolut passend !
Da ist "Action" im Spiel, da muß man was machen !
Wenn dann auch noch, wie im Original, ausschließlich Handweichen verbaut sind, hat man rrrrrichtig zu tun !!

Nur beim Einsatz von Triebwagen vereinfacht sich die ganze Sache, natürlich.

Nun muß ich nur noch mal nachmessen, wie groß das Ganze werden darf, und ob ich da auch alles einigermaßen unterkriege.

Was meint ihr dazu ?

Den Du seinerzeit hier vorgeschlagen hattest fand ich aber besser, sogar richtig klasse - und ist zudem sehr norddeutsch!


Schöne Idee, das 'Ende der Welt' als Deichtor darzustellen (links)


.. also so in etwa - man beachte auch die Hochwassermarken!

(Deichtor in Ricklingen/Hann., fotocommunity.com)

Eine überarbeitete Variante des Plans mit zentraler DKW in neuerer Grafik:



Hageböck äääh... Schnackenhörn Hafen ist auch sehr sehr schön, aber mehr was zum Rangieren:



Der würde mich sogar reizen ihn auf meinem 'Brett', also meiner IKEA Anrichte (1,80m x 0,40m) in C-Gleis aufzubauen!

Ich weiß nur nicht was meine Liebste davon halten würde wenn ich vorne ein Teil des Möbels für das Hafenbecken herausschneide ?!

Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen daß dich ein reiner 'Verschiebebetrieb' auf Dauer so richtig glücklich macht mein Bester, eher schon ein kleines schnuckliges Oval!

Ich meine das nicht böse, aber denk' mal an deine tollen Foto- und Videosessions, und Du willst die hübschen Klein- und Kleinstloks samt Wagen mal richtig in Szene setzen, das klappt bei mir z.B. auf'm Brett in Fahrt nur sehr begrenzt - immer im Hinterkopf zu haben daß .. 'da vorne ja die Landebahn fertig isch' (Emil Steinberger - 'der Pilotensketch')

Hallo Jörg,

mir gefällt die Idee und ich bin gespannt, wie du es umsetzt.

Analog-Fritze schrieb:
... Da ist "Action" im Spiel, da muß man was machen !
Wenn dann auch noch, wie im Original, ausschließlich Handweichen verbaut sind, hat man rrrrrichtig zu tun !! ...

Ich finde bei so einer Anlage Handweichen auch toll. Ich würde sogar auf Entkupplungsgleise verzichten und mit einem Entkupplungskaken manuell entkuppeln. Ich weiß: bei manchen ist der Einsatz "der Hand Gottes" auf der Modellbahn verpönt, aber ein elektrisches Enkupplungsgleis finde ich auch nicht das non-plus-ultra.

Gruß
Christian

Hallo Jörg , auch ich finde die Idee mit dem temporären Anbau sehr gut ! Das "Rangierintensive" Umsetzen ist vielleicht gar nicht so vorbildlos.
Ich denke da an den Bahnhof Lauscha in Thüringen. In der MIBA-Anlagenparade 5 wird dort eine entsprechende Anlage von Klaus Möntenich vorgestellt und da muß auch sehr viel rangiert werden , vor Allem bei Güterzügen .

Hallo Jörg,

ich finds eine feine Idee eine Art Fotodiorama mit Spielfunktion zur Anlage dazu zu bauen.
Der Plan ist ganz nett, aber was Frank sagte ist auch sehr schön.
Solltest Du doch den Plan aus dem EJ bauen wollen, so wird er mit M-Gleisen deutlich kompakter ausfallen.
Das dort verwendete Weinert-Gleis frisst alleine wegen der megaschlanken Weichen viele, viele cm.
Bin gespannt was Du ausbrüten wirst.

Hallo Jungs,

Vielen Dank für Euer Intresse und Euren Besuch.

@Frank:

Dein Vorschlag hat echt was für sich.
So etwas habe ich mir auch schon überlegt.

Gerade dieses Bild:



Erinnert mich sehr stark an die Situation in Orth/Fehmarn:







Sowas habe ich tatsächlich mal in Planung gehabt. Sehr intressant, das !

Du schriebst:
Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen daß dich ein reiner 'Verschiebebetrieb' auf Dauer so richtig glücklich macht mein Bester, eher schon ein kleines schnuckliges Oval!

Nee, nee......bestimmt nicht.
Ich hatte seinerzeit schon 2 Modulanlagen mit Endbahnhöfen. Einmal in Spur N, und einmal in H0.
Bei beiden Anlagen waren die elektrischen Anschlüsse auf ein absolutes Minimum reduziert.
Weichen und Abkuppeln geschah per Hand. Einzig die Formsignale konnte ich elektrisch stellen, waren aber "Fake". Die Gleise wurden gesondert abgeschaltet.
Mit beiden Anlagen hatte ich damals unheimlich viel Spaß !
Damals war mein Gleismaterial aber bei weitem nicht so verläßlich, wie mein jetziges M-Gleis !
Ich hatte Gleichstrom und die Weichen waren nicht polarisiert. Es passierte "alle Nase lang", daß Loks darauf "verhungerten".
Von daher bilde ich mir ein, daß so ein Betriebsmodul sehr intressant werden könnte.
Und als "Kreis", zum "rumfahren" habe ich ja immer noch die große Anlage.

@Christof:

Du schriebst:
Das "Rangierintensive" Umsetzen ist vielleicht gar nicht so vorbildlos.

Absolut nicht. In nahezu jedem Endbahnhof einer Lokalbahn mußte so agiert werden.
Gut - Lauscha war nun ein recht großer Endpunkt, aber prinzipiell war es dort auch so.
Aber in kleineren Endpunkten waren die Weichen von Hand zu stellen. Abgekuppelt wurde natürlich auch von Hand. Bis heute.
Von daher ist auch das vorbildgerecht, wenn ich das auch per Hand tue.
Nur sollten dann die Kupplungen etwas modifiziert werden, daß das auch mit einem kleinem Handhaken möglich ist. Das macht tierisch Spaß !
Jede Rangierbewegung dauert seine Zeit. Das bringt die Wirklichkeit ins Spiel.

@Jürgen:

Du schriebst:
Der Plan ist ganz nett, aber was Frank sagte ist auch sehr schön.

solltest Du doch den Plan aus dem EJ bauen wollen, so wird er mit M-Gleisen deutlich kompakter ausfallen.
Das dort verwendete Weinert-Gleis frisst alleine wegen der megaschlanken Weichen viele, viele cm.

In der Tat, das ist er ! Ohne Frage ! Auch das Thema gefällt mir.
Nur habe ich mir als Thema etwas anderes gedacht, weil ich dort meine Lokomotiven "universeller" einsetzen könnte.
Eine bayerische D XI verkehrte nunmal nie auf Fehmarn. Ein "Glaskasten" auch nicht. Dafür liegen die Einsatzgebiete einfach zu weit auseinander. Aber eine kleine fiktive Lokalbahn in Oberbayern....da wäre sogar ein "Wittfelder" anzutreffen.
Franks Themenvorschlag ist Klasse, wohlgemerkt ! Aber fahrzeugtechnisch dann doch sehr regional.

Das Weinert Gleis werde ich nicht verwenden. Ich habe nur Märklin M-Gleis.
Daher bin ich auch daran gebunden.
Bestenfalls könnte ich C-Gleis, oder K-Gleis verwenden.
Da aber M-Gleis in ausreichender Menge vorhanden ist, werde ich mal sehen, wie vorbildgerecht ich das verbauen kann.
Es soll, im Gegensatz zu "Hageböck", nicht spielbahnmäßig gestaltet werden, sondern echt mal vorbildgerecht. Zumindest was Gleisgestaltung und Landschaft betrifft.
Mal sehen, ob ich es noch kann ???

Hallo Jörg
ich bin über das Thema gestolpert und mir geht es wie dem Christian.
ich in auch gespannt, wie Du das umsetzt
Wie Du Dir den vorhandenen Platz einteilen wirst und was dann daraus entsteht.
Bin ebenfalls daran interessiert, was sich dann später mal alles an kleinen Maschinschen darauf tummeln wird.
Ich bin sicher, dass da einiges geht und das Du was tolles daraus zaubern wirst

Dieses Bild

Jörg schrieb:Erinnert mich sehr stark an die Situation in Orth/Fehmarn

Ich habe mal re-cher-chiert (liest sich blöd, ist aber korrekt ) und tatsächlich den betreffenden Artikel im 'Spur 0 Magazin' gefunden:

('Draufklicken öffnet den Artikel ..)

Es ist bzw. soll der Bahnhof Orth/Fehmarn sein, was sagt man dazu ?! ..


.. der ja aber ziemlich stillgelegt zu sein scheint


... seeehr spannend das Ganze!

Der Originalgleisplan (aus dem Artikel):

Arno schrieb:Ich bin sicher, dass da einiges geht und das Du was tolles daraus zaubern wirst

Zaubern kann er, der Jörg, zaubern kann er!